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Das Restaurant, wo ich kellnerte, war nicht weit von unserem Haus entfernt. Zu Fuß brauchte ich nur etwa 10 Minuten und dafür lohnte es sich nicht mit dem Auto zu fahren.
Mehrere Autos parkten vor dem Laden. Ich schlängelte mich durch sie um schneller zum Hintereingang zu gelangen. In der Küche war Hochbetrieb. Ich rief ein lautes "Hallo" durch die Küche und ging weiter in den Aufenthaltsraum. Niemand saß an dem Tisch der dort stand. Normalerweise saßen immer 2 bis 3 Mitarbeiter hier und tranken Kaffee oder unterhielten sich, aber heute war wohl wirklich Stress. Ich packte meine Jacke in meinen Spind und nahm meine Schürze von dem Haken. Diese schnürte ich mir um die Hüfte und überprüfte noch kurz mein Aussehen im Spiegel, bevor ich mich an die Arbeit machte. Ich traf direkt auf Chloe. "Gut, dass du da bist." Wir umarmten uns zur Begrüßung. "Wo kann ich anfangen?", fragte ich sie voller Energie. "Geh am besten hinter die Bar. Noah ist ganz alleine." Ich nickte, wobei ich meine Hand an die Stirn hielt und sie direkt wieder wegnahm. Ich machte mich also an die Arbeit und ging rüber zur Bar. "Hi Noah", begrüßte ich ihn und legte dabei kurz meinen Arm um ihn. Er war gerade dabei Getränke zu mixen und ich wollte ihn nicht weiter dabei stören. Sobald er fertig war kam er rüber zu mir. "Super, dass du uns hilfst." Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ging weiter zum Kühlschrank. Ich blieb auch nicht lange unbeschäftigt. Es dauerte nicht lange bis wieder mehrere Bestellungen an den Klammern hingen. Ich riss einen nach dem anderen von der Leine und mixte die Getränke. Der Laden war wirklich voller Menschen und die Zeit verging wie im Flug.
Es war mittlerweile kurz nach 1, als ich im Aufenthaltsraum eine Pause machte und einen Schluck aus meiner Wasserflasche trank. Ich saß am Tisch und spielte mit der Blume die dort stand, als Noah reinkam. "Hier bist du ja." Ich zuckte zusammen. "Erschreck mich doch nicht so." Ich legte meine Hand auf mein Herz und konnte spüren wie es laut pochte. "Sorry, ich wollte Bescheid sagen, dass wir gehen können. Die anderen für die nächste Schicht sind da." "Endlich", grinste ich. Ich öffnete meine Schürze, hing sie in meinen Spind und nahm meine Jacke raus, welche ich mir direkt überzog. "Dann lass uns gehen", sagte Noah und ich nickte. "Warte, was ist mit Chloe?", fragte ich ihn. "Die muss doch den ganzen Tag arbeiten.", erinnerte er mich. Wir verabschiedeten uns von den anderen und verließen gemeinsam den Laden. Auf dem Parkplatz parkten jetzt deutlich weniger Autos als noch vor ein paar Stunden. Noah und ich liefen zusammen die Straße entlang. Wir beschlossen noch etwas bei dem Imbiss um die Ecke zu essen. Doch zu diesem Essen kam es nicht.

The day afterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt