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Die Musik ist laut, die Bässe vibrieren in meiner Brust. Gerade kommt Emre mit der ersten Ladung Getränke wieder. Wir sitzen auf einer kleinen Couch und unterhalten uns so gut es geht. Immer wieder sehe ich die Blicke zwischen Jule und Luisa. Ich glaube ich sollte meinen Kopf einfach ausschalten und die Zeit hier genießen, vor allem die Zeit mit Mats genießen. Als beuge ich mich lächelnd zu Mats rüber, währenddessen lege ich meine Hand auf seinen Oberschenkel. „Ich wette, dass zwischen Jule und Luisa heute noch was läuft." Sage ich sanft in Mats Ohr. Dieser grinst mich mit diesem typischen Lächeln an und legt seine Hand um meine Hüfte. Er dreht sein Kopf so, dass seine Lippen nah an meinem Ohr sind. „Ich glaube Jule kommt nicht zum Schuss heute. Lass uns wetten. Wenn du gewinnst, lad ich dich zum Essen ein, wenn ich gewinne, musst du mich einladen." Während Mats redet bildet sich auf meiner Haut immer mehr Gänsehaut. Er nimmt seinen Kopf wieder etwas zurück, sodass er mich angrinsen kann. „Ok bin ich dabei." Ich halte Mats meine Hand hin und er schlägt ein. Luisa schaut mich währenddessen verwirrt an und ich winke aber nun ab.

Emre und Marius haben bereits die Tanzfläche nach einigen Schlücken ihres Getränkes erobert und wir vier sitzen noch hier und schauen uns das Spektakel an. Gerade als ich von meinen Mojito einen Schluck nehme nähert sich Mats mir erneut. Seine Hand hat er nicht von meiner Hüfte genommen. Nun dreht er sich aber zu mir und legt seine zweite Hand auf meinen Oberschenkel, oder besser gesagt auf die Innenseite meines Oberschenkels. „Du weißt gar nicht, wie sehr ich mich gefreut habe dich wieder zu sehen." Erneut ist er ganz nah mit seinen Lippen an mein Ohr. Ich brauch eindeutig mehr Alkohol um das hier entspannt zu erleben. Denn erneut schleicht sich Serge in meinen Kopf. Mats Daumen streicht über meine Hose und bringt mich doch zugegebenermaßen etwas um den Verstand. Aber das was er kann, das kann ich schon lange. So nehme ich die dunkle Ecke in der wir uns befinden zu meinem Vorteil. Nun bin ich diejenige, die sich nah an Mats Ohr lehnt. „Ach ist das so Mats, dafür kam bisher recht wenig Initiative." Sage ich schmunzelnd und lasse mein Hand leicht unter sein Hemd fahren. Kurz lässt Mats einen Seufzer raus und räuspert sich dann aber schnell. „Du bist ein kleines Biest." Zischt er mir grinsend entgegen. Ich löse mich nur aus seinen Händen und zucke mit den Schultern. Mit einem grinsen auf den Lippen gehe ich zu Marius und Emre, natürlich darauf bedacht, dass ich meine Hüfte etwas schwingen lasse. Ein kurzer Blick über meine Schulter, zeigt mir meinen Erfolg. Mats schaut mir süffisant grinsend hinterher.

„Kann ich euch Gesellschaft leisten?" Schreie ich über die Musik hinweg. „Aber natürlich, so eine hübsche Frau wie dich haben wir doch gerne an unserer Seite!" Grinst Emre. Ich schüttele lachend den Kopf und boxe ihm gegen den Oberarm. „Du bist auch ein Schleimer Emre." Stimmt Marius in meine Lache mit ein. „Ich sag nur die Wahrheit." Sagt er Schulterzuckend. Erneut schüttele ich den Kopf und beginne dann aber meine Hüfte in Rhythmus des Taktes zu bewegen. Ich versuche mal an nichts zu denken, weder an Mats, noch an Serge. Ich versuche einfach Spaß zu haben und abzuschalten.

Nach einer Stunde voll mit krassen Tanzmoves von Marius, Emre und mir und zwei Runden mit Schnaps, die einmal Jule und einmal Mats vorbei gebracht haben, bin ich gerade auf dem Weg zur Toilette. Sofort, kommt mir Serge wieder in den Sinn. Schnell sende ich ihm ein Herz während ich in der Schlange stehe. Damit er weiß, dass es mir noch gut geht. Und sofort bin ich auch schon an der Reihe.

Als ich wieder den Gang von Toilette zur Tanzfläche laufe, greift jemand nach meinem Handgelenk und wirbelt mich herum in eine Nische. „Jage mir doch nicht so einen Schrecken ein." Lache ich und haue Mats gegen die Brust. „Ich kann nicht noch länger aushalten ohne dich zu berühren. Verzeihe mir." Grinst Mats schief. So schnell kann ich gar nicht schauen, da stehe ich an Mats stelle mit dem Rücken an der Wand. Seine eine Hand schiebt er unter mein Shirt auf meine Taille die andere legt er in meinen Nacken. Meine Hände finden den Weg auf meine Brust. Seine braune Augen wirken in dem schwachen Licht eher schwarz und seine Haare liegen verwuschelt auf seinem Kopf. Seine Hand rutscht etwas nach vorne, sodass er mit seinem Daumen über meine Lippen streichen kann. Kurz darauf drückt er seine Lippen endlich auf meine. Schnell findet eine Hand von mir den Weg in seine Haare und Mats drückt ein Bein zwischen meine. Eng umschlungen stehen wir also da, in einer Ecke, in irgendeiner Dortmunder Disco und ich muss sagen, ich mag es. Ich mag es mit Mats hier zu stehen. Kurz kann ich auch wirklich alles vergessen.

Nach kurzer Zeit, lösen wir uns aufgrund des Luftmangels. Kurz grinsen wir uns einfach an und schauen uns in die Augen. „Lass uns zu den anderen gehen, sonst wird es auffällig." Grinse ich. „Ich würde mit dir lieber wo anders hin gehen." Grinst nun Mats breit und lässt seine Hand von meiner Taille zu meinem Po wandern, wo er kurz rein kneift. „Glaub mir ich auch, aber lass uns den Abend hier noch etwas genießen." Meine ich und löse mich nun vollständig von ihm.
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Für die Leute die beide meiner aktiven Storys lesen, ist das jetzt wahrscheinlich ungewöhnlich, dass ich das Kapitel jetzt hochlade, obwohl wohin ein bei Zoom kam. Aber ich kam mit meinen Uploadtagen durcheinander und habe versehentlich das Kapitel bei der anderen Story hochgeladen. Da ich aber bei den geplanten Tagen bleiben wollte, kommt das hier auch noch.
Lange Rede, gar keinen Sinn. Ich hoffe ihr hattet bis dato eine schöne Woche und kommt gut durch den Tag. Passt auf euch auf und bis zum nächsten Kapitel! 🖤

Auf & Ab | Serge Gnabry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt