Kapitel 21

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Verónica

Ich bin natürlich nicht im Zimmer geblieben, wie José verlangt hat. Valentina hat mich mit in das Wohnzimmer mitgenommen. Wir sitzen auf der großen Couch und redeten über alles. Ich trank etwas aus mein Glas und hörte ihr zu.

Sie hielt inne, als sie hinter mir schaute. Skeptisch schaue ich ebenso hinter mich. Meine Augen weiteten sich. Was zur Hölle?! Emiliano steht vor uns mit einen blutverschmierten Hemd und seine Hände sind mit Blut übergegossen. Ich stand auf und lief auf ihn zu.

Vor ihm bleibe ich stehen und schaue in seine wunderschönen Augen, die mich mit Hass anblitzten. Was hab ich denn jetzt gemacht? Augen verdrehend entschuldige ich mich bei Valentina und zog ihn mit in seinem Zimmer. Ich werde es wahrscheinlich bereuen aber heute ist mir das egal.

Als ich die Tür schloss, bleibe ich an sie einen Moment stehen. Er sieht mich mit einer hochgezogene Augenbraue an. "Was ist passiert?" frage ich ihn und lief direkt auf ihn zu. Ernst blickt er mich an. "Nichts für deine Ohren, mi amor" er legt eine Hand auf meiner Hüfte. Ich schnaubte genervt aus. Was ist daran so schwer, mir das einfach zu sagen?

"Nichts für deine Ohren, mi amor" sprach ich ihn lächerlich nach. Amüsiert schaut er mich an. Ich hasse, dass ich so neugierig sein muss. "Hast du mir gerade nachgesprochen?" In seine Stimme hörte man, dass er sein lachen sich unterdrücken musste.

Ich laufe, ohne ihn zu antworten, in seinem Bad. Ich nahm ein kleines Handtuch und machte es feucht. Mit dem warmen Handtuch, betrete ich das Zimmer und gehe auf ihn zu. Verwundert schaut er mich an. "Setz dich hin" forderte ich ihn ruhig auf. "Eigentlich sollte ich dir Befehle geben" sagt er, worüber ich meine Augen verdrehe. Ich drücke ihn an seiner Brust runter zu seinem Bett, sodass er sitzt.

Ich beuge mich zu ihn runter und lege das Feuchte Handtuch auf seinen mit blutverschmierten Händen. Ich spüre, seine Blicke auf mir. Weswegen ich nervös werde. Ich machte seine Hände sanft sauber. Plötzlich zischte er auf. Meine Augen schweifen von seinen Händen zu seinen Augen. "Tut mir leid" entschuldigte ich mich leise. Er nickte.

Als ich mit den Wunden an seinen Händen fertig war, machte ich grob seine Arme sauber. "Naja du kannst eigentlich auch duschen gehen" viel es mir zu spät ein. Ich wollte gerade mit dem blutverschmierten Handtuch zurück zum Bad gehen, doch er hielt mich auf. Seine große Hand umschlingt meine kleine Hand. Überfordert sah ich zu ihn auf. "Gracias" bedankte er sich, woraufhin ich nur nickte und nun in seinem Bad gehen wollte. Aber er zog mich zu sich ran.

Meine Hände lagen auf seiner breiten Brust. "Hör auf damit, Emiliano!" Verlangte ich von ihm, doch er machte sich nichts daraus. Er legt zwei seiner Finger unter meinem Kinn. Sein Gesicht kommt meines näher. Ich nahm sein Geruch in meiner Nase ein. Eine Mischung aus Blut und Aftershave, was mich verrückterweise anturnt.

Sein Daumen liegt nun auf meiner Unterlippe und streicht über sie. "Ich heirate deinen Bruder, Emiliano" hauchte ich gegen seine Lippen. "Ich weiß" flüstert er ebenso gegen meine Lippen, sodass ich seinen heißen Atem auf sie spürte und ein verlang habe sie zu schmecken.

Oh nein, dass ist super verrückt was ich hier tue. Wie in Trance, schüttelte ich meinen Kopf. Ich schob ihn mit Kraft von mir weg. "Du solltest duschen gehen, Emiliano" sage ich noch mit unregelmäßigem Atem. "Du kannst mit kommen" lächelt er mich verschmitzt an.

Oh Gott, seit wann lächelt er so heiss. Ich muss mein Kopf wegdrehen und antwortete ihn mit einem 'nein'. "Hast du Angst?" neckt er mich verführerisch. Ich schaue zu ihn auf mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Wovor denn?" frage ich nach. Er steht an den Türrahmen seines Bades.

Seine Arme sind vor seiner Brust überkreuzt. "Davor, dass du dich doch in mich verliebst, mi amor" schmunzelt er dreckig. Ich werfe ihn mit dem Handtuch ab, was ich benutzt habe um seine Hände sauber zumachen. "Ich geh zu deinen Bruder, der mein Ehemann wird" Ich betone das Wort 'Ehemann' extra. Ich drehe mich um und höre ihn noch was sagen. "Du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet" Ich schloss so schnell wie es ging die Tür und schleiche mich in das Zimmer von José. Verwirrt musterte ich das leere Bett. Wo ist er?

Verzweiflung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt