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Grübelnd sitze ich vor meinem Kleiderschrank und überlege was ich alles nach Dortmund mitnehmen muss. So sehr wie ich spontane Trips liebe, so sehr hasse ich sie auch. Das ist dann doch alles mit Stress verbunden. Gestern und heute Vormittag hab ich viel für die Uni gemacht, sodass ich die kommenden Tage ohne Schuldgefühle in Dortmund verbringen kann. Serge mag ich auch gleich noch anrufen. Irgendwie hab ich immer das Bedürfnis ihm Bescheid zu sagen, wenn ich weg fahre. Aber erstmal muss dieser dämliche Koffer gepackt werden. Ich konzentriere mich also wieder auf den Inhalt meines Kleiderschranks und ziehe fast schon wahllos Kleidungsstücke raus, die irgendwie gut aussehen.

Nachdem ich diesen nervigen Schritt abgehakten kann, laufe ich in die Küche und schalte da meine kleine Kaffeemaschine an. Diese brüht mir schon seit dem ich hier wohne zuverlässig das schwarze Glück. Mit der dampfenden Flüssigkeit laufe ich vorsichtig zu meinem Sofa, auf das ich mich plumpsen lasse nachdem ich den Kaffee abgestellt habe. Meine Finger fliegen über mein Handydisplay und suchen Serges Kontakt. Kurz bevor ich ich auf wählen drucke, checke ich die Zeit, um auch sicher zu gehen, dass Serge nicht beim Training ist. Als ich diesen Fakt ausschließen kann, drücke ich noch ein Mal auf mein Telefon und schon baut sich die Verbindung auf. „Hey Mila schön deine Stimme zu hören!" Geht er fröhlich an sein Handy. „Hey Serge, ich wollte dich nur mal fragen, ob du heute spontan Zeit hast für ein gemeinsames Abendessen?" Frage ich gleich heraus. „Hättest du vor einer Stunde angerufen, dann hätte ich sofort ja gesagt. Aber leider bin ich mit ein paar der Jungs heute Abend verabredet. Sorry Miles." Sagt er am anderen Ende der Leitung. „Hattest du was vor?" Schiebt er gleich noch hinterher. „Ach nein alles gut. Ich fahre morgen nur nach Dortmund. Da hätte ich dich gerne nochmal gesehen. Aber passt schon." Sage ich und Klinge gekränkter als ich eigentlich will. „Mila nicht diese Stimmenlage, da knicke ich doch gleich wieder ein. Soll ich danach vorbei kommen?" Fragt er einfühlsam. „Nein das stresst doch nur. Wirklich alles gut. Grüß die Jungs von mir. Ciao Serge!" Sage ich schnell. Serge seufzt. „Ok Mila, bis später. Wir hören uns." Schnell lege ich auf, bevor ich in Tränen ausbreche. Ich verstehe gar nicht wieso. Sonst stört es mich auch nicht, wenn Serge weg fährt und wir uns vorher nicht sehen. Aber irgendwie hat mich das absagen getroffen. Ich fühle mich schon wieder so allein, wie bereits vor zwei Tagen. Wenn ich ehrlich bin, hat das Gefühl nie aufgehört, nur nachgelassen.

Seufzend lehne ich mich zurück nachdem ich mich beruhigt hab. Ich schlürfe meinen Kaffee und hoffe das es ab morgen besser wird. Dass ich einfach mal abschalten kann. Einfach mal raus kommen, mal den Kopf ausschalten. Ich hoffe so sehr, dass es klappt. Dass ich wenn ich wieder komme nicht ständig an Serge denken muss.

Ich kuschle mich in die flauschige Decke, die auf meinem Sofa liegt und will gerade den Fernseher einschalten, als es an meiner Tür klingelt. Verwirrt schäle ich mich wieder aus meiner Decke und laufe zur Tür. „Hallo?" Frage ich durch die Gegensprechanlage der Klingel. „Hey Miles mach die Tür auf!" Vernehme ich die Stimme meines besten Freundes. Überrascht, aber gleichzeitig freudig drücke ich auf den Türöffner und öffne dann meine Wohnungstür. „Was machst du denn hier?" Frage ich verwirrt als Serge mit schnellen Schritten die Treppe hoch kommt. „Ich mag es nicht wenn du traurig bist. Also dachte ich mir, ich komm mal schnell vorbei, bevor ich zu King fahre." Grinst er und drückt sich an mir vorbei, nur um mich in seine Arme zu ziehen, als ich die Tür geschlossen hab. Serge drückt mich an sich und ich genieße einfach nur die Nähe zu ihm, überhaupt die Nähe zu einem Menschen. „Leider bin ich auch nur auf dem Sprung, aber ich wollte dich wenigstens nochmal umarmen." Nuschelt er gegen meinen Kopf, der auf seiner Brust liegt und zieht mich noch etwas näher an sich. „Du bist so niedlich." Flüstere ich fast. „Für dich immer." Ich fühle mich gerade gut und wohl. Serge gibt mir gerade damit so viel Kraft, auch wenn es nur eine simple Umarmung ist.

„Ich muss langsam Mila." Flüstert Serge, mach keine Ahnung wie viel Minuten. Langsam löse ich mich von ihm. „Danke Sergi." Lächle ich und öffne die Tür wieder. „Gerne doch Miles. Grüß die Dortmunder und Luisa. Ich nehme an du wirst dich mit dem ein oder anderen doch wie immer mal treffen." Grinst Serge. „Mal sehen, Ich berichte. Schönen Abend mit den Männern!" Grinse ich. Serge winkt nochmal und ist dann im Treppenhaus verschwunden. Grinsend schaue ich ihm hinterher. Jetzt bin ich bereit für Dortmund.
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Also erstmal: MIA SAN MEISTER!!!! 🤍❤️🥳🥳🥳🥳
Aber jetzt hierzu: irgendwie schaffe ich es nicht diese Story pünktlich zu Updaten. Eigentlich wollte ich meine Dienstreise mit jeweils fünfstündiger Zugfahrt hin und zurück für Wattpad nutzen aber naja. Wurde nichts.
Ich wünsche euch dennoch eine tolle Woche, passt auf euch auf und bis zum nächsten Kapitel! 🖤

Auf & Ab | Serge Gnabry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt