𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥 𝐊𝐢𝐫𝐚 & 𝐍𝐢𝐜𝐨

Nico

„Was war das denn?", zischt Josephine, ehe wir das Gebäude, indem sich die Event Firma von Kira befindet, verlassen haben. „Was das war?", frage ich und schenke ihr einen gereizten Blick. „Ja, was das war, Nico", wiederholt sie meine Frage, die eigentlich ihre ist. „Du hast uns vor Kira bloßgestellt. Sie denkt jetzt bestimmt, dass wir die Hochzeit nicht gemeinsam gestalten", redet sie weiter und fährt sich durch das lange blonde Haar.

„Wir gestalten unsere Hochzeit nicht gemeinsam, Josephine!", erwidere ich mit harter Stimme und bereue meine Worte sofort, als Josephine verletzt zusammenzuckt. „Wieso sagst du so etwas?", fragt sie mit Tränen in den Augen und schaut mich dabei verletzt an. „Weil es die Wahrheit ist", antworte ich schlicht und lasse sie stehen.

„Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen!", ruft sie mir hinter her und ihre laute Stimme lässt Passanten, die unsere Wege kreuzen, verwundert zu ihr umdrehen. „Oh doch, das kann ich!", antworte ich ihr und überquere die Straße, nachdem ich vorher nach links und rechts geschaut habe. „Du brauchst nach der Arbeit gar nicht mehr nach Hause kommen", schreit sie quer über die Straße.

Ich spüre, wie sie förmlich wütende Blick gefolgt von Blitzen über die Straße und in meinen Rücken schickt. Gekonnt ignoriere ich ihren wütenden Blick und auch die Blicke der herumstehenden Passanten. Immer noch empört reiße ich die Tür meines Audis auf und lasse mich schwungvoll auf den Fahrrersitz fallen.

Wütend schlage ich mit meiner Faust auf den Lenker und ziehe mir mit meiner anderen Hand an den schwarzen Haaren. Kaum habe ich mich beruhigt, wird die Beifahrertür aufgerissen und eine wütend schauende Josephine steigt ins Auto. Aus wütenden blauen Augen schaut sie mich an und ihre blonde Haarpracht steht ihr wild vom Kopf ab.

„Wieso schreist du mich auf offener Straße vor allen an?", fragt sie und kneift ihre Augen leicht zusammen. Tief hole ich einmal Luft und lasse den Atem geräuschvoll aus meiner Lunge entgleiten. „Ich habe dich angeschrien? Josephine, ich habe nur auf die Frage reagiert. Schließlich habe nicht ich dich hintergangen, sondern du mich. Ich bin nicht zu Kira gegangen ohne meinen Verlobten und habe mit ihr alle Details für eine gemeinsame Hochzeit besprochen und auch schon geplant", spucke ich die Worte wütend aus.

Während ich rede knalle ich die Schnalle des Sicherheitsgurtes in die Halterung. „Schnall dich an. Wir müssen nach Hause fahren, bevor ich ins Krankenhaus muss." „Willst du jetzt wirklich fahren, Nico? Du bist emotional und kannst dich so nicht auf das Fahren konzentrieren!", weißt sie mich zurecht und schnallt sich ebenfalls an. „Wir reden zu Hause, Josephine", knurre ich, biege vom Parkplatz auf die Straße und fedele mich in den Berufsverkehr ein.

„Können wir jetzt reden?", fragt Josephine, sobald wir zu Hause angekommen sind. „Nein, das können wir nicht!", sage ich und spreche auf ihren empörten Blick hin weiter, „Denn du wirst mir meine Worte so lange im Mund herum drehen, bis es dir passt." Mit diesen Worten beende ich meinen Satz und stürme wütend an ihr vorbei aus der ihre Garage in mein Haus.

„Das stimmt doch nicht", sagt sie und kommt mir auf ihren hohen Schuhen hinter her ins Haus gelaufen. „Und ob das stimmt", erwidere ich und betrete die Küche. „Wieso warst du überhaupt alleine bei Kira?", frage ich und drehe mich zu ihr um. „Weil ich eine perfekte Hochzeit für mich organisieren möchte", entgegnet sie und kommt langsam auf mich zu.

„Eine perfekte Hochzeit für dich also? Was ist mit mir, deinem zukünftigen Ehemann?", harke ich nach und kreuze meine Arme vor meiner Brust. „Diese Hochzeit ist für mich. Bin ich glücklich, ist auch mein Verlobter und zukünftiger Ehemann glücklich", sagt sie und wirkt dabei mehr als überzeugt. „Das ist Schwachsinn, Josephine", sage ich und stoße ein abfälliges Lachen aus.

„Nein Nico. Das ist kein Schwachsinn", sagt sie und legt sich meine Hand auf ihre Brust. „Oh doch, Baby. Und du weißt, dass ich recht habe", antworte ich und versiegle ihren Mund mit einem feurigen Kuss, bevor sie etwas antworten kann. „Dieses Mal wirst du mich nicht mit Sex von meiner Meinung abbringen", zischt sie und geht im gleichen Moment vor mir auf die Knie, was deutlich im Gegensatz zu ihre Worten ist.
-Überarbeitet

Der erste Streit. Wie lange wird die Beziehung wohl noch halten?