Yuna Hatake Ein neues-altes Leben

Kapitel 26

,,Geduld."
Geduld?!
,,Ich will nicht geduldig sein, ich will wissen warum du mit mir über diesen Kampf reden willst!
Manipulationen hin oder her, also raus mit der Sprache!"
,,Du bist aufgewühlt." Was zur...
Okay Yuna, ganz ruhig.
Tief ein und ausatmen.
,,Natürlich bin ich aufgewühlt!"
Weil mein Tag bisher nicht so verlief, wie ich es gern gewollt hätte!
Der Kampf.
Die Begegnung mit Kiba.
Dann diese Unterhaltung mit Itachi und Kisame.
Dann Konan.
Madara.
Und jetzt Sasori.
Und später dieses Gespräch...
,,Es verläuft nicht immer alles so, wie wir das wollen.
Das sollte dir inzwischen klar genug sein." Wie bitte...
,,Was soll das, willst du mich jetzt etwa belehren?
Darauf kann ich getrost verzichten, danke." Es hat doch keinen Sinn.
Ich wollte mich gerade umdrehen, da hörte ich Sasori ,,Geduld." sagen.
,,Geduld? Was soll ich damit?"
,,Geduld lässt dich einiges klarer sehen, als du es vielleicht vermutest." Sicher.
,,Wie glaubst du, konnte ich so ruhig bleiben, wenn du doch viel stärker zu sein scheinst, als ich."
Ich stärker?
Vergiss es.
Ich drehte ihm den Rücken zu.
,,Sasori ich bin nicht die Stärkere von uns beiden." ,,Du besitzt dein Familienerbe, das Sharingan und dazu bist du ein...", schnell drehte ich mich wieder zu ihm herum.
,,Jinchuuriki."
,,Wer hat dir das gesagt!?!"
Fuhr ich ihn an, ,,Niemand hat mir etwas erzählt, es ist dein Chakra, welches dich verrät.
Und mittlerweile, bei unseren Bijuujagten, kann man dieses spezielle Chakra von unserem Chakra schon sehr gut unterscheiden."
,,Und das soll ein Vorteil sein, dass ich stärker wäre als du?!"
Verständnislos sah ich ihn an, ,,Glaubst du ich wollte das alles wirklich?!?
All diese Veränderungen...
Mit dem Sharingan kann ich leben aber...
Der Bijuu in mir...
Diese Schlange hat mich komplett verändert!
Meine Erinnerungen gelöscht!
Mir das Sharingan einpflanzt!
Und dann dieser Bijuu!
Alle diese Veränderungen, verändern doch jemanden."
Ich trat zu Sasori's Bett und ließ mich darauf fallen, ,,Oder nicht?"
Kam es flüsternt über meine Lippen.
,,Bin ich, immer noch ich?"
Ich stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab, ,,Oder wer, war ich?
Und wer, werde ich sein?"
,,Die Frage, die du dir stellen solltest wäre ob du diese Yuna sein willst, die du jetzt bist?"
Das macht es nicht einfacher Sasori...
,,Ich weiß es nicht...
Ich weiß nicht, ob ich diese Yuna bin.
Ich weiß nicht, ob ich diese Yuna überhaupt sein will.
Ich weiß nicht, ob ich es verdient habe so zu sein, wie ich jetzt bin.
Ich weiß nicht, ob ich so wie ich jetzt bin, es verdient habe bei euch sein zu dürfen.
Ich weiß nicht, ob ich Kiba verdient habe.
Ich weiß nicht, ob ich diese Kraft kontrollieren könnte.
Ich weiß nicht, ob ich so meinem Bruder unter die Augen treten kann."
,,So gern ich dir dabei helfen möchte, jedoch kannst nur du allein, dir diese Fragen beantworten.
Die einfachste Frage von allen wäre, wer bist du."
Sasori trat mir gegenüber, ,,Was?"
Verwirrt sah ich etwas nach oben.
,,Wer bist du, Yuna."
Wer bin ich?
,,Ich weiß es nicht..."
,,Du irrst dich."
Wie bitte?!?
,,Ich irre mich?"
Er nickte, ,,Ja. Das tust du."
Was will der Marionette Spieler von mir?!?
,,Es ist einfach."
Einfach?!
,,Wenn es doch so einfach ist, dann erzähl mir doch wer du bist, Sasori!"
,,Sasori Akasuna, Chunin, S-Rang Nuke-Nin aus Sunagakure, ich bin Meister des Puppenspielens und der Giftherstellung.
Ich bereue es nicht meinen eigentlichen Körper aufgegeben zu haben und nun den Körper einer Marionette besitze, so gelange ich zum ewigen Leben.
Dies ist die eigentliche Kunst, der ich mich widme.
Perfektion, Pünktlichkeit sind die wichtigsten Dinge im Leben.
Und nun, du."
Eindringlich sah er mich an.
,,Okay."
Ich holte kurz Luft, aber sah weiterhin auf dem Boden.
,,Yuna Hatake, Genin und Nuke-Nin aus Konohagakure.
Einzige Erbin des Yõsoaigan und Besitzerin des Sharingans des Uchiha-Clans, dazu noch Jinchuuriki eines alten Bijuus." Ich stockte.
,,Weiter." Drängte Sasori, ,,Es gibt nicht mehr." ,, Natürlich gibt es mehr."
Was sollte ich denn alles preisgeben?!?
,,Versuch es weiter, es wird dir gut tun."
Es wird mir gut tun?
Wie?
,,Na gut." Seufzte ich.
,,Letzte weibliche Überlebende des Yõsoaigan Clanes, Jashinistin, Akatsukimitglied und ehemalige Oronin, besser gesagt Sklavin von Orochimaru.
Mir wurde das Fluchmal verpasst, daraufhin habe ich meinen Sensei verloren, dann wurde ich in das Team meines Bruders gesteckt und dann kamen die Chuninprüfungen..."
Bei diesen Gedanken, bekam ich Gänsehaut, dieser Tag änderte alles in meinem Leben.
,,Woran kannst du dich, von diesem Tag,  noch erinnern?"
Ich schloss meine Augen.
,,Ich glaub ich war im Kampf, mit wem weiß ich nicht mehr...
Dann Rauch...
Plötzlich wurde alles schwarz um mich herum...
Schreie...
Stimmen unterschiedlicher Menschen...
Jemand der meinen Namen ruft...
Ich glaub es war Kakashi...
Mein Bruder."
Es war so verwischt, als würde es nur langsam wieder aufklaren wollen.
,,Mehr von Konoha kann ich nicht sagen..."
Wie meine Kindheit...
Nur das was Itachi mir erzählt hat, ist mir geblieben alles eigene, ist weg.
,,Wie fühlst du dich?"
,,Wie ich mich fühle?
Normal, es hat sich nichts verändert, ich bin immer noch ich, wie vor wenigen Minuten."
Ich stand auf, ,,Bist du dir sicher?"
Was soll das alles?!?
,,Ja, Sasori, ich bin mir ziemlich sicher."
,,Es hat seine Wirkung erreicht."
Was denn für eine Wirkung?!?
,,Ich weiß nicht, wovon du sprichst." Ich lief an ihm vorbei, ,,Du wirst es merken."
Sicher doch.
Auf dem Flur angelangt, lief ich schnell zu meinem Zimmer.
Hinter mir verschloss ich die Tür und lief zu meinem Bett.
,,Was war das nur, für ein Gespräch..."
Seufzend ließ ich mich rücklings darauf nieder fallen, ,,Sasori, was bezweckst du damit?"
,,Da bist du ja."
Nicht er schon wieder...
,,Verschwinde, ich kann dich jetzt echt nicht ertragen."
,,So gehst du mit einem Uchiha um?!"
Raste doch gleich nicht wieder so aus...
,,Du bist ein Uchiha so wie die anderen auch, also nichts besonderes."
,,Du vergleichst mich mit Itachi und diesem Sasuke?!?" ,,Ja, und."
Gleichgültig setzte ich mich langsam auf.
,,Sie gehören ja auch zu deinem Clan."
Was macht das für einen Unterschied.
,,YUNA DENK DARAN!"
Sang Konan in den Gang hinein, sodass ich sie hören konnte.
Ja, doch.
,,Wie dem auch sei. Deine Mission."
Ich wusste es.
,,Wie du siehst ist Naruto nicht hier und ich werde es auch nicht mehr zulassen, dass du ihn bekommst."
,,Wieso willst du ihn beschützen?"
Er ist ein Freund.
,,Ich habe meine Gründe." Er trat aus der Dunkelheit hinaus und in dem Licht, der frisch angezündeten Kerze.
,,Er ist dir wichtig. Aber wieso?
Ich dachte du willst keinen Kontakt mehr zu Konoha, in jeglicher Form."
Das dachte ich auch.
,,In Konoha sind Dinge geschehen, die einen halt verändern."
,,Ach so ist das." Ich stand von meinem Bett auf, ,,Was willst du nun, Madara?!
Mich bestrafen?"
,,Ja."
Was?
,,Wofür?
Nur weil ich beschlossen habe, diesen Jungen am Leben zu lassen?!
Dafür kannst du mich nicht bestrafen."
Selbstsicher sah ich ihn an, ,,Doch."
Dieser Kerl spinnt.
,,Verschwinde, Madara!"
Selbstbewusst sah ich dem Uchiha in die Augen, ,,Oder..."
,,Oder was?!"
Langsam trat er zu mir, ,,Du hattest eine einzige Aufgabe in Konoha, nur aus diesen Grund habe ich dich vor den anderen in Schutz genommen!
Eine einzige Aufgabe!
Und du bist der Meinung, du ignorierst dies einfach, nur weil dieser Uzumaki Junge dir wichtig geworden ist!
Freundschaft, etwas unbedeutsames, es macht dich nur verletzlich!
Willst du dies sein, verwundbar?!
Etwas was du eigentlich nie wieder sein wolltest, wenn ich dich erinnern darf!
Und jetzt sieh dich an, was ist aus dir geworden.
Eine Kunoichi, die die beste sein wollte, die ihre Rache ausüben wollte.
Aber was ist daraus geworden?
Alle die du töten wolltest, sind Tod oder Leben sogar noch."
Das werden wir ja sehen.
,,Es dauert nicht mehr lange, dann werde ich diesen Jungen bekommen und dann wirst du ihn nicht mehr beschützen können!"