Kira

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Verzeihen sie mir die Verspätung. Ich hatte leider noch ein Meeting, welches länger als geplant gedauert hat.", entschuldige ich mich bei Nico und Josephine, während ich die Fahrertür meines Autos zuschlage. Eilig gehe ich um das Auto herum, öffne die hintere Tür auf der rechten Seite und ziehe meine Handtasche von der Rückbank. „Kein Problem.", sagt Nico und kommt auf mich zu, um mich in ein einen begrüßende Umarmung zu ziehen.

„Hallo erst mal.", sage ich, als ich meine Arme um ihn schlinge. „Hallo." begrüßt Nico mich mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und löst sich langsam wieder aus der Umarmung. Kurz keimt ein Funke Enttäuschung auf, als er sich aus der Umarmung löst, einen Schritt auf Josephine zu geht und seinen Arm, genau wie bei meiner Ankunft, wieder um ihre Taille legt. Schnell schüttle ich meinen Kopf und lasse den Gedanken schnell verschwinden.

„Hallo Josephine.", begrüße ich endlich auch die arrogante Verlobte des attraktiven Mannes. „Hey, Kira", sagt sie und reicht mir ihre perfekt manikürte Hand. Schnell wische ich meine Hand, die durch die heutige Hitze schwitzt, an meiner beigen Stoffhose ab und greife nach ihrer Hand.Schön, dass sie es noch geschafft haben, Kira. Es wäre schade gewesen, wenn es heute nicht geklappt hätte. Schließlich sind die Räume dieses Hotels immer schon Jahre im Voraus ausgebucht.", sagt Josephine und schenkt mir dabei in Lächeln, welches ihre Augen nicht erreicht.

Was natürlich auch an der mit Botox vollgespritzten Stirn liegen kann. „Dann lassen sie uns mal rein gehen." Mit diesen Worten schultere ich meine viel zu große Handtasche und laufe vor den beiden zum Eingang des Gebäudes. „Wie haben sie es nur geschafft hier einen Termin zu finden?", fragt Josephine, während wir hinter der Dame vom Hotel Event Management durch die Räume des Hotels gehen.

Bevor ich antworten kann, dreht sich Michele um und sagt an Stelle von mir an Josephine gewandt: „Kira und ich kenne uns von zahlreichen Events. Daher habe ich ihr heute diesen Termin geblockt." „Was einem die richtigen Kontakte doch immer alles ermöglichen.", murmelt Nico, der die letzten Minuten überraschend still war. Kurz schaue ich zu Nico rüber, der eine Grimasse zieht, die ich mit einer ähnlichen Grimasse erwidere.

„Wie gefällt dir das Hotel bis jetzt?", rauen ich Nico zu und gehe extra einen Schritt langsamer damit wir uns ein Stück von den anderen beiden entfernen und ungestört reden können. „Naja, es ist nicht ganz so mein Geschmack.", erwidert Nico wage und deutet mit einer leichten Handbewegung auf den ganzen Raum. Ohne mich umzuschauen, nicke ich kurz, denn ich verstehe ganz genau, was Nico meint.

Das ganze Hotel strahlt Reichtum aus. Von den Möbeln, bis zur Decke über den Fußboden bis zur letzten Ecke schreit das Hotel: Hier steigen Leute ab, die viel Geld haben und dieses auch zeigen wollen. Beim Betreten des Hotels schaut man direkt auf einen großen Empfang, der in einem hellen braun Ton gestrichen ist, was schon fast an ein dunkles Gold erinnert. Hinter dem Empfang ist ein riesiges Regal, welches über die ganze Wand geht.

In dem Regal lagern Schlüssel für die einzelne Zimmer und Deko, welche wieder den Reichtum der Hotelgäste widerspiegelt.
Der Rest der Lobby ist ebenfalls in hellen und freundlichen Farben gestrichen und überall stehen in kleinen Gruppen Sitzmöglichkeiten in Form von schwarzen Sesseln herum, die einen kleinen runden Tisch umrunden. Auch die Räume, die Michele uns gerade zeigt, protzt vor Geld. Der Raum, in dem wir gerade stehen, erleuchtet in einem hellen Goldton mit einem Hauch Bronze.

In der Mitte des Raumes steht eine lange Tischreihe, die wie eine Tafel aus dem Mittelalter angerichtet ist. Von der hohen Decke hängen Kronleuchter und lange Lampen, die wie Kerzen aussehen. Durch große Fenster strahlt Licht von draußen nach drinnen und lässt den ganzen Raum in einem hübschen Sommerlicht erstrahlen.

„Wie gefällt dir die Location, Schatz?", fragt Josephine Nico, als wir das Hotel verlassen und auf dem Parkplatz vor den Autos stehen. „Ich würde mir gerne noch die Location am Ontario See anschauen, danach können wir uns entscheiden.", antwortet Nico knapp. Unzufrieden nickt Josephine knapp und schaut zu mir rüber. „Bis wann müssen wir uns denn entscheiden?", fragt sie und schaut mich fragend an.

„Da das Hotel leider schnell ausgebucht ist, müsst ihr euch in spätestens drei Tagen entscheiden.", antworte ich und öffne die Tür meines Autos. „Dann lasst uns schnell zur anderen Location fahren. Aber ich denke wir haben uns schon entschieden.", sage Josephine und lässt sich auf den Beifahrersitz es Autos fallen. „Bis später.", sage ich, steige in den Wagen, schnalle mich an und fahre vor den beiden vom Parkplatz.
-Überarbeitet

Ist es bei euch auch so warm? Wir haben 24C.

Ab dem 4.6.22 geht es ein neues Buch von mir.

𝐒𝐭. 𝐒𝐦𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐨𝐬𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥 𝐊𝐢𝐫𝐚 & 𝐍𝐢𝐜𝐨Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt