Kapitel 20

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Der Tag, an dem sich Joanna auf meinen Rücken legte, kam allerdings auch bald. Ich wurde von einer anderen Frau festgehalten als Joanna einen Hocker holte und sich ein Stück auf meinen Rücken legte. Es war ein seltsames Gefühl und ich konnte nicht verstehen wie die großen Pferde so ruhig bleiben konnten, wenn sich ein Reiter auf ihren Sattel setzte. Ich wurde ein bisschen unruhig, doch Joanna stellte sich sofort wieder auf den Hocker und beruhigte mich und lobte mich. Nach ein paar Tagen, als ich mich an das Gewicht gewöhnt hatte setzte sich Joanna auch auf mich, während ich immer noch festgehalten wurde. Schließlich wurde ich auch mit Joanna auf dem Rücken geführt und ich wurde nicht mehr unruhig.

Mir wurden nun auch Sattel und Trense angelegt und an die Trense kamen Zügel. Nun saß Joanna auf mir auch ohne jemanden, der mich festhielt. Wir liefen auch so nun über den Platz und ich lernte auch die Kommandos zum Traben, Galoppieren, Durchparieren und Anhalten.

Mit der Zeit holten sie auch noch ein anderes junges Pony, das gerade erst eingeritten wurde auf den Platz und wir ritten zusammen. Joanna achtete auch immer darauf, dass ich mich nicht überanstrengte. Wir und unsere Reiter bekamen nun alle zwei Tage Reitstunden und wir lernten auch ins Gelände zu gehen. Ich erschrak mich nicht, wenn ein lautes Auto vorbeifuhr oder wenn ich ein lautes Knacken aus dem Wald hörte. Ich blieb dann einfach ruhig stehen und wartete, wie Joannas nächstes Kommando lautete.

Nakitor II DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt