𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥 𝐊𝐢𝐫𝐚 & 𝐍𝐢𝐜𝐨

Nico

Ich bin immer noch benebelt von Kiras Duft, als ich nach Hause komme und mich erschöpft, aber glücklich, nach dem Tag mit meinen Liebsten auf das Sofa setzte, meine Beine hoch nehme und den Fernseher anschalte. Eine Weile schalte ich durch das Programm, bis ich bei einem Sportsender hängen bleibe. Gerade wird ein Hockey Spiel gezeigt, was meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es spielt meinen Lieblingsmannschaft. Die Toronto Sharks.

Gespannt verfolge ich das Spiel und die geschickten Spielzüge beider Teams. Ein Blick auf die Anzeigetafel zeigt mir, dass nur noch wenige Minuten zu spielen sind und bis jetzt Gleichstand herrscht. Doch die Jungs geben nicht auf und Henry Thompson bekommt den Puck, stürmt vor und versenkt ihn im Netz.

Wortwörtlich zwingt er den Torwart der anderen Mannschaft in die Knie und schafft so den Vorsprung für die Sharks. Die Zuschauer im Stadion rasten aus. Die Kamera schwenkt vom Feld auf den Moderator, der auf Schlittschuhen auf dem Eis steht und das Mikrofon in der Hand hält. Bereit den Sieg zu feiern.

„Unsere unschlagbare Nummer 13 ist?", fragt der Moderator in sein Mikrofon. „Henry John Thompson!", antwortet die Menge auf die Frage des Moderators und auch ich antworte in voller Lautstärke, so als säße ich mitten in der Menge. „Wer ist der ungeschlagene Sieger aus diesem Monat?", fragt er mit lauter Stimme. „Henry John Thompson!"

„Wer ist der ungeschlagene Sieger aus dem letztem Jahr?", fragt er weiter. „Henry John Thompson!", brüllt die Menge außer Rand und Band und auch ich merke, wie mich die Freude über den Sieg mit jeder Faser meines Körpers packt. Ich erhebe mich vom Sofa und strecke meine geballte Faut in die Luft, als Zeichen meiner Solidarität.

„Danke, dass ihr heute Abend alle hier wart und mit mir zusammen die außergewöhnlichen Talente des jungen Sportlers bewundert habt. Wir sehen uns nächste Woche im TV, wenn wir bei den New York Panthers zu Besuch sind und ihnen kräftig in den Big Appel Arsch treten", ruft der Moderator ausgelassen und verabschiedet sich von den Zuschauern.

Kaum hat er die Worte ausgesprochen, erklingt die Musik der Vereinshymne und ich stimme lauthals in den Sieges Gesang mit ein. „Was machst du da?", unterbricht mich mitten im Gesang eine schneidende Stimme, die nur zu meiner Verlobten gehören kann. Wiederwillig drehe ich mich langsam zu ihr um und mustere sie von oben bis unten.

Wieso fällt mir erst jetzt auf, dass das meiste an ihrem Körper und ihrem Auftreten eher Schein als Sein ist? Wieso merke ich erst jetzt, dass mich ihre Platinblonden Haare nicht mehr anziehen und wieso habe ich das ganze erst jetzt kurz vor unserer Hochzeit bemerkt? Ich schließe einmal meine Augen und atme tief durch, bevor ich die Worte ausspreche, die ich schon seit Ewigkeiten hätte sagen sollen. Im Grunde hätten wir schon vorher dieses Gespräch führen müssen.

„Willst du Kinder?", frage ich sie und schaue sie dabei ernst an. Geschockt schaut Josephine mich an und ihre Augen weiten sich minimal. „Wie kommst du jetzt auf die Frage?", fragt sie und schaut mich mit vor der Brust verschränkten!Armen an. „Das kommt nicht auf einmal. Diese Frage liegt mir seit Monaten auf der Zunge, nur habe ich sie nie gestellt.", gestehe ich und lasse mich wieder auf das weiche Polster des Sofas fallen.

„Setzt dich, wir sollten reden", sage ich und klopf auffordernd auf das Polster neben mich. Nach kurzem Zögern lässt Josephine sich neben mir auf das Sofa fallen und schaut mich an. „Das denke ich auch", gesteht sie und schlägt ihre Beine über einander. Dabei rutscht ihre kurzes Nachthemd hoch und entblößt ein Stück ihre Hintern. Einen Körperteil von ihr, den ich immer so sexy fand, doch heute und schon in der letzten Zeit hat er mich nicht mehr gereizt.

„Dann lass uns reden.", sage ich und schalte den Fernseher aus, um ihr meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Und das taten wir, die ganze Nacht bis früh in den Morgen.
-Überarbeitet

Was wohl bei dem Gespräch heraus kommt?