Kapitel 4

7.1K 195 10
                                    

Überarbeitet

Er öffnet mir die Tür von seinem Wagen. Das Auto ist wirklich unglaublich Monströs. Ich lächelte ihn dankbar wegen seiner Geste an. Als er mich gefragt hat, ob ich bei ihm weiter trinken möchte, tat ich etwas fürchterlich dummes. Genau das, was man nicht machen soll. Wir unterhielten uns viel mitten der Fahrt. Es gab keinen Moment, in dem wir nicht wie ein Wasserfall plapperten. Als wir durch einem Tor hineinfuhren, stockte mein Atem. Wow. Es ist riesig und wunderschön. Schon fast ein Palast. Ich hörte ihn rau auflachen, da mein offener Mund und geweiteten Augen ihn zeigen, dass das wirklich ein Traum ist. Lächelnd schaute ich zu ihm. "Du musst ja wirklich viel Geld haben" bemerke ich. Er nickt schlicht.

José parkt in einer Garage und stellt den Motor aus. Er heißt übrigens José. Hat er mir aber auch nur gesagt, weil ich ihn tausend mal gefragt habe. Er öffnet die Beifahrer Tür und hilft mir beim Aussteigen raus. Er schließt hinter mir sein Wagen ab. Schließlich nimmt er meine Hand und führt mich zur Tür, die doppelt so groß ist als meine. Wenn hier nichts falsch ist, dann weiß ich auch nicht. Es ist zu perfekt. Ein Gentleman, der gut gebaut ist und ein wunderschönes markantes Gesicht hat, ein tollen Charakter hat, dass ist deutlich zu schön um wahr zu sein. Die Tür öffnet sich und wir treten ein. Meine Augen fuhren den Wänden, und alles andere, entlang. Es ist elegant und so elegant, dass ich mich langsam am falschen Platz fühle. Nicht das es nicht schön ist aber sowas kenne ich nun mal nicht.

Ich schaue zu José hoch, der mich ganz genau betrachtet. Seine Miene wurde härter als vorher, was mich wundern ließ. Denn ich mochte seine weiche Miene sehr. Durch seiner harten Miene kommt er mir noch bekannter vor. Aber nur woher? Ich grübelte etwas, bis ich viele Schritte hörte. Ich höre José tief durchatmen. Er löst sich langsam von mir. "Hola, schöne Frau" kommt ein Mann oder mehrere auf mich zu. Er nimmt meine Hand und gibt mir ein leichten Kuss drauf. Meine Miene war Ausdruckslos. Ich wusste nicht was los war. "Él estará ahí mismo" sagt der Mann, der mich nett begrüßt hat. Wer wird gleich da sein? Wo hat er mich hingebracht?

Die anderen stehen nur stur vor sich hin und begutachten mich. Sie machten mir Angst. "Wer?" Frage ich ihn. Er zog erstaunt seine Augenbrauen hoch und legt sein Kopf schräg an. "Unser Bruder, mi amor" lächelt er schelmisch. Ich nicke und meine Augen schlichen zu José. Wenn ich ihn ansehe, fühle ich mich nicht so ängstlich wie bei den anderen, die mich anstarren. Meine Beine fingen leicht an zu zittern, da ich ein ungutes Gefühl habe und José's Blick sagt, dass ich vermutlich recht habe. Ich schließe einen kurzen Moment meine Augen, bis ich jemanden hörte. "Gracias, José" bedankte sich jemand. Da die Stimme mir bekannt vor kommt, hob ich mein Kopf.

Meine Augen weiteten sich und mein Atem erlöscht sich. Seine Blauen Augen strahlen eine Kälte aus, die von den anderen keiner hat. Ich erschrecke mich durch der kalten Aura, die ihn umzingelt. Er kommt auf mich zu und sein Blick haftet auf mir, sowie meiner auf ihn. Langsam kriege ich mit der Panik zutun. So sehr, dass ich mir in die Hose pinkeln könnte. Denn wenn ich ihn sehe, spüre ich das hier nichts gutes ist. "Hola" begrüsst er mich monoton. Ich antwortete ihn nicht darauf und schaue zu José, der mich anlächelt. Sein Lächeln beruhigte mich einen Augenblick. Doch als mein Blick wieder auf Emiliano landete, raste mein Herz wie wild. "Was mach ich hier?" Frage ich José heisser. "Esta es tu nueva vida" Ich riss meine Augen auf und lachte nervös auf.

Sie schauten mich alle an, als ich anfing zu lachen. "Die ist verrückt, Emiliano" brachte ein anderer amüsiert von sich. Ich hielt inne und schaute ihn an. Meine Augen kniff ich leicht zusammen und innerlich verfluchte ich ihn. Denn ich bin alles aber sicherlich nicht verrückt. Dieser Idiot zwinkert mir nur zu. Ich verdrehe meine Augen. "Komm mit" spricht Emiliano nun mit mir. "Nein, danke. Ich sollte lieber Nachhause gehen. Es war schön euch kennengelernt zu haben" ich drehe mich zur Tür um, aber weit gekommen bin ich nicht, da mich jemand über die Schulter wirft. "Lass mich runter, du Arschloch" trampelte ich auf ihn ein, doch interessieren tut es ihm nicht.

Er stellte mich erst wieder ab, als wir in einem Raum angekommen sind, was ein Riesen Tisch in der Mitte hat und einzelne rote Sessels außen rum stehen. "Setzen!" Befehlt Emiliano mir streng. Ich hörte auf ihn und setze mich an den Tisch, mit vielen weißen Stühlen. Sie setzten sich alle hin und schauten mich an. Der Tisch war leer. Keine Blumen, nichts. Ich sitze ganz außen, sodass ich im Sichtfeld aller bin. Meine Panik überkommt mich. Sie sehen ernst und gefährlich aus. Meine Hände zitterten und schwitzten. Ich musste mir die Tränen unterdrücken, da ich schreckliche Angst habe. Wer sind sie und was wollen sie von mir? Macht Emiliano es aus Rache, da ich ihn abserviert habe? Oh Mist. "Wie heißt du?" Sie wollen mich ausfragen. Ich schaue auf meine Finger, die mit einander spielten. Ein Schlag auf den Tisch, schreckte mich auf. Ich schaue zu allen und bleibe bei José hängen. Er nickt vorsichtig und deutet an, dass ich lieber Antworten sollte. "Verónica" gab ich kleinlaut von mir. "Wie alt bist du?" stellt ein anderen nun die Frage.

Verzweiflung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt