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Während mir meine Lieblingsmusik in Ohren dringt stehe ich vor meinem Kleiderschrank und suche mir ein Outfit für heute aus. Serge hat mich ja heute Abend zu sich eingeladen. Das Spiel haben die Jungs 3:0 gewonnen, da sollte die Stimmung ja super sein. Ich entscheide mich für was simples und entspanntes aus meinen Kleiderschrank. Ich ziehe meine zerrissene, helle boyfriend Jeans raus und nehme ein simples weißes Top dazu. Das Wetter ist für Mitte März traumhaft schön. Also ziehe ich nur meine Lederjacke über und schlüpfe in schwarze Sneaker. Fix greife ich nach meiner Handtasche und mache mich auf den Weg zu meinem besten Freund.

„Hi Mila, komm rein." Öffnet mir Leon die Tür und drückt mich kurz. Dadurch, dass ich dann während unserer Beziehung viel mit Serge unterwegs war, habe ich natürlich auch seine Mannschaftskameraden näher kennen und mögen gelernt. Leon schließt die Tür und ich ziehe meine Jacke und die Schuhe aus. Ich kenn mich in der Wohnung bestens aus, es war unsere gemeinsame Wohnung gewesen. Wir haben so viel Mühe reingesteckt, dass ich damals sagte, dass er sie behalten soll. Eigentlich wollte Serge, dass ich drin wohnen bleibe, aber ich konnte sie mir nicht leisten und wollte auch nicht auf seine Kosten leben.

„Hey Mila! Schön, dass du da bist. Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, dass ich die Woche keine Zeit für dich hatte." Kommt Serge auf mich zu und drückt mich fest. „Alles gut Serge." Lächle ich ihm eher krampfhaft entgegen, mich beschäftigt es immer noch etwas. „Magst du was trinken? Ich hab extra deinen Lieblingswein geholt." Lächelt mich mein gegenüber an. Seit Serges Umarmung verweilt seine Hand an meinem Oberarm. Unwillkürlich muss ich grinsen. „Ja gerne ich würde ein Glas nehmen." Lächle ich ihn an. „Ok, da hole ich dir eins, misch dich unter die anderen, ich find dich schon." Grinst Serge und verschwindet in Richtung Küche.

„Oh hola Chica, bonjour Madame, hello girl, wunderschönen guten Tag Mila." Sagt Lucas Hernández charmant zu mir als ich auf ihn zu laufe. „Hey Luci, schön dich zu sehen." Erwidere ich grinsend. Zwar kenn ich Luci auch schon eine Weile, so charmant war er aber noch nie. Das gefällt mir, ich mag charmante Männer. Kurz zieht er mich zur Begrüßung in seine Arme. „Schön dich mal wieder zu sehen." Grinst er mir entgegen. Bevor ich antworten kann unterbricht Serge unsere Unterhaltung. „Hier Miles dein Wein. Hast du dann vielleicht mal kurz Zeit. Ich mag nochmal mit dir reden." Lächelt er mir entgegen. Ich drehe mich zu Lucas um und lächle ihn an. „Würdest du much kurz entschuldigen Luci?" Dieser grinst breit und nickt. „Aber natürlich, wir sehen uns sicherlich nochmal." Mit einem kleinen Zwinkern ist er dann verschwunden und ich folge Serge.

Wir stehen gerade in unserem damaligen Arbeitszimmer. Mittlerweile sind hier nur ein Schreibtisch und etwas Sportzeug. Früher stand hier mal mein ganzes Uni-Zeug. „Ich mag mich nochmal bei dir entschuldigen. Es war blöd von dir. Ich hätte Sonntag bereits wissen sollen, dass die Zeit knapp ist. Ich hätte dir nicht sagen sollen, dass du dich melden sollst, obwohl ich eh keine Zeit habe. Du weißt wie stressig es mal sein kann und ich weiß aber auch wie wenig du solche Aktionen von mir magst." Serge sieht mich entschuldigend an. „Alles gut Serge wirklich." Ich gehe auf ihn zu und schlinge meine Arme um seinen Oberkörper. Meinen Kopf lege ich in seine Halsbeuge. Nach kurzem Zögern legt er ebenso seine Arme um mich und ich merke wie seine Muskeln entspannen. „Und jetzt lass uns etwas euren Sieg feiern!" Grinse ich breit als ich mich von ihm trenne.

Der Abend ist gut im Gange, die Stimmung ist klasse. Wir haben Spaß, tanzen und lachen. Gerade stehe ich in der Küche und will mein Glas wieder auffüllen als sich zwei Hände auf meine Hüfte legen. Kurz zucke ich zusammen und kurz drauf sehe ich schon das Gesicht des spanischen Franzosen und muss grinsen. Dieser hat schon den ganzen Abend ein Auge auf mich geworfen, hat geflirtet und eindeutige Anzeichen gemacht. Mich hat es nicht gestört. „Weißt du eigentlich, dass du wunderschön bist?" Flüstert er mir mit einem gemischten Akzent gegen das Ohr. „Du bist ein alter Schleimer Luci." Kichere ich und drehe mich in seinen Armen um. Meine Hände lege ich in seinen Nacken und grinse ihn an. „Aber trotzdem danke." Lächle ich und komm Lucas ein Stück näher. Kurz bevor sich unsere Lippen berühren, hält Lucas inne. „Du machst mich schon den ganzen Abend wahnsinnig." Als er das ausgesprochen hat, legen sich seine Lippen auf meine und ich merke, dass ist das was ich gerade brauche. Ablenkung und einfach alles vergessen was mich gerade belastet. Serge vergessen.

„Komm lass uns abhauen!" Fordere ich ihn auf als sich unsere Lippen voneinander trennen. „Lass uns noch tschüss sagen." Meint Lucas vorbildlich und ich schüttele den Kopf. „Sorgt für zu viel Aufregung." Meine ich und greife seine Hand um ihn hinter mir her zu ziehen. Schnell verlassen wir, nachdem wir unser Zeug geschnappt haben, Serges Wohnung und steuern auf Lucas Auto zu. Ganz vorbildlich hat dieser nämlich nichts getrunken. Lucas grinst mich verführerisch an als er die Autotür offen hält. Ich meine klar ist es Scheiße einfach zu gehen, aber ich hab keine Lust auf eine weitere Diskussion mit Serge.

Während der Autofahrt, streichelt Lucas Hand über mein Oberschenkel, immer weiter wandert sie nach oben und immer mehr Lust bekomme ich. Gerade als ich ungeduldig fragen möchte, wann wir denn da sind, fährt Lucas in eine Tiefgarage. Nachdem er geparkt hat, steigen wir schnell aus dem Auto aus und laufen zum Fahrstuhl. Da drückt Lucas mich gegen die Wand. Seine Hände legen sich an meinen Po und seine Lippen legen sich auf meine. Derweil fangen meine Hände auch an sich zu bewegen und wandern unser Lucis Shirt. Dieser seufzt genüsslich in den Kuss hinein. Das Ping des Fahrstuhls reißt uns aus unserer Tätigkeit. Das aber nicht lange, denn so wie Lucas die Wohnungstür schließt drückt er mich wieder dagegen.

Meine Tasche lasse ich einfach auf den Boden fallen und unsere Jacken fliegen gleich hinterher.  Ich fange wieder an meine Hände unser Lucas Shirt wandern zu lassen. Meine Fingerspitzen gleiten sanft über seine muskulöse Brust und sein zartes Sixpack. Lucas wirft genüsslich seinen Kopf in den Nacken, als ich mit meinen Fingern an seinem Hosenbund lang fahre. Seine Hände legen sich an meinen Po und fangen diesen an leicht zu kneten. Ich umgreife den Bund seines Shirts und ziehe es über seinen Kopf. Kurz genieße ich den Anblick. Dieser muskulöse, tätowierte Oberkörper gefällt mir schon. Lucas grinst mich verführerisch an und legt dann kurz meine Lippen auf seine, bevor diese meinen Hals herab wandern. Nebenbei öffnet Lucas meine Hose und lässt diese nach unten rutschen. Ich steige aus dieser und schieb sie mit meinem Fuß zur Seite. Sofort fliegt auch mein Top hinterher. Lucas tritt etwas zurück um mich zu betrachten.  Er fängt an zu grinsen und kommt dann wieder nah an mich ran. Seine Lippen legen sich stürmisch auf meine und seine Hände finden wieder ihren Platz auf meinem Po. Gekonnt hebt er mich hoch, meine Beine schlinge ich um seine Mitte, wo ich schon deutlich seine Lust spüre. Schnell läuft er durch die dunkle Wohnung, während ich küsse auf seiner zarten Haut verteile. Gemeinsam mit mir setzt er sich aufs Bett, kurz schauen wir uns in die Augen, bevor wir uns wieder stürmisch küssen. Und ich weiß es wir eine wahnsinnige Nacht, eine wo ich nicht an Serge denken muss, hoffentlich.
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Etwas verspätet gibts hier was neues. Aber lieber spät als nie. Die Zeitumstellung ist noch nicht ganz bei meiner inneren Uhr angekommen. 😅
Aber ich hoffe es hat euch gefallen! Passt auf euch auf und bis zum nächsten Kapitel! 🖤

Auf & Ab | Serge Gnabry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt