Patt 30: Du kannst mir vertrauen!

661 58 4
                                    

Hi, Leute! Ich probiere jetzt mal einen anderen Schreibstil aus. Wäre nett, wenn ihr in den Kommis schreiben könntet, wie ihr ihn findet.
So aber jetzt geht's los:

Glücklich kam Manuel Taddl entgegen, als er plötzlich zur Seite geschoben wurde. Hinter ihm kam ein Mädchen zum Vorschein, das mit einem triumphierenden Lächeln auf den Blonden zukam. Er kannte sie nur zu gut, weshalb sich sein Blick schlagartig verfinsterte. All seine Nervösität wurde durch blanken Hass ersetzt. Manuel verstand gar nicht, was los war, doch er sah nicht besonders begeistert aus. Schon war das dunkelhaarige Mädchen bei Taddl angekommen und sprach ihn an: "Hi Täddl! Was für ein Zufall, dass ich dich hier treffe... Du hast doch nicht etwa auf jemanden gewartet??" Manuel sah die beiden mit einem misstrauischen Blick an. Was hatte das zu bedeuten? Dieses Mädchen machte keinen guten Eindruck auf ihn. Und wieso hatte sie das Wort 'Zufall' so betont? Das Kribbeln verschwand schlagartig. Stattdessen wurde es von Misstrauen übertrumpft, welches auf unangenehme Weise Manuels gesamten Körper durchzog. Er war, ebenso wie Taddl, sprachlos. Das Mädchen entdeckte mit einem neugierigen Blick Manuel, der sie immer weniger leiden konnte. Man sah ihm an, wie gerne er dieses Mädchen mit seinem Blick eliminiert hätte. Sie wendete sich wieder an Taddl und fuhr mit einem spottenden Blick fort. "Ach? Ist das etwa dein kleiner Freund? Ich hätte nicht gedacht, dass du so tief sinken würdest..." Taddl konnte seinen Ohren nicht trauen. Wie konnte sie es wagen hier aufzukreuzen und sein Leben nochmals durcheinander zu bringen?! Er warf einen schockierten Blick zu Manuel, der am liebsten im Boden versunken wäre. Kannte Taddl dieses Mädchen etwa? Dieser zischte leise. Es war ein einziges Wort. Ein Name.
"Luna..." Tränen sammelten sich in Manuels Augen. Er rannte davon, bloß weg. Perplex sah ihm Taddl nach, warf dem Mädchen einen verhassten Blick zu und rannte Manuel hinterher. Diesem liefen mittlerweile dicke Tränen über die Wangen, er fühlte sich hintergangen. Er hatte sich so auf das Wiedersehen gefreut, jetzt, wo er sich endlich seinen Gefühlen bewusst war. Jeder Schritt war wie ein Schlag ins Gesicht, der sich noch einmal um das Zehnfache verstärkte, als er am Arm gepackt wurde. Als er sich umdrehte, sah er in die eisblauen Augen Taddls. Der Blauäugige nahm ihn stumm in den Arm und führte Manuel zu einem See, wo sie sich auf das weiche Gras setzten. Der Bahnhof lag weit hinter ihnen und langsam kehrte das Kribbeln zurück, das Manuel schon vermisst hatte. Vorsichtig legte er seinen Kopf an Taddls Brust. Endlich spürte er wieder seine Wärme, roch wieder den Duft seines Aftershaves. Er genoss den Augenblick und ahnte gar nicht, wie sehr auch Taddl die Nähe zu ihm genoss.
Nach einer Ewigkeit lösten sie sich voneinander. Die ganze Zeit schwirrte eine Frage durch Manuels Kopf, die er jedoch gar nicht aussprechen musste. Taddl wusste genau, was ihn beschäftigte, doch das machte die Wahrheit nicht leichter. Jedesmal, als er es endlich sagen wollte, blieben ihm die Worte ihm Hals stecken, so, als wären seine Lippen verschlossen worden. Manuel spürte, dass etwas nicht stimmte, er kannte das Gefühl, das den Blonden beschäftigte, nur zu gut. "Taddl...", flüsterte er und sah ihm tief in die Augen, "Du kannst mir vertrauen!" Taddl durfte sich nicht aufgrund seiner Erinnerungen verschließen, das war beiden Jungen bewusst. Manuel drückte Taddl nochmals an sich und vermittelte damit eine Wärme, die die Mauer, die Taddl begonnen hatte aufzubauen, zum Einsturz brachte. Es tat dem Blonden nicht gut, über Luna nachzudenken, doch Manu war es wert, die Wahrheit zu erfahren.
"Sie...", sagte er leise, "Luna ist meine Exfreundin."

Ende von Part 30

GLPaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt