Pretty strong girl

8. Perfekt, so wie du bist

Claire

Ich kann echt nicht fassen, welch ein Arschloch Zayn ist! Mich zuerst schwängern, dann hässlich finden und oben drein auch noch betrügen!

Wie konnte ich mich jemals auf ihn einlassen?!

Frustriert lasse ich mich im Wohnzimmer auf die Couch fallen und lege mich hin.

Bei ihm schlafe ich ganz sicher nicht. So ein verdammter Wixxer!

Unweigerlich fließen Tränen meine Wangen hinunter, als ich Schritte wahrnehme, die sich dem Wohnzimmer nähern.

Ich rolle mich zusammen und tue so, als würde ich schlafen, in der Hoffnung, dass die Person mich in Ruhe lässt. Meine Hoffnungen werden jedoch zerstört, als ich spüre, wie sich dich Person hinter mich legt und eine Decke über meinen Körper legt.

"Ich weiß, dass du nicht schläfst." raunt Zayn in mein Ohr, was meine Nackenhaare sich aufrichten lässt.

Scheiß Körper! So ein mieser Verräter!

"Und?" gebe ich kühl zurück und schlage seinen Arm weg, den er soeben um mich legen wollte. Von ihm ist nur ein leises Seufzen zu hören.

Gerade, als ich anfange zu glauben, dass er eingeschlafen ist, bewegt er sich und im nächsten Moment legen sich beide Arme um mich.

"Zayn! Lass los." rege ich mich auf.

Wenn er mir so nah ist, kann ich unmöglich weiter sauer auf ihn sein!

"Baby, ich liebe dich und weder bertrüge ich dich, noch finde ich irgendwas an deinem Körper hässlich. Für mich bist du perfekt, so wie du bist." murmelt er und dreht mich zu sich, sodass ich ihm in die Augen sehen kann. "Und wenn ich dich betrügen würde, wäre ich wohl ziemlich dumm, denn kein Mädchen dieser Welt kann dich ersetzt, klar?"

Er sieht mich mit so einer Intensität an, dass es gar keine Schmetterlinge mehr in meinem Bauch sind, sondern ein ganzer verfluchter Zoo!

"Und jetzt komm her." Mit diesen Worten zieht er mich an sich und gibt mir meinen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich auch." hauche ich leise und sehe in diese so vertrauten, kastanienbraunen Augen, in die ich mich so dermaßen verliebt habe.

Wie konnte ich nur einen Moment an Zayn zweifeln? An seiner Liebe zu mir zweifeln?

Er ist einfach der beste Freund und der beste Vater, den ich mir wünschen könnte für unseren Sohn und mich!

Ich kuschel mich ein seine Brust und lege meinen Arm ihn, während er sein Bein über meine legt. In dieser Position schlafen wir wenig später im Wohnzimmer, auf der Couch, ein und bemerken dadurch nicht, wie seine Mutter kurz nach uns sieht, schmunzelt und mit einem leisen "Gute Nacht ihr beiden." das Licht ausschaltet.

Am nächsten Morgen werde ich durch einen himmlischen Geruch geweckt und erkenne diesen sofort.

Pancakes!

Blinzelnd schlage ich die Augen auf und stelle fest, dass Zayn nicht mehr neben mir liegt.

Ich strecke alle viere von mir und gähne. Einige Sekunden bleibe ich so liegen, als jemand plötzlich meine Handgelenk umschließt und sie über meinen Kopf fixiert. Natürlich ist es Zayn, der mich nun schelmsich angrinst. Ich kann nicht anders, als zurück zu grinsen.

"Na? Auch mal wach?" grinst er. "Mh." brumme ich verschlafen und versuche ihm meine Handgelenke zu entreißen, doch er lässt nicht los. "Zayn." motze ich ihn an. "Ja?" "Die Pancakes verbrennen." Er lacht und lässt schließlich meine Hände los, um wieder in die Küche zu gehen. Meine Handgelenke kribbeln angenehm und ich fahre mir über diese, ehe ich mich langsam aufsetze. Keine Sekunde später betritt Zayn mit zwei Tellern das Wohnzimmer.

In solchen Momenten frage ich mich wirklich oft, wann und wie ich ihn so...so zahm bekommen habe.

Er lässt sich neben mir nieder, legt einen Polster auf meinen Schoß und stellt auf diesem den Teller mit meinen Pancakes ab.

"Bin gleich wieder da." mit diesen Worten verschwindet er erneut in der Küche, nur um kurz darauf mit einem größeren Teller zurück zu kommen und sich neben mich auf die Couch fallen zu lassen. Nun kann ich auch sehen, was sich auf dem Teller befindet.

Verschiedenstes Obst sowie eine Ahornsirupflasche.

Zwischen uns legt er diesen Teller ab und grinst mich an.

"Lass es dir schmecken." "Danke. Du dir auch." gebe ich gerührt von mir und fange an zu essen, während ich Zayn nachdenklich betrachte, bis dieser es wohl bemerkt und mich fragend ansieht. "Was ist?" "Nichts." leugne ich. "Sicher?" "Naja... Ich frage mich nur, wann oder besser gesagt, wie ich dich so zahm bekommen haben." Er verschluckt sich am Essen und hustet los. Ich lache und klopfe ihm sachte auf den Rücken. "Zahm?! Ich?!" krächzt er zwischen tiefen Atemzügen, um wieder genügend Sauerstoff in seine Lungen zu transportieren. "Ja. Ich meine, damals, da hast du dich von der einen, in die andere Prügelei gestürzt, hast auf die Schule geschissen, warst teils schon sehr, sehr respektlos und hast kaum Gefühle gezeigt." zähle ich auf und sehe ihn anschließend wieder an, gespannt auf seine Antwort.

"Das... Das fühlt sich so an, als würdest du über mich, nur halt aus einem anderen Leben erzählen." "Du kannst dich mit deinem alten Ich nicht mehr identifizieren, oder?" will ich wissen. Bestätigend schüttelt er verneinend den Kopf. "Absolut nicht mehr und das alles nur wegen dir." "Wegen mir?" "Ja. Du hast eine unglaubliche Wirkung auf mich, auch wenn es dir oftmals gar nicht bewusst ist." grinst er mich an und beißt in seinen Pancake. Leicht lege ich überlegend den Kopf schräg, ehe ich ebenfalls das Essen vortsetze.

So? Ich habe also eine unglaubliche Wirkung auf ihn? Mir war zwar bewusst, dass er sich sehr wahrscheinlich wegen mir so sehr in die richtige Richtung geändert hat, aber mir war durchaus nicht bewusst, dass ich noch immer so eine mega Wirkung auf ihn habe.

Wo und wann sollte ich ihn denn bitte so stark beeinflussen?

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Mittwoch kommt der nächste Teil!🤗