Kapitel 7

612 21 0
                                    

Ruby Kent's p.o.v

Ich war ziemlich verletzt, als Bruce mir gesagt hat, ich wäre bis jetzt auch immer nur eine Diebin. Ich wollte es nicht sein. Ich habe nur Dinge gestohlen, die ich auch wirklich brauchte. Meinte er wirklich, dass ich es von mir selber gut finde. Ich glaube nicht. Ich denke nicht, dass ich sonst hier her gekommen bin, um mein Leben zu ändern. Auch wenn es mir nichts bringen würde, will ich mein Leben ändern.

Er blickte zu mir bevor sie los fuhren. Mir entwischte eine Träne vom rechten Auge, auch wenn ich es so hart wie möglich zurrück halten wollte, doch hat mich ziemlich verletzt. Heute war ein Tag, wo ich von vielen Jahren anfing zu tränen. Normaler Weise weine ich nie oder dann nur ganz selten.

"Mrs. Kent. Möchten sie vielleicht eine Tasse Tee?", fragte mich Alfred. "Ja gerne.", sagte ich. "Jasmin Tee oder Pfefferminz Tee." "Haben sie auch einen normalen Schwarz Tee?" "Ja. Ich bringe ihnen einen." "Ich bin dann im Badezimmer.", log ich. "Ja, Mrs. Kent." Dann ging Alfred rauf in die Küche. Ich musste nicht ins Bad, nein. Sondern, ich wollte weg von hier. Ich wollte wieder zurrück in die Wohnung, wo ich in diesen ganzen zwei Jahren alleine lebte. Ich fühlte mich dort sicher und weiss, dass ich diet keine Fehler machen kann.

Ich ging rauf in die Einganshalle und schlich bis zur Türe raus. Vorsichtig öffnete ich die Türe und ging raus. Jetzt rannte ich aus dem Garten und die Strasse runter. Ich schaute nach links und rechts, um sicher zu seine, dass mich keiner beobachten kann. Ich habe meine Fähigkeit Superschnell Rennen benutzt. Eigentlich wusste ich nicht wie ich sie benutze, aber es funktionierte einfach so. In null Komma nichts, war ich in meiner alten Wohnung. "Home, sweet, home.", seufzte ich. Da ich nicht wusste was ich machen konnte, ging ich in den Keller und suchte etwas, das man benutzen konnte als einen Boxsack. Wenn mich Bruce nicht haben will, dann werde ich es für mich selber tun.

Im Keller schaute ich mich ein wenig um. Es hatte alte Bücher, Bälle, eine kaputte Waschmaschiene und einen Tumbler, Wein, Whiskies und andere Alkohol Getränke, einen Tiefkühler und anderes Zeug, das man im Keller unten sonst auch hat. Aber leider nichts ähnliches wie ein Boxsack. Dann ging ich in einen anderen Keller neben dran. Okay. Ich denke nicht, dass man das als Keller bezeichnen konnte. Es hatte ein Laufband, Velo, verschiedene Kilos von Hanteln und einen grossen Spiegel. Das nenne ich nicht Keller sondern Fitnessraum. In der linken Ecke waren noch drei Boxsäcke. Ich nahm alle drei mit nach oben in mein Zimmer. Sind Boxsäcke nicht normalerweise schwer? Für mich hatten sie kein Gewicht. Vielleicht liegt das daran, das ich Superman's Tochter bin. Ich hängte einen Boxsack in der Mitte meines Zimmers auf und die anderen zwei stellte ich irgendwo in der Ecke hin für Reserve. Ich zog meine schwarze AdidasTrainerhose und ein lockeres 'I love Cupcakes' T-shirt an und band mir die Haare zusammen.

Ich stellte mich vor dem Boxsack in der Boxer Position. (Die Beine auseinander und beide Fäuste hoch.) "Okay Ruby. Los geht's!", sagte ich zu mir selbst. Ich boxte meine rechte Hand in den Boxsack, aber der Boxsack hatte sich nicht von der Stelle gerührt. "Ach komm schon. Die drei Boxsäcke konnte ich ohne Probleme die Treppe rauf tragen und jetzt kann ich nicht einmal einen Boxsack zum bewegen bringen?!", sagte ich verärgert zu mir selbst. "Okay, nächster Versuch. Konzentrier dich Ruby. Du schaffst es. Du kannst es. Du bist Superman's Tochter. Ich kann das!" Dann boxte ich wieder meine rechte Hand in den Boxsack und wieder nichts.

"Okay. Konzentrier dich. Mein Name ist Rub-El und ich bin Superman's Tochter!" Wieder boxte ich meine rechte Hand in den Boxsack und wieder nichts. Diesem Moment war ich wütend. Ich boxte mein linke Hand, dann die rechte und dann wieder die linke und immer so weiter in den Boxsack. Der blöde Boxsack hatte sich immer noch nicht vom Fleck gerührt. Ich versteh das nicht. Zehn Minuten lang habe ich das durchgezogen, bis ich etwas hörte. Ich konzentrierte mich auf das Geräusch. Ein Auto hat gerade in der nähe parkiert. Es war kein normales Auto, nein. Es war eine... Limousine. Ich hörte Bruce's und Tim's Stimme. Sie redeten über meine Flucht. Sie kamen immer näher. Ich schüttelte mir den Kopf, damit ich mich wieder auf diesen Boxsack und mich konzentrieren kann.

Wieder in der gleichen Position positionierte ich mich. Ich konzentrierte mich. Ich dachte diesesmal nicht, das ich Superman's Tochter bin. Ich dachte an, das ich Bruce zeigen kann, dass auch ich das Böse im Busch bekämpfen kann. Eine Tür ging auf und ich hörte Schritte. Dann spürte ich, dass Tim und Bruce hinter mich waren. Ich schaltete meine Gedanken wieder ab und konzentrierte mich auf den Boxsack. Diesesmal ging alles in Zeitlupe.

Meine rechte Hand, in einer Faust, bewegte sich Richtung Boxsack. Ich berührte den Boxsack und ich bohrte ein Loch durch den Boxsack. Die Stahlkette, die den Boxsack trug, zerriss und der Boxsack fiel um. Ich drehte mich zu Bruce und Tim, die mit offenem Mund an der Tür standen.

"Gratuliere dir Ruby. Übung nummer eins hast du geschafft.", sagte Bruce, während dem Tim klatschte. "Warum bist du abgehauen. Wir haben Sorgen um dich gemacht. Auch wenn du für 30 Minuten weg warst.", sagte Tim und umarmte mich. "Kommst du wieder zu uns nach Hause, damit ich mit deinem Training fortsetzen kann?", fragte Bruce und umarmte mich und Tim, dann haben sie mich beide wieder los gelassen. "Wenn ich nächstes Mal auch mit helfen darf.", sagte ich stolz." "Wenn du deine Kräfte beherschen kannst.", sagte Bruce. "Und wie lange geht das?", fragte ich genervt. "Morgen werden wir beginnen und übermorgen habe ich etwas von deinem Vater.", sagte Bruce. "Okay. Einverstanden.", stimmte ich zu. "Na dann. Auf was warten wir den noch?", sagte Tim und legte einen Arm um meine Schulter.

Ich stieg in die Limousine ein und bevor wir losfuhren schaute ich noch zum letzten Mal in meine alte Wohnung zurrück. Ich muss akzeptieren, dass ich mein altes ich vergessen muss. Denn ein neues Leben fängt für mich an.

Supergirl saves her Daddy (Serie 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt