„Dr. Ross sie müssen schnell kommen. Sie werden dringend bei der Geburtshilfe benötigt.", ruft Schwester Jennie, als sie in das Bereitschaftszimmer stürmt, wo ich mich gerade hinlegen wollte, um mich nach eine anstrengenden Operation zu entspannen. „Was ist passiert?", frage ich und richte mich müde auf.
„Es geht um das Baby von Mister und Mrs. Montgomery. Mrs. Montgomery wurde ins Krankenhaus eingeliefert.", informiert Jennie mich. Schlagartig bin ich hell wach. „Warum haben sie das nicht gleich gesagt?", Schnauze ich Schwester Jennie an, was ich später bereuen werde und schmeiße meine Schuhe über die Kante des Bettes.
Vorsichtig springe ich von dem Etagenbett, welche überall in den Bereitschaftszimmern stehen und lande sicher auf meinen Füßen direkt vor meinen Schuhen, in die ich sofort schlüpfe. Eilig knote ich meine Schürsenkel der weißen Sneaker von New Balance zu, die ich immer auf der Arbeit in verschiedenen Farbe seid Jahren trage, einfach weil sie super bequem sind.
Als nächstes greife ich nach meinem Kittel, der an einem der freien Haken hinter der Tür hängt und ziehe ihn an. „Los Jennie. Sagen sie Bescheid, dass ich kommen werde und stehen sie hier nicht tatenlos rum", weise ich Jennie an und schiebe mich an ihr vorbei, wobei meine Brust ihre Brüste streifen.
Wortlos laufe ich quer über die Etage auf den erst besten Fahrstuhl der Mitarbeiter zu und drücke ungeduldig mehr Mals auf den Knopf, um den Fahrstuhl zu rufen. Als der Fahrstuhl endlich kommt steige ich ungeduldig ein und drücke sofort auf den Knopf für die Etage der Geburtsstation. Ohne auf meinen Kollegen zuwarten, der sich mir winkend nähert, drücke ich auf den Knopf, der die Türen schließen lässt und laufe ungeduldig im Fahrstuhl hin und her.
Auf der richtigen Station angekommen, renne ich, kaum das ich den Fahrstuhl verlassen habe, los auf das Zimmer mit der Nummer elf, indem sich laut meinem Pieper und Jennies Informationen meine bester Freund und seine Frau befinden. „Da bin ich! Was ist passiert? Wie kann ich helfen?", stoße ich laut aus, kaum das ich im Zimmer steht. „Dein Patenkind wurde geboren, das ist passiert und du kannst helfen, indem du deinen Patensohn für ein Bild auf den Arm nimmst.", sagt die Frau meines besten Freundes und Kollegen mit einem breiten Lächeln.
Erleichtert lasse die Anspannung aus meinem Körper, die sich in den letzten Minuten der Panik und Angst um meinen Patensohn und die Frau meines besten Freundes angesammelt hat, entweichen und singe kraftlos auf einen der Besucherstühle, die gegenüber des großen Bettes rechts und links neben einem kleinen Tisch stehen.
„Ihr habt mir einen Schrecken eingejagt. Ich dachte ich müsste denn kleinen Mann jetzt erst mal am Herzen operieren und hätte zwei panische Eltern im Operationssaal stehen, die mir sagen wollen, wie es besser geht. Obwohl sie keine Herzchirurgen sind.", sage ich und lehne mich erleichtert zurück. „Das möchte ich mir gar nicht erst vorstellen.", sagt Jasper lachend und nimmt seiner Frau den kleinen Jungen ab.
Mit dem kleinen Bündel auf dem Arm kommt er auf mich zu und bleibt vor mir stehen. Vorsichtig überreicht er mir das Bündel und geht einen Schritt zurück, um sein Handy aus seiner Anzugtasche zu ziehen. Erst jetzt fällt mir auf, dass Jasper noch seinen Anzug von der Hochzeit trägt. „Sag mir nicht, dass es nach der Trauung passiert ist", sage ich und deute dabei mit dem Kinn auf den kleinen Jungen in meinem Arm.
„Doch direkt nachdem du losgefahren bist und wir zu Frau und Mann erklärt wurden.", sagt April vom Bett aus. „Fuck.", fluche ich und halte mir sofort die Hand vor den Mund, als April mich mit einem wütenden Blick mustert. „Lächeln", sagt Jasper genau in dem Moment, indem ich Jaxson Montgomery zum ersten Mal in die strahlenden Augen schaue, die denen seiner Mutter so ähnlich sind.
„Er sieht aus wie seine Mutter", sage ich und lächle den kleinen Jungen an, der friedlich schlafend an seinem Daumen nuckelt. „Jetzt mach meine Frau nicht an. Sie hat gerade mein Kind geboren. Nebenbei bemerkt, hat sie schon mein zweites Kind zur Welt gebracht.", sagt Jasper und legt lächeln den Arm, um seine April. „Zu schade.", sage ich gespielt gekränkt.
„Dafür hattest du eine Traum Operation.", sagt Jasper und in seinen Augen erkenne ich ein Glitzern, welches nur zu sehen ist, wenn Ärzte über Operationen und allgemein über ihren Beruf reden. „Das stimmt natürlich", lenke ich ein und stehe mit Jaxson auf dem Arm auf, um ihn zurück in den Arm seiner Mutter zu legen.
„Ich werde dir nie verzeihen, dass du früher gegangen bist. Jasper war fast zur Salzsäule erstarrt und hat mich die ganze Zeit wahnsinnig gemacht", sagt April und reist mir förmlich ihren Sohn aus den Armen, als ich mich zum Bett runter beuge. „Ich war nur wütend, weil du einen männlichen Arzt hattest und keinen weiblichen.", knurrt Jasper und legt besitzergreifend die Hand auf die Schulter seiner frisch angetrauten Ehefrau.
„Wie du siehst, nervt mein Ehemann mich jetzt schon. Du als Trauzeuge hättest mich ruhig vorwarnen können, dass er als Ehemann so nervig ist.", sagt April und schaut mich, während sie die Worte sagt, gespielt beleidigt an. „Ich habe versucht dich zu warnen, aber du wolltest ja nicht auf mich hören. Aber wo ist denn eigentlich mein anderer Patensohn?", frage ich und schaue mich suchend im Zimmer um.
„James war schon zusammen mit Kira hier.", informiert Jasper mich und bei dem Namen dieser Frau breitet sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus. Kira Morgan ist eine Frau, die ich nie vergessen werde...
-ÜberarbeitetWundert euch nicht, warum noch Kapitel zwischen schon erschienen online kommen. Aber ich habe mich dazu entschieden doch aus der Sicht der beiden zu schreiben und nicht nur aus der Sicht zu Kira. So passt es auch einheitlich zur ganzen Reihe.
Schreibt mir gerne euer Feedback in die Kommentare.
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𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥 𝐊𝐢𝐫𝐚 & 𝐍𝐢𝐜𝐨
ChickLitSchon bei ihrer ersten Begegnung auf der Hochzeit von ihren gemeinsamen Bekannten, funkt es zwischen Kira und Nico. Und für Nico steht fest, dass er die Schönheit unbedingt wiedersehen möchte. Nur konnte er nicht wissen, dass er sie ausgerechnet bei...