The xx
Intro
„Wow. Hier ist es wirklich schön.", bewunderte Eren und stellte dabei seine Tasche neben dem Tisch im Wohnzimmer ab. „Und alles ist so sauber.", schwärmte er weiter, was mich davon ausgehen ließ, dass es bei ihm zu Hause nicht unbedingt aufgeräumt war. Ich stand in der Tür und sah ihm dabei zu, wie er durch das Wohnzimmer tapste und sich alles ganz genau ansah. Es war ein ungewohnter Anblick Besuch zu haben.
„Du hast sogar einen Kamin?", stellte er verblüfft fest und ließ seine Hand beeindruckt über den glatten Marmorstein streichen.
„Sieht so aus.", meinte ich kühl und setzte mich auf das Sofa.
„Wohnst du allein hier?" Mit seinem Finger fuhr er über eines der Bücherregale.
„Nein, leider nicht."
„Leider?", wiederholte er belustigt. Er blickte auf seine Hand „Wahnsinn. Nicht ein Staubkorn." Verblüfft wischte er mit seinem Daumen über seine Finger, um den nicht vorhandenen Staub zu entfernen.
Ich zuckte mit den Schultern „Kommt davon, wenn man den ganzen Tag nichts zu tun hat."
Oder wenn man einen Putztick wie ich besaß, ergänzte ich in Gedanken. Meine Aussage brachte ihn zum Schmunzeln. „Willst du damit etwa andeuten, dass ich in einem Saustall lebe, nur weil ich arbeite?"
„Das hast du gesagt." Unschuldig sah ich von ihm weg.
„Ich versteh schon. Nächstes Mal können wir uns auch gerne bei mir treffen, dann kannst du dich selbst davon überzeugen."
„Du bist gerade einmal fünf Minuten hier und sprichst schon von einem nächsten Mal?"
„War diese kurze Zeit für dich etwa schon so überzeugend, um ein zweites Treffen auszuschließen?"
„Schön, den Punkt gebe ich dir."
„Was anderes hätte ich auch nicht akzeptiert." Eren wendete sich wieder zum Kamin und entdeckte die Bilder, die eigentlich nur noch wegen Hanji dort standen „Sind das Freunde von dir?"
Ich hätte die Bilder wegstellen sollen. Selbst schuld.
„Naja, es gab eine Zeit da habe ich sie als Freunde bezeichnet. Die mit der Brille ist Hanji, meine Mitbewohnerin und der Typ daneben ist Erwin ein..." Ich stoppte als ich nicht wusste, wie ich den Augenbrauenmann bezeichnen sollte. Der Streit lag mir immer noch schwer im Magen. „... ein ehemaliger Freund."
„Die Freundschaft ist also vorbei?"
Ich seufzte: „Ja, schon länger."
„Und das Bild steht immer noch hier?"
„Wegen Hanji."
„Ist sie denn noch mit ihm befreundet?" Ich schluckte „Es ist kompliziert."
„So kompliziert kann es nicht sein."
„Schon gut. Ist eine lange unwichtige Geschichte."
„Heute haben wir ja Zeit für lange ‚unwichtige' Geschichten.", scherzte er und richtete seinen Blick wieder auf das Gruppenbild in seinen Händen „Das da hinten bist du, nicht?" Sein Daumen bewegte sich über das Bild, was mich kurz aufzucken ließ, als ich an die Fingerabdrücke dachte. „Du hast wohl schon immer so kalt geschaut."
„Ich mag eben keine Bilder."
„Dafür schaust du aber ganz schön fotogen in die Kamera."
„Ich wurde gezwungen."
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Blutmond || Ereri FF
FanficIsoliert von den grauen Wänden des Krankenhauses. Mein größter Kampf sollte es sein den Krebs zu besiegen und zu leben, doch es war das Leben selbst, dass mir den größten Schmerz bereitete. Nach etwa einem Jahr wurde ich nun endlich entlassen. Ich h...