POV: Jule
Marius und ich kamen vor dem Zimmer von Marco an. Ich konnte ihn dort in seinem Bett liegen sehen, da neben der Tür ein großes Fenster war. Vermutlich um auf die Patienten, die auf dieser Station liegen, besser beobachten zu können.
Ich spürte, dass mich jemand von hinten anstupste.
„Jule, jetzt geh schon rein, ich warte im Wartezimmer auf dich".
Ich nickte. „Danke".
Er winkte ab und verschwand im Wartebereich.
Ich öffnete die Tür und saß mich auf den Sessel neben Marco. Bevor ich reingehen konnte, musste ich einen Schutzanzug und eine Schutzhaube inklusive Handschuhe und Mundschutz anziehen, damit Marco keine Bakterien abbekommt und sein Heilungsprozess dadurch verlangsamt wird oder er im aller schlimmsten Fall eine Entzündung bekommt.
Ich nahm seine Hand in meine und musterte ihn erstmal von oben bis unten. Er war blass, um seinen Kopf war ein Verband gebunden, ihm wurde eine Sauerstoffbrille angelegt und er hatte am rechten Handrücken einen Zugang, damit er Flüssigkeit, Medikamente und Blut zugeführt bekommen kann. Viel von seinem restlichen Körper sah ich nicht, da er von einer Decke bedeckt wurde. Ich konnte jedoch noch erkennen, dass sein linker Fuß höhergestellt wurde, vermutlich befand sich in diesem der Fremdkörper von dem der Arzt gesprochen hatte.
„J-Jule?"
Mein Kopf schnellte zu Marco. Er hatte die Augen leicht geöffnet und schaute mich an.
„Hey Marco, nah wie fühlst du dich?"
„M-müde und m-meine Brust t-tut weh".
„Mach dir keine Sorgen. Das wird schon wieder".
Ich drückte den Knopf neben dem Bett von meinem besten Freund, damit ein Arzt vorbeischaute.
Nicht lange danach öffnete sich auch schon die Tür.
„Herr Reus wie ich sehe sind Sie aufgewacht. Wie geht es Ihnen?"
Er sagte dem Arzt das gleiche, wie mir vor ein paar Minuten.
„Die Brustschmerzen sind ganz normal, Sie hatten eine Herzbeuteltamponade, wir mussten mit einer Nadel das angestaute Blut um das Herz entfernen. Die Schmerzen werden aber schon bald vergehen".
„W-wie ist d-der Unfall p-passiert", fragte er leise.
„Ihre Freunde haben Sie am Straßenrand mit dem Auto von Herrn Brandt stehen sehen, sie hatten einen Nervenzusammenbruch. Durch angestaute Emotionen oder Überreaktionen kann so etwas vorkommen. Sie sind daraufhin aufs Gas getreten und im Kreisverkehr mit einem anderen Fahrer kollidiert".
Marco wurde noch blasser im Gesicht.
„D-der andere Fahrer. W-".
„Keine Sorge Herr Reus. Dem anderen Fahrer geht es gut. Er hat nur Schürfwunden abbekommen".
Er nickte erleichtert.
Der Arzt erklärte Marco, wie die OP verlaufen ist und alles über seine Verletzungen. Ebenfalls den Heilungsprozess und wie lange er aussetzen musste.
„Also, verstehe ich das richtig. Er muss jetzt mindestens eine Woche hier auf der Intensivstation bleiben, wird dann für mindestens zwei Wochen auf der normal Station liegen und dort mit dem gehen wieder anfangen, zuhause soll er noch eine Woche ruhegeben und je nachdem wie die Verletzungen bis dorthin verheilt sind, kann er dann mit dem Aufbautraining anfangen?", fragte ich den Arzt um nochmal sicher zu gehen.
„Das ist richtig".
Ich nickte.
„So, ich glaube wir haben genug geredet, Herr Reus Sie sollten sich jetzt wirklich ausruhen, Herr Brandt, wenn ich Sie bitten dürfte, den Raum jetzt zu verlassen".
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Kai am Limit (Kai Havertz und Jule Brandt ff)
FanfictionABGEBROCHEN - neue Form der Geschichte ist geplant TW! Mein Leben wird immer schlimmer. Immer schwerer alles zu ertragen. Alles zu verkraften. Ich möchte nicht mehr, dieser Schmerz soll endlich enden. Mich einfach umbringen? Was würde die Welt dann...