"Na gut" sagte ich leise "ich werde Euch noch einmal verzeihen."
Erleichtert ließ er meine Hand los und ich ging hinein ohne mich noch einmal nach ihm umzudrehen.
Ich wollte so schnell es ging in mein Gemach.
Dort angekommen ließ ich mich auch mein Bett fallen.
Ich musste immer wieder an seine Worte denken und stellte fest, dass es mir genau so ging.Immer wenn ich in seiner Gegenwart war stellte ich irgendwelchen Blödsinn an und verärgerte ihn.
Ich wusste einfach nicht wie ich mich in seiner Gegenwart verhalten sollte.Eigentlich war ich hierher gekommen um etwas über meine Vergangenheit und über meine Schwester zu erfahren.
Ich zerbrach mir den Kopf schon seit langem über diese Ding und wollte den König heute beim Abendessen darauf ansprechen aber zuerst wollte ich wieder einmal nach Nagual sehen.Nachdem ich mich ein paar Mal verlaufen hatte erreichte ich die Stallungen und lief freudig auf meinen Hirschen zu.
"Na mein Freund, wie geht es dir?" fragte ich ihn während ich ihm einen Eimer frisches Wasser hinstellte und ihm saftiges Gras gab.
"Es geht mir prächtig Amariel aber dich scheint etwas zu bedrücken"
erkannte er.
"Hast du schon etwas über deine Vergangenheit in Erfahrung gebracht?""Nein leider nicht. König Thranduil ist etwas speziell und ich hatte noch nicht die Gelegenheit weiter nachzuhacken.
Ich werde ihn heute beim Essen darauf ansprechen." erklärte ich ihm und sah wie spät es bereits war."Ich muss los Nagual. Ich komme nach dem Essen noch einmal." versprach ich ihm und lief wieder zurück in mein Gemach.
Dort warteten die Zofen schon auf mich.
"Wo wart Ihr denn? Wir haben nicht ewig Zeit. Schnell wascht Euch und zieht das Kleid an. Ihr kommt noch zu spät."Ich beeilte mich wirklich sehr. Ich wollte Thranduil nicht schon wieder verärgern.
Ich wusch mich in windeseile, trocknete meine Haare.
Heute wollte ich meine Haare offen tragen und ließ sie leicht gelockt über meine Schultern fallen.
Das Kleid welches ich tragen sollte war wieder einmal atemberaubend schön.Zufrieden sah ich mich im Spiegel an.
Wurde jedoch wieder von den Zofen gedrängt mich zu beeilen.
Ich lief so schnell ich konnte und reichte noch pünktlich den Speisesaal.Eine der Wachen kündigte mich an und mir wurden die Türen geöffnet.
Ich trat ein und war etwas verwundert als ich nur den Elbenkönig an der Tafel erblickte.
Ich war davon ausgegangen das es ein Abendessen mit vielen wichtigen Gästen sein wird aber nicht einmal Legolas saß mit am Tisch.Thranduil erhob sich von seinem Stuhl und kam auf mich zu.
Er bot mir seinen Arm an. Ich hacke mich bei ihm ein und er führte mich an meinen Platz.Als er mir den Stuhl zurechtschob lehnte er sich zu mir hinunter und flüsterte "Ihr seht wie immer wunderschön aus."
Verwirrt lächtelte ich ihn an.
So hatte ich ihn noch nie erlebt.Die Speißen wurden herein getragen und wir begannen zu essen.
Während des Essens schwiegen wir beide bis ich die Stille nicht mehr ertragen konnte.
"Wann werdet Ihr Euer Versprechen einlösen?" fragte ich ihn.Thranduil hielt in seiner Bewegung inne und sah mich an.
"Was erwartet Ihr von mir?"
"Ich möchte mehr über meine Familie erfahren und dazu müsst Ihr mir sagen wer Tauriel ist und wo ich sie finde" schilderte ich ihm.
"Ich werde sie Euch morgen früh vorstellen aber seit nicht allzu enttäuscht wenn sie Euch nicht mit offenen Armen empfängt" sagte er.Wir aßen auf, jedoch grübelte ich die ganze Zeit über seine Worte nach.
Würde ich mich nicht mit meiner Schwester verstehen?
Würde sie mich überhaupt sehen wollen?
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A heart of ice and stone (Thranduil FF)
FantastikHabt ihr euch schon einmal gefragt was passiert wenn ein Mädchen aus dem 21. Jahrhundert plötzlich in Mittelerde auftaucht? Was wenn sich herausstellt das sie Familie in Mittelerde hat? Und was passiert wenn sie sich in eine Elbenkönig verliebt, der...