Kapitel 66

4.1K 114 6
                                    

Nachdem wir angekommen waren, steigen wir aus und hielten die Waffen schussbereit. Vorsichtig und dennoch schnell, betreten wir das Haus. Als wir drin standen, waren alle um uns herum. Ich zischte auf, als ich ein stechen spürte. Verwirrt, taste ich mit meiner Hand an meinem Nacken. Als ich mich umdrehte und zu der Person schaute, wurde mir schwindelig. "Hola, Emiliano" lachte der gegenüber mir. Matteo lachte rau auf und tippt mir leicht auf meinen Schlüsselbein, was mich umfallen ließ. Doch ich stand wieder auf, selbst wenn alles um mich dreht. Matteo schaut hinter mich und schmunzelte.

Fragend schaute ich ihn an, bis diese Stimme ertönte, die ich seit Monaten hören wollte. Dios... "Liano" hauchte eine sanfte, weiche Stimme. Sofort drehe ich mich um und starre, die schönste Frau der Welt an. Meine Augen wurden glasiger. Ich gehe auf sie zu, doch sie tritt ein Schritt nach hinten, was mich innehalten lässt. "Liano..." flüsterte sie. Aus ihren Augen, flossen Tränen. "Verónica..." wisperte ich und streckte meine Hand aus, doch sie legte ihre Hand nicht in meine.

Meine Augen wurden schwacher und alles um mich herum, wurde verschwommener. Ich blickte nur meine Frau an, die näher zu mir kommt. Meine Lippen zitierten ein Lächeln, was sie nicht erwiderte. "Emiliano, Bitte" sie flehte, aber ich wusste nicht wieso. "Ver, was ist los?" Frage ich sie besorgt. Sie weinte. "Hilf mir" bittet sie mich. Plötzlich hielt sie ihre Hand auf ihren Bauch.

Meine Augen schweiften an ihr herunter. Sie hatte nun was anderes an. Sie hatte ihr Hochzeitskleid an. Als meine Augen zu ihren Händen wanderten, stockte mir der Atem. Es war alles voller Blut. Ihr Kleid, ihre Hände und sogar ihr Gesicht. Auf einmal spuckte, sie Blut. "Bitte, helfe mir. Er lässt mich sterben" krächzte sie, sowie an Tag unserer Hochzeit. Nun drehe ich mich um und schaue mich um. Hier ist niemand. Kein einziger außer mir und meine Frau.

Es war dunkel und düster, sowie eiskalt. "Wer lässt dich sterben?" frage ich und gehe näher an sie heran. Aus ihr Mund floss Blut, genauso wie aus ihre Wunde am Bauch. "Verónica, wer lässt dich sterben?" fragte ich noch einmal nach. Ihre Augen schauen in meine. Doch nicht so wie früher, jetzt strahlen sie leere, Kälte und den Tod aus. Was geschieht hier?

"Ver? Sag's mir, wer lässt dich sterben?" Wurde ich ungeduldig. Ihre Augen weinen. Anschließend zeigte sie hinter mich, was mich dazu brachte über meine Schulter nach hinten zuschauen. Es stand da ein Spiegel, weswegen ich näher an ihn trete. Ich sah mich darin. "Er lässt mich sterben" hauchte sie. Danach verschwand sie und der Spiegel, als wären sie Luft gewesen.

Erschrocken starre ich auf die Stelle, wo sie gerade noch war und fall auf die Knie. Mein Gesicht in meinen Händen verkrochen, ebenfalls mit Tränen überströmt. Mein Atem geriet außer Kontrolle. "Emiliano!" Hörte ich eine leise, schreiende Stimme. "Emiliano!" wurde sie nun lauter. Eine Hand umfasste meine Schulter. "Ich habe meine eigene Frau sterben lassen" bemerkte ich. "No, no. Egal was du gesehen hast, es war nicht echt. Hast du verstanden, Emiliano?" Zog mich Santiago in die Höhe.

Mir wurde ein Glas Wasser gereicht, wovon ich ein Schluck nahm. Mit einmal, wurde mir alles klar. Matteo hatte mir was gespritzt. Dieser bastard. Meine Augen fuhren über seine belustigte Fresse. "Oh, oh. Hat sie dir die Schuld, für ihren Koma gegeben?" Lachte er. Ich spannte mich an.

Verzweiflung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt