Kapitel 1

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Er war fort...
Kiba, er war jetzt wirklich in Sicherheit.
Er ist gerettet.
Er war fort von hier.
,,Heul nicht so rum." Sasuke.
Ich wischte mir meine Tränen fort und stand auf, ,,Halt die Klappe, Uchiha."
,,Tss. Ganz schön vorlaut, dafür das du hier fest sitzt." Dieser...!
,,Ich sitze hier, weil ich einen Freund beschütze." ,,Kiba." Sprach Sasuke gelangweilt, ,,Ich verstehe nicht, was du an diesem Kerl findest, er ist ein nichts." Langsam kam die Wut in mir empor, so kann er doch nicht über ihn reden! Dieser Mistkerl!
,,Tja, Sasuke, er hat eben gewisse Eigenschaften, die du wohl nie besitzen wirst, andernfalls hättest du, wahre Freunde an deiner Seite.
Oder stößt sie von dir weg, so wie du es mit Naruto tust. Das er überhaupt noch dein Freund bleiben möchte, versteh ich nicht." ,,Tss."
Ganz ruhig bleiben, Yuna.
,,Ich brauche niemanden." ,,Ist das so." Ich stand auf und lehnte mich mit dem Rücken an die Zellenwand, ,,Das dachte ich früher auch, bis ich Leute getroffen habe, die mir gelehrt haben, dass es auch anders gehen kann.
Sie sind zu meiner Familie geworden, anders als Orochimaru nutzen sie mich nicht aus!
Und benutzen mich schon gar nicht, für irgendwelche hirnrissigen Experimente, nur um an mehr Macht zu gelangen!
Ich habe Freunde gefunden, die mich akzeptieren."
,,Tss, akzeptieren sicher. Du belügst deine sogenannten Freunde, indem du ihnen eine andere Person vorspielst."
Wieder Schritte die sich uns näherten, ,,Du wirst nie die Stärke besitzen, die du brauchst um Itachi zu erledigen!" ,,Pass auf, was du sagst!" Zischte dieser Kerl mir wutentdrannt zu, ,,Ach sollte ich das? Vergiss es."
,,Du weißt gar nichts, über mich und Itachi." ,,Glaubst du das wirklich?
Ich weiß so einiges mehr, vielleicht sogar mehr, als du je wissen wirst.
Weil du vorhast, deinen eigenen Bruder zu ermorden!
Obwohl du nicht alles weißt, bildest du dir einfach ein eigenes Urteil!" 
,,Misch dich nicht in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen!
Du tust gerade so als würdest du zur Familie gehören, aber das tust du nicht!"
Ich ballte meine Hände zu Fäusten, ,,Vielleicht tue ich das, aber nur um das Leben deines Bruders zu beschützen!"
,,Itachi? Beschützen?
Er braucht keinen Schutz und für das, was er mir angetan hat, was er unserem Clan angetan hat, dafür muss er bestraft werden!
Er verdient dein Mitleid nicht, niemals!" Seine Stimme wurde immer verzerrter, von Wut und Trauer, auf seinem Bruder, er schrie mich sogar beinahe an.
Er schien seine Gefühle, gegenüber Itachi nicht unter Kontrolle halten zu können.
Zu sehr schmerzte es ihn noch, dass er an einem Tag seine gesamte Familie verloren hatte.
Er war von da an, allein.
,,Sasuke, verschwinde. Du regst unsere Yuna, nur viel zu sehr auf."
Schon wieder dieser Mistkerl, von Kabuto.
,,Ihr scheint euch, nicht gerade gut zu verstehen."
Sprach der Weißhaarige, als Sasuke gerade um die nächste Ecke bog und somit verschwand.
,,Früher war das anders." Ergänzte er, als ich nicht zu antworten schien.
,,Ihr ward oft zusammen..." ,,Auf Mission, ich weiß. Nur diese Zeiten sind endgültig vorbei, Kabuto. Also hör auf mit diesen ganzen Versuchen, ein Gespräch mit mir anfangen zu wollen, es nützt nichts."
Er seufzte, ,,Dein Temperament, könnte dir beziehungsweise uns zum Verhängnis werden.
Was hat sich Orochimaru nur dabei gedacht."
Was hat er da gerade gesagt?
,,Was ist das für ein Experiment?
Wofür benötigt ihr mich, genau?"
,,Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass ich dir auf diese Fragen eine Antwort gebe." Scheißkerl.
,,Einen Versuch war es zumindest wert. Aber warum bist du hier?"
Ein klicken ertönte, hatte er gerade wirklich meine Zelle aufgeschlossen?
Was passierte jetzt?
,,Geh einen Schritt zurück." Ich tat was er mir sagte, ,,Gut. Strecke deine Arme nach vorne." ,,Willst du mich etwa fesseln?"
,,Erfasst." Und in dem Moment bekam ich auch schon, Chakrafesseln ums Handgelenk gelegt.
,,Und jetzt komm."
Ich trat nach vorne hinaus aus der Zelle und sofort griff Kabuto nach meinem Unterarm und führte mich.
,,Wohin gehen wir?"
,,Du stellst zu viele Fragen."
Ist das nicht logisch?!
Ich will schließlich wissen, was mit mir geschehen soll!
,,Er hat dir viel bedeutet, nicht wahr?" Woher kam denn jetzt diese Frage?!
,,Was geht es dich, denn bitte an?!" Antwortete ich zischend, ,,Neugierde."
Meine Neugier soll nicht gestillt werden, aber seine?!?
,,Was hat mein Temperament, mit diesem Experiment zu tun?"
Stellte ich die Gegenfrage.
Wir traten in einen Gang, indem endlich wieder in regelmäßigen Abständen, Fackeln an den Wänden hingen und somit den Gang erhellten.
,,Das wirst du noch früh genug erfahren." Ach wirklich, werde ich das.
Kiba, ob er wohl Naruto begegnet ist?
Ob sie wohl in Konoha, sicher angekommen sind?
Ich hoffe es, so sehr.
,,Du hast dich sehr verändert, seit unserem letzten Treffen." ,,Jeder verändert sich, dass ist normal."
Er lachte, ,,Nicht bei dir, wir hatten eigentlich deine Erinnerungen so präpariert, dass sie nie wieder, zum Vorschein kommen sollen." Diese....
,,Ist euch wohl nicht so gut gelungen." Knurrte ich. ,,Hm. Sieht wohl so aus, aber dieser Fehler wird mir ein zweites Mal nicht passieren.
Du wirst bei uns bleiben."
Ach, werde ich das. Vergisst es!
,,Niemand wird dich hier herausholen können, auch deine Freunde von Akatsuki hätten keine Chance."
Da irrst du dich gewaltig, Kabuto.
Gemeinsam, könnten sie dieses Versteck zerstören!
,,Wenn du es sagst." Er blieb stehen, ,,Wir sind da." Links neben uns, öffnete er eine Tür, sein Labor.
Das letzte Mal, als ich mich in diesem befand war, als sie mir das Sharingan implantierten.
Was sie jetzt wohl wieder, mit mir vorhaben?!
Er ließ meinen Unterarm los, ,,Trete ein, Yuna. Hab keine Angst."
Widerwillig schritt ich über die Schwelle, der Raum hatte sich kaum verändert, überall standen noch immer diese Reagenzgläser gefüllt mit irgendwelchen Organen oder anderen Körperteilen, von Menschen, glaub ich jedenfalls.
Aber so genau würde ich, glaube ich, es auch nicht wissen wollen.
Es könnten sich auch um tierische Innereien handeln, aber will ich das eigentlich wissen?
Nein, nein ich glaube nicht.
Im Raum hingen noch andere seltsam aussehende Werkzeuge oder medizinische Instrumente, ich konnte es leider nicht genauer identifizieren.
,,Lege dich auf die Liege."
Kabuto zeigte tatsächlich auf eine alte, unbequem aussehende Liege, die hier mitten im Raum stand.
Wie konnte ich diese nur übersehen, so riesig wie die war.
,,Tu endlich, was ich dir sage!"
Ja doch.
,,Du duldest ja keine Widerworte."
Murrte ich, ,,Du hast dich entschieden."
Langsam schritt ich zu dieser und legte mich hinauf, ,,Was passiert jetzt?"
,,Ich werde dich in einen tiefen Schlaf versetzen..." ,,Vergiss es!"
Ich lasse nicht zu, dass er mich einfach so in den Schlaf versetzt und er mir dann alles an meinen Erinnerungen rauben kann, dass darf nicht passieren!
Ich wollte wieder aufspringen, jedoch konnte ich es nicht...
Irgendwas schien mich festzuhalten, als wäre ich angeklebt.
Was ist hier los?!
Warum kann ich mich nicht mehr bewegen?!
Dieser Scheißkerl, was hatte er mit mir angestellt!
Böse funkelte ich ihn an,
,,Löse dieses Jutsu von mir, Kabuto! MACH SCHON!"
,,Sei doch nicht so aufgebracht, Yuna. Das passt doch so gar nicht, zu so einem hübschen Mädchen, wie dir."
Wie bitte?!
,,Nun denn, ich werde dir gleich etwas spritz..." ,,Vergiss es!" Zischte ich.
,,Willst du etwa, die Qualen spüren, die ich dir gleich zufügen werde?"
,,Bei Jashin, wenn es unbedingt sein muss, solange ich Herr meiner eigenen Sinne bleibe, nehme ich alles in Kauf." ,,Mhh."
Ich beobachtete Kabuto ganz genau, als er zu einem Tisch trat und einige Papiere heraus holte, sowie ein kleines, schäbig aussehendes Gefäß.
,,Wenn du es so willst, aber sage später nicht, ich hätte dich nicht, vor diesen Schmerzen gewarnt."
Für Kiba, stehe ich alles durch, wenn es sein muss.
,,Nun denn, fangen wir an."
Er stellte das Gefäß direkt neben meine Liege ab, dann drehte er sich wieder fort und holte noch irgendetwas.
Das bot mir die Gelegenheit, mir dieses Gefäß genauer anschauen zu können.
Irgendwelche Formeln, waren darauf abgebildet, als würde dieses Gefäß irgendetwas gefangen halten, als würde es als eine Art Gefängnis dienen.
Aber was war nur in diesen Gefäß?
Und warum musste es, wahrscheinlich in mir platziert werden, dass es einsetzbar sein würde.
Was ist es nur?
Bei Jashin, was sollte ich jetzt nur tun?
Ich kann mich nicht im geringsten gegen ihn wehren...
Egal was er mit mir vor hat, er würde es bekommen. Schon wieder.
,,Beginnen wir."
Kabuto befestigte noch einmal mit einem Seil, meine Arme und Beine.
Was sollte das denn bringen?
Ich bin doch bereits mit einem Jutsu, an dieser Liege gebunden!
,,Was machst du da?
Ich bin doch bereits gefesselt, dass bringt doch nichts." Grummelte ich, jedoch lachte Kabuto auf meine Worte nur leise.
,,Ich muss das Jutsu lösen, um das Vorhaben umsetzen zu können. Die Fesseln dienen eher als Schutz, für uns beide. Deine Reaktion ist unvorhersehbar, deshalb treffe ich Schutzvorkehrungen."
Ach, ist das so.

Yuna Hatake Ein neues-altes LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt