Es war kein normales klingeln, eher ein Sturmklingeln. Das konnten nur Kendall und die anderen sein. Chris und ich standen auf, liefen die Treppe runter und öffneten die Tür. "Halli hallo." Kendall betrat mit einem breiten Grinsen den Flur. Zwischen ihren Armen war eine große Kiste geklemmt. "Du hast Besuch?" Man konnte Kendall's Gesicht hinter der Kiste kaum erkennen, doch ich merkte auch so, dass sie immer noch am grinsen war. "Ja, Chris ist noch hier. Er wollte ein wenig mithelfen.", erklärte ich Kendall, die gerade auf den Weg in ihr Zimmer war, um die Kiste abzulegen. Hinter ihr kamen jetzt auch Kylie und Madison hervor. Die beiden begrüßen mich und Chris und brachten Kisten in Kendalls Zimmer. Chris und ich zogen uns Schuhe an und liefen auf den Vorplatz unserer Villa, wo das Auto von Kylie parkte. Wir nahmen jeder eine Kiste aus dem Kofferraum und brachte diese ebenfalls ins Haus.
Nach einer Weile waren Kendalls Sachen alle in ihrem Zimmer verstaut und wir saßen alle gemeinsam in der Küche.
"Ich hab Hunger.", unterbrach Madison uns. Wir schauten sie alle an und lachten. Madison hatte immer Hunger. Vor allem nachdem sie irgendetwas gemacht hat, was einigermaßen anstrengend war. Falls man ihr dann nicht so schnell wie möglich was zu essen besorgte, wurde sie unerträglich. "Ich will auch wohl was.", gähnend stand Isabella in der Tür. "Ach, du bist auch mal wach", grinste ich sie an. "Alles wegen der Zeitverschiebung.", versuchte sie sich zu rechtfertig. "Jaja, die Zeitverschiebung." Mein Grinsen wurde größer. "Was haltet ihr davon, wenn ich uns Pizza hole?", fragte Chris. Madison rieß sofort ihre Augen auf. "Oh mein Gott! Ja bitte!" Sie rannte sofort los um ein Stück Papier und einen Stift zu holen, damit jeder seinen Wunsch aufschreiben konnte. "Ja dann, bis gleich." Chris verließ, natürlich mit Bestellliste, das Haus. "Der ist okay." , zwinkerte Madison mir zu. Zugegen, ich war auch ein wenig überrascht von Chris. Aber natürlich positiv.
Ich fing an ein paar Teller aus der Küche rüber ins Esszimmer zu bringen. Kendall half mir dabei. Mir war klar, dass sie mir nur half um mich über Chris auszuquetschen. Was ein Wunder. Es dauerte nicht mal eine Minute und es ging los. "Ehm Emily .." "Ja Kendall?", antwortete ich. "Was läuft da zwischen dir und Chris? Normalerweise hast du deine Betthäschen bei Sonnenaufgang aus dem Haus geworfen." Sie versuchte ihr grinsen zu verkneifen, was ich natürlich sofort bemerkte. Ich wollte nicht drüber reden, da ich ja selber nicht wusste ob da was zwischen uns ist. Und wenn ja, was? Ich antworte also mit einem genervten "Nix." und versuchte das Thema zu wechseln. "Was ist eigentlich mit Chloe los? Ich hab ihr heute Morgen noch geschrieben und sie gefragt, ob alles okay bei ihr ist, aber sie hat bis jetzt noch nicht geantwortet." Ich zog meine Handy aus meiner Hosentasche und versicherte mich, dass Chloe noch nicht geantwortet hatte. "Sie reden kaum noch. Ich weiß auch nicht warum. Sie ist auch die ganze Zeit so extrem reizbar. Nur ein falsches Wort und sie rastet aus." "Mhh .." Ich stecke mein Handy zurück in meine Hosentasche und nahm noch ein paar Gläser aus dem Regal. Ich brachte sie ins Esszimmer, welches gleichzeitig von Chris betreten wurde. "Essen ist da!" "Endlich", riefen alle im Chor. Ich musste Chris anlächeln. Er war einfach so verdammt süß. Madison und Kendall kamen aus dem Wohnzimmer und setzten sich an den Tisch. Auch Isabella stürmte die Treppe runter, wobei sich fast runterfiel. Als alle saßen, verteilte Chris die Pizzen und wir fingen an zu essen.
Wir waren alle gut gelaunt und quatschten durcheinander. Plötzlich klingelte ein Handy. Es war Chris. Er stand auf und ging in die Küche. Ich versuchte zu lauschen mit wem er redete oder worüber, aber ich konnte nichts verstehen. Als er jedoch wieder das Zimmer betrat, war er ein ganz anderer Chris. "Ich muss los." Er klang so aggressiv, dass ich Gänsehaut bekam. Chris verließ ohne sich richtig zu verabschieden den Raum. Kendall guckte mich verwirrt an und ich stand auf um Chris hinterher zu gehen. Er wollte gerade aus der Tür gehen, als ich ihn fragte. "Wieso musst du weg?" "Ist egal. Erklär ich dir später."Später? Also wollte er mich wiedersehen?
Seine stimmte Klang immer noch aggressiv, aber schon ein bisschen ruhiger. Ich wollte gerade den Mund öffnen und etwas sagen, doch Chris kam mir zuvor. "Bis bald Baby." Er gab mir schnell einen Kuss auf die Stirn und verschwand. Ich wusste irgendwie nicht wie ich reagieren sollte und auch nicht was das jetzt zu bedeuten hatte. Es flogen mir so viele Fragen durch den Kopf.
Wo musste er hin? Warum sagt er mir nicht wo er hin muss? Wir kennen uns erst seit gestern, aber da war doch was zwischen uns, oder etwa nicht? Will er mich wirklich wiedersehen?
Eins war klar, meine Laune war nicht mehr die gleiche wie gerade.
Ich aß noch schnell meine Pizza auf. Ich spürte die Blicke von den anderen auf mir. Ich hatte keine Lust auf komische Fragen und ging genervt in mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett warf und mein Handy entsperrte. Keine neuen Nachrichten, also legte ich mein Handy auf einen Nachttisch.
Da ich keine Ahnung hatte was ich jetzt machen sollte, räumte ich mein Zimmer ein wenig auf. Es lagen wie immer ein paar Sachen auf dem Boden. Ich hob sie alle einzeln auf und legte sie auf mein Bett. Dann begann ich sie in meinen Kleiderschrank zu räumen. Erst eine schwarze Bluse. "Die musste hier schon ewig liegen", dachte ich mir und warf sie zurück auf den Boden. Ich räumte ein paar T-Shirts und Hosen ein. Meine Lederjacke lag auch noch auf den Boden, welche ich natürlich auch einräumte.Endlich fertig. Aber was ist das da hinten in der Ecke? Eine Lederjacke? Ich hab doch nur eine?
Verwirrt hob ich die Jacke auf und begutachtete sie. Größe L. Das war niemals meine oder eine von den anderen Mädchen. Chris seine war es auch nicht, denn der hatte seine gerade an. Plötzlich fiel es mir ein. Es musste Justins sein. Er hatte mir sie ja gestern Abend übergelegt. Fuck. Ich hatte das von gestern Abend schon fast wieder vergessen. Ich überlegte was ich jetzt machen sollte. Langsam kam der Geruch der Lederjacke in meine Nase. Justins Geruch. Er verwirrte mich beim nachdenken und so kam ich bestimmt auch auf diese dumme Idee, die ich später noch bereute.
DU LIEST GERADE
The day after
FanfictionEmily lebt ein glückliches Leben mit ihren Freundinnen, wären da nicht diese Menschen, die ihr manchmal das Leben zur Hölle machen. Einer dieser Person ist Justin Bieber. Emily hasst Justin. Irgendwann passiert das unerwartete und plötzlich ist all...