Kapitel 37

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Es sind nun Tage vergangen, die Wunde ist geheilt. Doch da sie nicht genäht wurde, entstand eine Narbe. Ich räumte die letzten Tische auf, um danach Feierabend zu machen. Emiliano hat sein Versprechen gehalten. Er hat sich seit dem Tag, nie wieder blicken lassen. Nach seinem Auftauchen, hatte ich mich einige Tage einsam und traurig gefühlt. Ich war dauernd müde, da wenn ich meine Augen zugemacht habe, dass ich nur von ihm träumte. Doch ich hatte immer noch die Hoffnung, dass er zurück kommt.

Wahrscheinlich habe ich die Chance verpasst, aber seitdem er weg ist, streite ich mich mit Matteo nicht mehr. Ab und zu artet es aus, sodass er die Hand hebt. Aber er beruhigt sich schnell wieder. Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht mehr so ganz sicher, ob ich morgen Matteo heiraten möchte. Ich habe Angst, dass er sich diese Art angewöhnt.

Im nächsten Moment, sehe ich eine Gestalt hinter mir durch das Fensterglas, weswegen ich mich erschrak und schnell umdrehe. "Gott..." hauchte ich und sah ihn mit geweiteten Augen an. Er nimmt dir den Lappen aus der Hand und umschließt seine Hände mit meine. Dabei zog er mich näher zu sich. "Ich habe lange genug gewartet. Ich werde dich mitnehmen, bevor er dich mir wegnimmt" küsste er meine Stirn.

Ich bin so überrascht von seinem Auftreten, dass ich mich nicht bewegen konnte. Meine Augen liegen mit Abstand auf die schönsten Augen, der Welt. Ich wollte seine Aussage ernsthaft bejahen, bevor er wieder sprach. "Was ist das, Ver" zeigte er auf meine frisch gewordene Narbe. Seine Finger strichen über sie. "Ich bin gestürzt, nichts ernstes" winkte ich ab und wollte mich weiter an meiner Arbeit machen, doch er hielt mich davon ab.

"Verónica?" Hauchte er mit sanfter Stimme, so sanft dass meine Knie weich wurden. "Hat er dir das angetan" fragte er nach. Sofort hielt ich meine Atmung an und schaue ihn mit aufgerissenen Augen an. Sein Kiefer spannte sich, sowie sein Körper an. "Er war sauer und eifersüchtig. Ich habe mich dumm verha-" wurde ich von ihm unterbrochen. Denn er nimmt mein Gesicht in seinen Händen und schaut mich ernst an. "Ich tue alles für dich, sodass es dir gut geht, mi amor. Also, lass mich dich von ihn wegbringen" stammelte er und ich nicke schwach. Okay, okay entweder ist es die dümmste oder beste Entscheidung, doch ich riskiere es.

Ich kann nicht mehr ohne ihn leben, er hat sich dafür zu tief in meinen Kopf gesetzt. Zufrieden lächelt er mich an und legt seine Hand in meine. Anschließend fährt er mich kurz nachhause, weil ich darum gebeten habe.

Ich schloss die Tür auf und sehe Matteo auf der Couch sitzen mit einem Bier in der Hand. Als ich weiter in die Wohnung rein gehe, kann ich erkennen dass er schon ein paar davor getrunken hatte. Ich hätte Liano mit nach oben nehmen sollen. "Da bist du ja endlich" lallte er und steht nun auf. Matteo bewegte sich zu mir. "Wo warst du?" Wütend starrt er mir in die Augen.

Hart schluckend, versuche ich ihn zur Seite zu schieben aber er kommt mir immer näher. "Ich musste noch etwas länger arbeiten" log ich. Seine Fingerspitzen, fuhren meine Wange entlang. Aus heiterem Himmel, holte er aus und schlug mich fest. Ich fiel zu Boden und sah für einen Moment nur schwarz. Aus meinen Augen flossen Tränen. Er hatte es wieder getan. Nun ist es offiziell, ich werde ihn verlassen. "Wie kannst du mich anlügen!?" Brüllte er mir ins Gesicht, als er sich zu mir runter beugte.

Er zieht grob an meinen Arm und hob mich hoch, sodass ich wieder vor ihn stehe. Aus dem Schock, habe ich nicht mitbekommen, dass ich auf einen Nachttisch aus Glas gefallen bin und er zerbrochen auf dem Boden liegt. Als ich erst auf meine Hand sah und die vereinzelten Scherben darin sah, konnte ich den Schmerz spüren. Da ich nicht antwortete, holte er ein weiteres Mal kräftig aus. "Du lügst mich an und verleugnest es denn nicht mal, wenn ich dich frage!" Knurrte er.

Ich musste mich an etwas festhalten, da mir schwindelig wurde. Er hatte eine Kraft, die ich nicht aushalten konnte. Das einzige was ich noch mitkriege, ist das laute Gebrülle von Matteo und verschiedene Flüssigkeiten in meinem Gesicht, gemischt aus Tränen und Blut. Hatte er sich so stark verändert oder war ich blind vor liebe, dass ich diese Art nicht an ihm gesehen habe?

Als er seine Hand ein weiteres Mal hob, decke ich mich mit meinen Händen vors Gesicht. "Bitte, bitte tu mir nicht mehr weh" flehte ich schluchzend. Ich weiß nicht, was ihn gerade so wütend macht aber ein Grund mich mehrmals zu schlagen hat es auf keinen Fall nicht.

Ich wollte nach Emiliano schreien, als Matteo mich nun hochhob und zur Couch rüber trägt, doch ich bemerkte schnell das er mich nicht hören würde. Ich habe Angst, panische Angst. Ich weine fürchterlich und versuche mich zu wehren. Aber er drängte sich zwischen meine Beine und drückt seine Hand fest um meinen Hals. Ich zitter stark.

Als ich schreien wollte, bemerkte ich das ich kein Ton raus kriege. Anstatt was zu sagen, weine ich weiter und versuche mich zu wehren. Er presste sein ganzes Gewicht auf mich, weswegen ich noch weniger Luft bekomme. "Bitte, lass mich los" keuchte ich, doch stattdessen fängt er an mich mit seiner freien Hand anzufassen. Ich will das nicht, was ist in ihn gefahren?

Als ich seine Hand zwischen meine Beine spüre, heulte und jammerte ich lauter. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, als wäre ich in einer schockstarre. Mit meinen Händen versuche ich ständig seine Hände von meinem Körper wegzuschieben aber es brachte nichts.

Nun spüre ich seine Finger in mir und mit einem schmerzverzogenes Gesicht, kneife ich meine Augen zu. "Matteo, bitte es tut weh. Bitte, hör auf!" Weinte ich. Er ist so grob und brutal. Plötzlich öffnet er seinen Gürtel und zieht sich die Hose runter. "Lass mich dich verwöhnen, Baby" hauchte er gegen meinem Ohr. Nun versuche ich hektisch ihn von mir loszureißen, aber dafür war es zu spät. Er fing an mich zu vergewaltigen.

"Hör doch bitte auf!" Brüllte Ich weinend. Ich kriege kaum Luft. Er stoß heftig in mich rein, immer und immer wieder. Ich brauche Hilfe. Warum hilft mir niemand? Wieso hört mich niemand? Er tut mir weh, bitte er soll doch aufhören! Ich will doch nur Hilfe. Ich will doch nur das mir jemand hilft! "Bitte" keuchte ich schmerzvoll auf. Er grinste breit. "Bitte...? Weiter machen?" Fragte er noch und ich schüttelte meinen Kopf.

Wo ist Emiliano? Ich brauche ihn. Er soll mir helfen. Ohne sich zu schämen, vergewaltigt mich Matteo weiter. "Ich brauche hilfe, bitte" schluchzte ich. Jetzt sieht er mich wütend an und drückt mir die Kehle zu, sodass ich keine Luft mehr bekomme. Tränen fließen über meinen schon bereits nassen Wangen. Ständig versuche ich mich zu wehren, indem ich ihn wegdrücken will aber gnadenlos fickt er mich ungewollt weiter. Ich verkrampfe mich und langsam wird mir schwarz vor den Augen. Doch auf einmal, höre ich die Tür auftreten

Verzweiflung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt