Fall 5 | He is back | Teil 80

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Annis Sichtweise:
>>Wohin fahren wir?<< frage ich zitternd, als er mich auf den Rücksitz seines Auto schmeißt, meine Hände am Rücken zusammengebunden.
>>Hättest du meine Briefe genauer gelesen, dann wüsstest du das jetzt.<< schnaubt Jakob.
Wir fahren eine Zeit lang. Mein Kopf schlägt bei jedem Schlagloch wieder auf den Anschnaller, was irgendwann Kopfschmerzen verursacht.
>>Scheiße Jakob! Lass mich raus! Meine Kollegen suchen sicherlich schon nach mir!<< rufe ich laut. >>Halt deine scheiß Fresse!<< murrt er und konzentriert sich wieder auf die Straße.
>>Bitte Jakob, du machst hiermit doch alles nur noch schlimmer!<< schreie ich.
Plötzlich bleibt der Wagen abprubt stehen. Jakob ist wütend, er zittert und kramt etwas aus einer kleinen Bauchtasche, die er auf dem Beifahrersitz deponiert hat.
Er öffnet die Fahrertür, steigt aus und knallt sie dann mit voller Wucht zu.
Ich habe Angst, mein Herz beginnt zu rasen.
>>ICH HABE DIR GESAGT, DASS DU DEINE FRESSE HALTEN SOLLST!<< schreit er, während er die hintere Tür des Wagens öffnet.
Ich sehe, dass er eine Spritze in der Hand hält, darin eine bräunliche Flüssigkeit.
>>Jakob? Was ist das? Tu das nicht!<< rufe ich panisch und versuche mich loszumachen, was jedoch mal wieder scheitert.
>>Vielleicht überlebst du das ja, dann ich dich jedenfalls lebend ficken!<< ruft er und spuckt mir ins Gesicht.
Plötzlich rammt er die Spritze mit voller Wucht in meinen Arm und drückt die Flüssigkeit in meinen Körper.
Schon einige Sekunden später spüre ich, wie die Flüssigkeit durch meine gesamte Blutbahn strömt. Mir wird warm, fast schon heiß, doch es fühlt sich gut an. Ich fühle mich gut aufgehoben, es ist gemütlich, meine Kopfschmerzen beginnen langsam zu schwinden. Mir ist es egal, wo ich gerade bin, ich fühle mich gut und schließe meine Augen. Das ist der schönste Moment in meinem Leben. Mein Kopf ist in Watte gepackt, alles ist gedämpft, nichts stört mich. Nach wenigen Minuten schlafe ich ein...
...
Irgendwann werde ich wieder wach, befinde mich in einer Fabrikhalle.
>>Na? Aufgewacht von deinem Heroin-Rausch? Ich dachte schon, du verreckst dran.<< grinsend geht Jakob auf mich zu und streichelt mir über meinen Kopf.
>>Heroin?<< frage ich, mein Mund ist unheimlich trocken, mir wird übel.
Ich muss würgen und kotze direkt neben mich. Jakob springt weg, schaut mich angewidert an. >>Zum ficken gehen wir dann aber gleich in einen anderen Raum oder?<< grinst er.
Ich kann gar nicht richtig zuhören, bin zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Mir wird heiß und kalt, mein Herz rast so sehr, dass ich das Gefühl habe, es würde mir aus der Brust springen. Mir ist schwindlig, es gibt keine Stelle meines Körpers die nicht schmerzt.
Jakob geht auf mich zu, schleift mich ins Nebenzimmer und zieht meine Schuhe aus. Ich kann mich nicht wehren, kann nichts machen. Danach folgt meine Hose, danach mein Shirt. Langsam streicht er mir über den BH und lächelt.
>>Endlich, endlich bist du meins. Ich werde dich so lange vergewaltigen, bis du mich anflehst dich umzubringen!<< haucht er und drückt mir einen Kuss auf die Lippen.

Roberts Sichtweise:
Wenig später sitze ich zusammen mit Philipp und Michael im Polizeiwagen. Michael fährt, er meinte, dass Philipp und ich zu aufgebracht zum Fahren wären.
>>Hier müsste es sein!<< ruft Philipp als wir ankommen. Noch bevor Michael das Auto zum stehen bringt springe ich raus, Philipp folgt mir.
>>Jungs, stehenbleiben!<< ruft Michi sauer und steigt aus dem Auto aus.
>>Der Typ hat Anni!<< ruft Philipp. >>Ich weiß und deswegen müssen wir Ruhe bewahren, sonst tut er ihr noch etwas an!<< schreit Michi. Ich nicke und komme auf meinen Chef zu.
>>Wir drei gehen in den linken Flügel. Gleich kommt noch Verstärkung, die nehmen sich den mittleren und den rechten Flügel vor. Los gehts!<<

K11 - Kommissare im Einsatz - Die neuen FälleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt