𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥 𝐊𝐢𝐫𝐚 & 𝐍𝐢𝐜𝐨

Kira

„Du bist so süß mein Schatz!", gurre ich und halte Jaxson eine Rassel vor sein Gesicht, die ich langsam hin und her bewege. „Er kommt auch nach seiner wunderschönen Mutter.", sagt Jasper und hebt seinen Sohn aus dem Kinderwagen auf seinen Arm, um mit ihm zu kuscheln. „Das stimmt allemal.", stimme ich dem Mann meiner besten Freundin zu und drücke erst Jaxson und danach Jasper einen Kuss auf die Wange.

„Ich verabschiede mich jetzt von euch beiden und mache mich wieder an die Arbeit.", sage ich und fange an, meine Sachen zusammen zu packen, die ich zuvor ausgepackt hatte. „Du organisierst doch die Hochzeit von meinem Freund Nico Ross und seiner verlobten Josephine Rose oder?", fragt Jasper und unterbricht mich damit mitten in meiner Bewegung. „Ja, wieso fragst du?", entgegne ich und schaue ihn fragend an.

„Weil Nico mich gefragt hat, ob du krank bist, da du den Termin gestern abgesagt hast.", beantwortet Jasper meine Frage und wirft James den Football zu, mit dem die beiden seitdem ich hier bin, spielen. „Ich habe keinen Termin abgesagt, Jasper. Die Verlobte von deinem Kollegen war gestern Morgen bei mir in meinem Büro und hat mit mir ihre Vorstellungen zur Hochzeit besprochen.", sage ich und schaue ihn mit gerunzelter Stirn an.

„Da hat Nico mir etwas ganz anderes erzählt. Aber bei Josephines Art wundere ich mich nicht, dass sie in angelogen hat. Sie setzt alles daran, dass diese Hochzeit perfekt wird, obwohl Nico nur im kleinen Rahmen mit den engsten Freunden und der Familie feiern möchte.", sagt Jasper und setzt sich mit seinem Sohn auf dem Arm neben mich auf die gepolsterte Bank, die auf der Sonnenterrasse in ihrem Garten steht.

Kurz lasse ich Jaspers Worte sacken, bis ich anfange zu sprechen: „Könntest du mir die Nummer deines Freundes geben? Dann könnte ich ihn anrufen und einen neunen Termin vereinbaren, damit er auch dabei sein kann. So muss seine Verlobte entweder so tun, als würde sie mich nicht kennen oder sie lügt ihrem Verlobten offen ins Gesicht, was wohl kein gutes Omen für die Hochzeit ist." „Das ist eine gute Idee Kira. Ich werde dir Nicos Nummer sofort schicken."

***
„Hallo Mister Ross. Hallo Miss Rose", begrüße ich meinen Kunden und dessen Verlobte, die ich schon ohne das Wissen ihres Verlobten alleine getroffen habe. „Hallo Miss Morgan. Schön, dass es endlich geklappt hat. Geht es ihnen wieder besser?", fragt Mister Ross und streckt mir seine Hand entgegen, die ich lächelnd ergreife. „Oh ja. Mir geht es wieder besser. Danke der Nachfrage. Wie geht es ihnen?", erwidere ich die Höflichkeit seinerseits und schenke beiden ein Lächeln.

„Uns geht es gut, danke", antwortet Mister Ross auf meine Frage hin, während wir an den Konferenzräumen vorbei in mein Büro gehen. Mister Ross' Erscheinungsbild ist das komplette Gegenteil von seiner Verlobten. Seine schwarzen Haare sind kunstvoll verwuschelt und seine Kleidung ist auch das komplette Gegenteil.

Denn im Gegensatz zu ihr trägt er keine Business Klamotten und eine dazu passende perfekt Sitzende Frisur, sondern eine ordentliche Jeanshose, die sich perfekt an seine trainierten Schenkel schmiegt. Zu der Jeans trägt er ein T- Shirt welches sich perfekt an seinen definierten Oberkörper sitzt. Sein gesamter Körper wirkt in diesen Klamotten wie die eines Gottes.

Ich hätte nie gedacht, dass ein Arzt trotz der ganzen Arbeit so trainiert sein kann. Doch Nico Ross ist es. Die Lippen von ihm wirken beim Reden voll und seine Augen strahlen in einem hellen grün. Zwar kenne ich Nico Ross nur in einem Anzug von Aprils und Jaspers Hochzeit, dennoch finde ich, dass er auch in diesen Klamotten zum Anbeißen aussieht.

Wäre Nico nicht verlobt, könnte sich mir durchaus vorstellen seinen Körper näher zu erkunden, doch meine Erziehung und der Anstand verbietet es mir. Denn wie würde es aussehen, wenn sich eine Hochzeitsplanerin an den zukünftigen Ehemann der Braut ranschmeißt? „Nehmen sie doch auf einen der beiden Stühlen platz.", biete ich dem glücklichen Paar an und zeige mit einer Handbewegung auf die beiden braunen Ledersessel, die vor meinem geliebten Schreibtisch stehen.

Sofort nehmen die beiden Platz, wobei Mister Ross seiner Verlobten den Sessel zurecht rückt. Während die beiden sich hinsetzen, schließe ich die Tür zu meinem Büro, laufe anschließend um den Schreibtisch herum und setzte mich auf meinen bequemen Bürostuhl, der hinter dem Tisch steht. „Dann lassen sie uns mal anfangen!", sage ich und klatsche in meine Hände, was Josephine zusammenzucken lässt.

„Miss Rose", wende ich mich an Mister Ross und schaue, während ich spreche zu Miss Rose, um ihre Reaktion auf meine nächsten Worte nicht zu verpassen, „und ich haben schon ein mal telefoniert und sie hat mir diesen Ordner vorbei geschickt. In dem Ordner befinden sich die Vorstellungen ihrer Verlobten, die sie für ihre Hochzeit hat. Diese würde ich gerne mit ihren Vorstellungen vergleichen, um eine perfekte Hochzeit für sie beide zu organisieren."
-Überarbeitet

Wie gefällt euch das Kapitel?