Es dauerte nur wenige Minuten, bis ich am Ende des Weges und somit am See angekommen war. Ich schaute mich um und sah Justin sofort. Er saß auf einem Baumstamm und spielte mit einem Stock, von dem er nach und nach Stücke ins Wasser warf.
Jetzt kann ich noch gehen. Ich könnte seine Jacke einfach hier ablegen und gehen.
Doch durch das nervöse Tippeln mit meinem Fuß, zerbrach ich einen Stock. Es war ein Knacken zuhören. Kein lautes, aber es war wohl laut genug um Justin zu erschrecken. Er drehte sich ruckartig um und sah mich an. "Das wird wohl nichts mehr mit dem Abhauen.", murmelte ich und ging ein paar Schritte auf ihn zu. Auch Justin stand auf und kam näher. Nach ein paar Schritten bleib ich stehen, genau wie Justin. Zwischen uns war noch ungefähr ein Meter. "Deine Jacke", begann ich das Gespräch und gab Justin seine Jacke rüber. Justin nickte dankend. "Ja dann .." Ich drehte mich um und wollte wieder gehen, als Justin plötzlich doch anfing mit mir zureden. "Em?" Ich erschrak und blieb stehen. Anstatt zu antworteten drehte ich mich einfach um. Es herrschte kurz Stille, doch dann sprach Justin weiter. "Können wir ein bisschen reden?" "Reden? Worüber denn?" Die Antwort kam wie aus einer Pistole geschossen und ich war selbst überrascht von mir. "Bitte." Justin klang so traurig und ich gab nach. Wir setzten uns zusammen auf den Baumstamm und ich wartete darauf, dass Justin anfing. Es kam jedoch kein einziges Wort aus seinem Mund und so musste ich das Gespräch wohl wieder zum Leben erwecken. "Worüber willst du denn jetzt reden?", fragte ich ihn zögernd. "Es tut mir leid." Justin schaute zu Boden. Bevor ich irgendwas antworten konnte, sprach Justin weiter. "Es tut mir alles Leid. Nicht nur mein Verhalten von letzten Samstag. Einfach alles." Während er sprach, schaute er weiter auf den Boden. "Wenn du die Sache mit Kendall meinst, dann musst du dich nicht bei mir entschuldigen, sondern bei ihr." "Sie hat es euch immer noch nicht erzählt oder?" Justin klang nicht wie Justin. Er klang nicht wie der Justin von letzten Samstag. Seine Stimme war voller Trauer und Enttäuschung. Nicht voller Wut und Aggressionen. Aber er hatte mich neugierig gemacht. "Was meinst du damit?" "Es ist egal. Sie soll es euch selber erzählen." Jetzt schaute er mich endlich mal an und seine Augen bestätigten mir, dass er voller Trauer war. Mir tat es weh ihn so zu sehen, aber mich ließen seine Worte nicht los. "Jetzt sag schon! Was hat Kendall uns nicht erzählt?", hackte ich weiter nach. "Dass sie an allem Schuld ist!", antwortete mir Justin. Seine Stimme klang plötzlich ganz anders und viel lauter im Vergleich zu gerade. Ich sprang entsetzt auf und schrie ihn an. "Ist das gerade dein Ernst? Fang gar nicht erst wieder so an. Sie kann überhaupt nichts dafür, wenn du sie schlägst okay?" Ich stieg über den Baumstamm und wollte gehen, da ich auf so ein Gespräch keine Lust hatte, doch Justin hielt mich am Arm. "Lass mich los verdammte .." "Nein", unterbrach er mich. "Hör mir zu." Er sprach wieder so traurig und auf einmal ganz ruhig. Ich kochte vor Wut und wollte ihm nicht zuhören, doch ich tat es trotzdem. Zum Glück war es kein Fehler.
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The day after
FanfictionEmily lebt ein glückliches Leben mit ihren Freundinnen, wären da nicht diese Menschen, die ihr manchmal das Leben zur Hölle machen. Einer dieser Person ist Justin Bieber. Emily hasst Justin. Irgendwann passiert das unerwartete und plötzlich ist all...