Was ist nur los mit dir?

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POV: Kai

Meine Augen waren schwer. Ich fühlte mich komisch. Ich spürte Druck in meinem Armen und hatte starke Kopfschmerzen. Wo bin ich?

Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch es funktionierte nicht. Ich versuchte es noch einmal und noch einmal, bis ich es schließlich schaffte. Ich sah in zwei fremde Augen. Einen Blick auf die Wand neben mir verriet mir, dass ich mich in einem Krankenwagen befinden musste, dass bedeutet aber. Nein! Das kann nicht passiert sein. Meine Wunden an meinen Armen waren verbunden. Hat die ganze Welt nun etwa gesehen, was ich mir angetan habe? Nein! Das kann nicht passiert sein!

Meine Atmung wurde schneller. Das durfte nicht geschehen sein. Ich will das nicht.

„Lassen Sie mich sofort los!", schrie ich den Sanitäter an.

„Herr Havertz beruhigen Sie sich. Wir kümmern uns um Sie".

Nein! Die halten mich doch alle für verrückt.

„Nein! Ich will das nicht!"

Plötzlich spürte ich etwas an meiner Schulter und mein Atem beruhige sich. Ich legte mich zurück und ließ meinen Tränen freien Lauf.

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und sah in das Gesicht des Sanitäters.

„Danke", nuschelte ich.

Er lächelte mir zu und ich war ihm gerade so dankbar dafür und ich entspannte mich ein wenig.

Ich weiß nicht ob die Zeit schnell oder langsam verging, aber irgendwann kamen wir im Krankenhaus an. Ich wurde von der Trage auf die Liege im Untersuchungszimmer getragen, wo ich einen leisen Schmerzensschrei ausstieß.

Ohne lange Wartezeit kam schon ein Arzt zu mir.

„So Herr Havertz, von 1-10 wie stark sind ihre Kopfschmerzen?"

„7", murmelte ich.

„Okay, ich gebe ihnen jetzt etwas gegen die Schmerzen".

Ich nickte leicht.

„Besser?"

Wieder nickte ich. Die Kopfschmerzen waren wirklich erträglicher.

„Herr Havertz, wollen Sie über das reden?", dabei zeigte er auf meine Arme.

Ich schüttelte den Kopf und drehte mich weg.

„Sie müssen ja nicht mit mir darüber reden, aber ich bitte Sie, reden Sie mit jemanden darüber", sein Blick war besorgt.

Ich schaute ihn kurz an, wendete meinen Blick aber sofort wieder ab. Ich will mit keinem darüber reden. Außerdem weiß nun sowieso die ganze Welt darüber Bescheid, also warum noch darüber reden.

Der Arzt machte noch ein MRT und ein CT und stellte fest, dass ich eine leichte Gehirnerschütterung habe.

„Wir behalten Sie 5 Tage zur Beobachtung auf Station".

Wieder nickte ich nur.

Nach ein paar Minuten lag ich auch schon in einem Zimmer. Was mache ich jetzt nur? Ich will und kann über das mit keinem reden. Ich bin Fußballer was soll mir schon fehlen? Die Welt hält mich doch sowieso schon für verrückt, also kann ich doch einfach so weiter machen wie bisher.

In meinen Gedanken vertieft, merkte ich erst als der Pfleger direkt vor mir stand, dass er überhaupt in meinem Zimmer war.

„Ein Freund hat ihnen Sachen vorbeigebracht".

Ich nickte und deutete ihm, dass er mir den Rucksack geben soll. Das tat er auch und verschwand dann aus meinem Zimmer.

Ich holte sofort mein Handy aus dem Rucksack und sah in die Medien. Alles war voll mit dem Geschehenen.

Kai am Limit (Kai Havertz und Jule Brandt ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt