Sephiroth’s Körper zuckte immer wieder. Der junge Mann konnte sich bereits denken, wen Professor Hojo meinte. Allein der Gedanke, dass dieser Wissenschaftler nun auch noch Lunaria als Versuchssubjekt missbrauchte, ließ seinen Hass noch stärker werden. Von allen Menschen war es sein eigener “Vater”, den er am Meisten verabscheute. “Ich werde dafür sorgen, dass du bis zu deinem letzten Atemzug leiden wirst...” Der Ältere lachte nur wieder auf und schüttelte seinen Kopf. Wie viele Menschen hatten ihm bereits mit dem Tod gedroht? Keiner von ihnen konnte ihm etwas anhaben und die Wenigsten von ihnen waren überhaupt noch am Leben. Nicht einmal Präsident Shinra höchst persönlich würde es schaffen, ihm etwas anzutun. So dachte er zumindest. Ohne noch etwas zu sagen, verließ er schließlich den Raum, ging zu Lunaria und löste nun dessen Gurte. Der junge Mann war so geschwächt, dass er sich nun auch nicht mehr zur Wehr setzte. Erneut wurden ihm Fesseln angelegt, damit er nun wieder geführt werden konnte. “Sei ein braves Subjekt und folge deinem Herrn." Wortlos stand Lunaria auf und ging langsam hinter Hojo her. Er fühlte sich wie ein Zombie. Die sterile, trostlose Umgebung und die anwesenden Wissenschaftler nahm er nur schemenhaft wahr. Nach einer Weile kamen sie schließlich auch zu dem Labor, in welchem Sephiroth noch immer lag. Ein junger Assistent stellte Sephiroths Liege nun so um, dass diese zu einer Art Stuhl umfunktioniert wurde. Obwohl Lunaria nun ein Mann war und sich auch im Gesicht verändert hatte, wusste der junge Krieger, dass sie es war. Lunaria sah zur Seite. Tränen liefen leise über seine Wangen. Es war ihm sehr unangenehm, dass nun auch Sephiroth ihn so sah und es schmerzte ihn, den stolzen Ex-Soldaten erneut so geschwächt und bloßgestellt zu sehen. “Es...tut mir leid...”, flüsterte Lunaria, denn noch immer gab er sich die Schuld an der Entführung.
Sephiroth schwieg und senkte nun seinen Kopf, während Professor Hojo langsam zu einen der PCs im Raum ging. “Der schrecklichste Feind dieses Planeten...So schutzlos wie ein Embryo im Bauch der Mutter. Was soll ich als nächstes mit dir anstellen? Oder soll ich lieber erst einmal an Projekt 231 weiterforschen?” Noch immer hatte der Silberhaarige seinen Kopf gesenkt. Obwohl er noch geschwächt war, versuchte er, seine Energie zu bündeln. Zunächst gelang es ihm nicht, doch schließlich zerrissen die Gurte, mit welchen er gefesselt wurde. Bedrohlich langsam ging er auf Professor Hojo zu. Der Wissenschaftler grinste immer breiter während seine Assistenten nun auch ihre Waffen auf Sephiroth richteten. Dieser eilte nun direkt auf sie zu, schaffte es, den Angreifern die Pistolen abzunehmen und schoss damit auf diese bis sich keiner mehr bewegte. Nur Professor Hojo, welcher trotz des Angriffes noch immer seelenruhig blieb, hatte er noch nicht verletzt. Zwar hätte er ihn lieber mit Masamune vernichtet, doch da man ihm auch sein Schwert abgenommen hatte, blieb ihm keine andere Wahl. So schoss er mehrfach auf seinen Vater und sorgte dabei auch dafür, dass dessen Wunden nicht tödlich waren. Schließlich ging er so nahe zu ihm, dass er sich über den schwerverletzten Mann beugen konnte. Noch immer ausdruckslos schoss er ihm nun direkt in die Augen. Zwar lebte Professor Hojo noch immer, doch Sephiroth holte nur einen Schlüssel und ein paar Schlüsselkarten aus dessen Kittel. Nun ging er zu dem noch immer verstörten Lunaria und löste mit dem Schlüssel dessen Fesseln. Anschließend zog er zwei der Assistenten den Kittel aus, zog sich einen von diesen über und legte den anderen um den Kleineren. “Es ist vorbei...Sie werden dir nie wieder Schaden zufügen können. Ich denke, ich weiß, wo unsere Sachen sind, folge mir.” Sephiroth ging ein paar Schritte aber Lunaria bewegte sich nicht, so drehte sich der Silberhaarige zu ihm und streckte ihm seine Hand entgegen. Zunächst zögerte der Jüngere, doch als er sah, dass Sephiroth seinen Arm mit einem enttäuschten Blick senkte, griff er schließlich doch nach der Hand des jungen Kriegers. Sephiroth hatte noch immer ein paar der Pistolen bei sich und so ging er nun Mit seinem jungen Begleiter zu jenem Raum in welchem er ihre Sachen vermutete. Zwar kamen ihnen auch wieder ein paar Mitarbeiter Shinra’s entgegen, doch Sephiroth zögerte nicht, einen nach dem Anderen zu erschießen. Nun öffnete er auch den besagten Raum und sah auch schon ihre Sachen und sein Schwert. So schloss der junge Mann hinter sich die Tür, damit sie sich umziehen konnten. Da Lunaria im Gegensatz zu Sephiroth noch immer unbewaffnet war, gab dieser ihm nun auch 2 Pistolen. Lunaria zögerte, nahm die Waffen aber schließlich doch mit zitternden Händen an sich. “Lunaria? Wie sehr vertraust du mir?” Der junge Mann sah fragend zu Sephiroth. “Du hast mich mehr als einmal gerettet, ich kenne dich nun auch schon sehr lange. Außer dir vertraue ich niemandem...Auch nicht diesem Zack.“ Der Silberhaarige nickte dem Kleineren nun zu. “Wir gelangen am Schnellsten nach draußen, wenn wir aus dem Fenster springen. Ich werde mit dir zusammen fliegen. Bist du bereit?” Natürlich hatte Lunaria Angst, doch er wollte nur noch weg von diesem entsetzlichen Ort. So nickte er Sephiroth zu. Dieser nahm seinen Begleiter auf seine Arme und rannte mit diesem zu dem nächstgelegensten Fenster. Ohne zu zögern sprang er nun durch dieses und legte sich dabei so um den Jüngeren, dass dieser nicht durch die Scherben verletzt werden konnte. Kurz darauf ließ Sephiroth seinen pechschwarzen Flügel erscheinen und flog so schnell er konnte. Dabei ignorierte er auch die Schüsse, welche ihnen galten.
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Crisis Fall
FanfictionNach Sephiroth's Tod hat sich ShinRa neuen Experimenten zugewandt, doch eines der Subjekte schaffte es zu entkommen. Auf der Suche nach einem richtigen Zuhause lernte die junge Frau einen geheimnisvollen Mann kennen, doch was hat er mit den Geheimni...