6.Kapitel:
Harrys P.o.v.
Ich riss mich aus seiner Umarmung und wollte einfach nur weg. Ich war schwul, ich war ekelig, ich war einfach widerlich. Genau das musste Louis jetzt wahrscheinlich von mir denken.
Ich lief aus dem Zimmer und wollte gerade die Haustüre aufmachen, als mich eine Hand zurückzog.
„Du haust jetzt nicht einfach ab. Du denkst jetzt, dass dich jeder ekelig findet, oder?“, sagte Lou mit einem Grinsen im Gesicht.
„Ich weiß nicht, was du daran so witzig findest, aber ja, das denke ich...“, flüsterte ich und sah beschämt auf den Fußboden.
Völlig unerwartet zog mich Louis in eine Umarmung und strich mir über meine Locken.
„Du kannst mir alles erzählen, du wirst mich nie loswerden. Ich werde für immer dein bester Freund sein.“, sagte er mir. Ich war so gerührt, dass ich schonwieder Tränen vergoss.
Louis und ich gingen gemeinsam in das Wohnzimmer. Dort setzten wir uns erst einmal auf die Couch. Alle schliefen noch, was auch vollkommen normal war. Es war erst halb neun und wir waren alle Langschläfer, bis auf Liam, aber der schlief auch noch.
„Wie wär’s mit einem Frühstück?“, fragte Lou und versuchte mich etwas aufzuheitern. Das ging aber leider nicht so leicht, denn er wusste ja erst die halbe Wahrheit. Ich war ja nicht nur schwul, sondern war auch noch in Louis verliebt!
Ich nickte nur und schon stand er auf und ging in die Küche. Ich schaltete in der Zwischenzeit einfach den Fernseher ein.
Louis P.o.v.
Harry war also schwul. Eigentlich war das ja nicht schlimm, aber warum hatte er so geweint deswegen? Wenn ich schwul wäre, würde ich es Harry schon erzählen, oder? Hmm. Ich hätte aber sicher auch Angst, dass mich dann jeder für total ekelig hält.
Ich machte zwei Tassen Kaffee und suchte noch nach irgendwelchen Essensresten, die Niall uns übrig gelassen hatte. Zayn und Liam hatten gestern eigentlich viel gekauft, aber das war irgendwie alles schon wieder weg. Dieses verfressene Monster namens Niall... Naja, ihm konnte man ja sowieso nicht böse sein, wenn der einen Mal mit seinem Hundeblick anstarrte würde man ihm den Mond vom Himmel holen. Wie brachte er das nur immer hin?
Ich fand schließlich noch Brot und schnitt Scheiben herunter. Ich strich eine dicke Schicht Nutella darauf und ging damit wieder zu Harry ins Wohnzimmer. Ich reichte ihm eine Tasse Kaffee und zwei Scheiben Brot.
„Mit dem müssen wir auskommen... Niall war mal wieder sehr verfressen.“, sagte ich und brachte Harry somit doch zum Lachen.
Wir frühstückten in Ruhe und keiner von uns wusste so richtig, was er sagen sollte.
Auf einmal kam mir aber eine Frage: Wie kam Harry eigentlich darauf, dass er schwul war? Wer war den der Glückliche, in den er sich verliebt hatte?
„Hey Hazza, welcher Typ hat dir eigentlich gezeigt, dass du schwul bist?“, fragte ich lächelnd.
Sein Blick wurde todernst und er wurde nervös. Er kaute auf seiner Unterlippe herum.
DU LIEST GERADE
Irresistible (Larry Stylinson)
FanficHarry und Louis sind die besten Freunde, die man sich vorstellen kann. Sie albern jeden Tag herum und trösten sich gegenseitig, wenn jemand von den beiden traurig ist. Eigentlich ist da dieser ständige Körperkontakt etwas ganz Normales. Doch was pas...