Ich war in diesem Moment nur noch überfordert.
Ich starrte in seine blauen Augen und erinnerte mich wieder an alles. Mein Herz raste und ich konnte in diesem Moment einfach nicht anders als auf der Stelle umzudrehen und wegzugehen.
Ich hörte noch wie Bard mir hinterherrief aber das war jetzt alles zu viel für mich.
Als ich mich umdrehte sah mir Thranduil hinterher ohne jedliche Emotionen in seinem Gesichtsausdruck.Bard hatte mir zwar bereits gesagt was er für mich empfand aber das er mich so vorstellen würde hätte ich nie gedacht.
Was würde Thranduil jetzt von mir denken?Ich hatte gehofft unser Wiedersehen würde anders laufen und ich könnte ihm in Ruhe sagen wie meine Gefühle für ihn aussahen.
Ich suchte mir für den restlichen Tag eine Beschäftigung bei der ich weder Bard noch Thranduil über den Weg laufen musste.
Zusammen mit dem restlichen Volk verstauten wir alle Vorräte, bereiteten für alle einen Schlafplatz vor und die Frauen fingen an zu kochen.
Das half mir mich einerseits abzulenken und andererseits hatte ich Zeit um darüber nachzudenken was ich nun tun sollte.
Als alle zu essen begannen fasste ich den Entschluss mit Thranduil zu sprechen. Ich verabschiedete mich und ging auf das Zelt zu, dass man für den Elbenkönig aufgebaut hatte.
In diesem Moment verließ Bard zufällig das Zelt um nach seinen Kindern zu sehen.
Wenn das nicht Schicksal ist dann weiß ich auch nicht. Ich wartete kurz bis Bard weg war, nahm all meinen Mut zusammen und schlich mich an den Wachen vorbei ins Zelt.Thranduil saß auf einem Stuhl und hatte ein großes Stück Papier vor sich.
"Habt Ihr etwas vergessen Bard?" fragte er ohne von seinem Plan hochzusehen.Ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte. Darüber hätte ich mir mal im Vorhinein Gedanken machen sollen.
Ich konnte nichts sagen, meine Kehle schnürrte sich zu und es kamen keine Worte aus meinem Mund.
Stattdessen ging ich langsam auf ihn zu.
Bei jedem Schritt klopfte mein Herz schneller."Wollt Ihr mir nicht antworten Ba...?" er unterbrach seinen Satz, denn als er hochsah erkannte er, dass nicht Bard in seinem Zelt stand sondern ich.
Er saß einfach nur da und starrte mich an, so wie ich ihn anstarrte.
Keiner von uns wusste was wir sagen sollten.Nach einer Weile brach Thrranduil das Schweigen. "So du hast dich also den Menschen angeschlossen. Das sollte mich nicht wundern, immerhin kommst du aus einer Welt voller Menschen aber das du dich auch in einen verliebst..." fing er an.
"Wer sagt das ich einen Menschen liebe? Ich habe es nie darauf angelegt, dass sich Bard in mich verliebt. Mein Herz gehört schon lange einem anderen Mann." unterbrach ich ihn.
"Gut für diesen anderen Mann. Er kann sich wirklich glücklich schätzen" sagte er und sah weg.
Ich weiß nicht ob es Einbildung war aber er sah gerade sehr traurig aus.
Ich ging zu ihm und setzte mich vor ihm in die Hocke. Ich nahm sein Gesicht sanft zwischen meine Hände und sagte: "Ja er kann sich sehr glücklich schätzen, deshalb weiß ich nicht wieso er gerade so traurig wirkt"Es dauerte einen Moment aber als er verstand was ich meinte stand er mit einem Ruck auf und zog mich an der Hand mit nach oben.
Er sah mir zuerst tief in die Augen und umarmte mich anschließend.
Ich bildete mir ein das er einen Moment sehr erleichtert gewirkt hatte. So als ob ihm ein rießengroßer Stein vom Herzen viel.Ich genoss die Umarmung und erkannte in diesem Moment wie sehr er mir gefehlt hatte.
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A heart of ice and stone (Thranduil FF)
FantasyHabt ihr euch schon einmal gefragt was passiert wenn ein Mädchen aus dem 21. Jahrhundert plötzlich in Mittelerde auftaucht? Was wenn sich herausstellt das sie Familie in Mittelerde hat? Und was passiert wenn sie sich in eine Elbenkönig verliebt, der...