15. Kapitel ~ Smaugs Angriff

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Endlich hatte ich das Gefühl mein richtiges Zuhause gefunden zu haben. Doch dieses schöne Gefühl sollte nicht lange andauern.

Seestadt wurde von einem lauten Brüllen erschüttert. Nur kurze Zeit später sah ich durch das Fenster einen riesigen, fliegenden Schatten.
Ich wollte meinen Augen nicht trauen bis das erste Haus in Flammen stand.

Smaug griff die Stadt an und hatte nicht vor Irgendjemanden oder Irgendetwas zu verschonen.

"Schnell, zum Boot! Wir müssen hier weg!" schrie ich.
Gemeinsam führten Tauriel und ich die Kinder und die Zwerge zum erstbesten Boot, das wir fanden.

Immer mehr Häuser brannten. Von jeder Richtung hörten wir verzweifelte Schreie und sahen panisch umherlaufende Menschen, die sind in Boote retten und zusehen mussten wie ihre Heimat verbrannte.

Brennende Teile fielen immer wieder knapp neben uns ins Wasser. Wir ruderten schnell aber behutsam, um uns nicht selbst in Gefahr zu bringen.

Aufeinmal wackelte das Boot und ich dachte wir wären an einem unterwasserliegenden Teil angefahren.
Doch dann sag ich das Bain aus dem Boot gesprungen war.
"Bain! Was soll das? Komm zurück, wir müssen hier weg!" schrie ich ihm nach.

Er blickte zu mir "Nicht ohne Vater!" schrie er und zeigte zum Glockenturm, indem Bard stand und versuchte den Drachen mit Pfeilen zu treffen.
Bain hatte sich unterdessen den großen schwarzen Pfeil der Statue geschnappt und war verschwunden.

"Das ist doch Wahnsinn!" erwiderte Tauriel entsetzt. Ich hoffte nur, dass Beide es heil überstehen würden.

Die Nachricht, dass der Drache erwacht sei und Seestadt angriff verbreitete sich rasend schnell.

Thranduil war bereits einen Tagesmarsch aus seinem Königreich entfernt als ihn die Nachricht erreichte.

Er hatte die böse Ahnung, dass die Zwerge dafür verantwortlich waren und somit war  Amariel ebenfalls in Gefahr.

Während er seinen Elch rasten ließ dachte er nach wie er am besten helfen und Amariel dadurch zurückgewinnen könnte.

Thranduil entschied sich zurück in sein Reich zu kehren und für die geflohenen Menschen Versorgungswägen zu beladen.

Währenddessen hatten Tauriel, die Zwerge, Sigrid, Tilda und ich uns aus der brennende Stadt auf den offenen See geflüchtet.

Wir sahen den furchteinflößenden Drachen auf den Glockenturm zufliegen.
Ich konnte erkennen das Smaug sprach aber ich verstand nicht was er sagte.

Unruhig saßen wir im Boot und warten darauf was als Nächstes geschehen würde. Innerlich hatte ich furchtbare Angst um Bard und Bain.
Besonders dann als sich Smaug auf den Turm stürzen wollte.

Doch da geschah etwas, mit dem wir nicht gerechnet hätte. Smaug verfehlte den Turm, taumelte und war offenbar verletzt.
Er folg noch ein Stück Richtung Himmel. Anschließend fiel er jedoch leblos zu Boden.

"Sie haben es geschafft!" jubelten Sigrid und Tilda. Auch dem Rest von uns fiel ein Stein vom Herzen.

Als wir das Ufer erreicht hatten stand die Sonne schon wieder am Himmel. Die Überlebenen schleppten sich und ihren wenigen Besitz aus dem Wasser.

Wir taten es ihnen gleich. Ein paar der Frauen verteilten Decken an die Alten und Kinder.
Bis plötzlich Unruhe entstand.

Natürlich war Alfred der Grund dafür. Dieser schmierige Kerl bestand darauf deine der Decken für sich zu beanspruchen.

Wir waren noch zu weit entfernt um mitzuhören über was sie sprachen aber aus dem Nichts erhob Alfred seine Hand und wollte der Frau eine Ohrfeige geben.

Dazu kam es Glücklicherweise nicht, denn Bard hielt ihn davon ab.
Sigrid und Tilda rannten erleichtert zu ihrem Vater. Die Leute bejubelten ihn dafür, dass er sie vor dem Drachen gerettet hatte.

Als sich der ganze Jubel gelegt hatte beschloss man sich nach Thal zu begeben und dort Zuflucht zu finden.
Wir machten uns also alle auf den Weg.

Nur Tauriel verabschiedete sich, um mit Legolas zu gehen.
"Wir sehen uns bald wieder kleine Schwester" flüsterte sie mir während einer Umarmung ins Ohr.

In Thal angekommen suchten wir uns einen Ort, andem sich alle ausruhen konnten.

Jetzt hatte ich auch endlich Zeit um mit Bard zu sprechen.
Ich konnte nicht anders als ihm erst einmal um den Hals zu fallen.
"Was fällt dir ein uns so zu erschrecken? Wir hatten alle solche Angst um euch" sagte ich leicht empört.

Bard wollte gerade etwas erwidern, da wurden wir unterbrochen, als einer der eingeteilten Wachen hereinlief.
Er war so außer Atem das er nicht sprechen konnte. Ich sah Bard an und wir liefen nach draußen.

Im großen Hof angekommen konnte ich meinen Augen nicht trauen.

A heart of ice and stone (Thranduil FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt