POV: Jule
Ich lag wach in meinem Bett und dachte nach. Was die beiden für mich tun, ist mehr als selbstverständlich und ich bin ihnen zutiefst dankbar dafür. Das Essen tat mir sehr gut und ich fühle mich etwas stärker. Mittlerweile war es spät am Abend und ich entschied mich dazu Mats und Marco Gesellschaft zu leisten.
„Hey Jule. Na, wie geht's dir?", fragte mich Reus.
„Besser", antwortete ich gut gelaunt.
Die zwei lachten mich an und Hummels klopfte auf den Platz zwischen ihnen auf der Couch. Ich setze mich dorthin und mir war sofort klar, dass die beiden mich jetzt ausfragen werden. Dabei weiß ich ja selbst noch nicht mal, wieso ich mich so gegen das Essen geweigert habe.
„So jetzt erzähl uns mal alles", forderte mich Marco auf.
Ich seufzte.
„I-Ich weiß es nicht. Vielleicht hätte ich mich besser gefühlt, wenn nicht nur Harvey leidet".
Eine Träne lief meine Wange runter. Schnell wischte ich sie mir mit dem Handrücken weg.
„Jule, du weißt doch genau wie wir, dass es nicht besser wird, wenn du dich so runter machst", sagte nun Mats.
„Ich weiß". Mein Blick war auf den Boden gerichtet.
„Wie wäre es, wenn einer von uns die nächsten Tage noch hierbleibt, bis es dir besser geht?", fragte der älteste der Runde.
Nicht zu wissen, wie ich darauf antworten soll, nickte ich einfach und die beiden wirkten erleichtert, dass ich den Vorschlag angekommen habe. Kurze Zeit später hatten sich meine Freunde dazu entschieden, dass Marco hierblieb und Mats nachhause fuhr. Er verabschiedete sich noch und sagte ich solle auf Marco hören, worauf ich nichts erwiderte, was Mats wiederum auflachen ließ.
Am nächsten Morgen wurde ich durch ein klopfen an der Tür wach.
„Morgen, wie geht es dir Jule?"
„Morgen. Besser, danke".
Er kam mit einem Tablett in der Hand herein, worauf sich Semmeln, Aufstriche und etwas zu trinken befanden. Dankend nahm ich an und begann genüsslich mein Frühstück zu essen. Der ältere nahm neben mir Platz und schaute mir zu.
Wir beschlossen, nachdem ich mich fertig gemacht hatte eine Runde spazieren zu gehen. Ich genoss es. Der frische Wind tat gut.
„Marco sag mal. Gibt es was Neues bei Kai?".
Er schaute mich mitleidig an.
„Nein leider nicht Jule. Ich wünschte ich könnte dir etwas anderes sagen".
Ich senkte den Kopf. Nicht gerade die Neuigkeiten die ich hören wollte. Der ältere legte einen Arm um mich und zog mich näher zu sich.
„Hey, schau mich an". Ich hob langsam meinen Kopf und die ersten Tränen kamen. „Jule, wir dürfen nur die Hoffnung nicht verlieren. Glaub an Kai".
Ich nickte. Trotzdem wusste ich nicht was ich denken sollte. Der Gedanke an Harvey machte mir einfach Angst.
Wir waren wieder zuhause und ich beschloss mich hinzulegen. Vielleicht konnte ich etwas schlafen und ein wenig abschalten.
Ich schlief ruhig, als Marco hereinkam und mich aufweckte.
„Jule, Kai ist Tod, er konnte nicht geredet werden".
„Nein, Marco bitte las das nicht wahr sein. Nein! NEIN! Kai bitte!".
„Jule hey. Aufwachen!"
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Kai am Limit (Kai Havertz und Jule Brandt ff)
FanfictionABGEBROCHEN - neue Form der Geschichte ist geplant TW! Mein Leben wird immer schlimmer. Immer schwerer alles zu ertragen. Alles zu verkraften. Ich möchte nicht mehr, dieser Schmerz soll endlich enden. Mich einfach umbringen? Was würde die Welt dann...