Fall 1:Das Geheimnis des Reiterhofes | Teil 11

891 38 0
                                    

>>Wie heißt dein Sohn und wie alt ist er?<< will ich wissen und schaue zu Michael, der grade konzentriert die Goldfische füttert.  Robert rennt plötzlich zu ihm hin und reißt ihm das Futter aus Der Hand. >>Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen dass du nicht so viel Futter da rein streuen sollst?<< genervt und hektisch nimmt er sich einen Kescher und fischt das Futter so geht es wieder raus. Ich und Alex schauen uns lachend an. >>Also, er heißt Mike und ist 19.<< meint Michael zu mir und lässt sich auf seinen Stuhl fallen. >>Der müsste auch jeden Moment hier sein.<< er schiebt den Ärmel seines Hemdes um auf die Uhr zu schauen. Plötzlich tritt jemand ein. Ich bin jedoch so in Roberts Tun, das Fischfutter aus dem Käfig zu befreien, vertieft, dass ich das gar nicht wirklich wahrnehme. >>Ach siehst du.<< grinst Michi und reißt mich aus meinen Gedanken. >>Hey<< höre ich eine fremde Stimme. Und plötzlich treffen sich unsere Blicke. Ich halte ja nicht viel von Liebe auf den ersten Blick aber... wow... seine Ausstrahlung, sein Lächeln... einfach... wow... Sein Blick bleibt genauso an mir kleben..... >>...lo... Hallo??? Noch jemand da bei euch??<< schon wieder Michael der mich aus einer Starre befreit. Rotwerdend schaue ich auf den Boden und beiße auf meine Unterlippe. >>Hallo ich bin Mike.<< lächelt der Junge und macht einen Schritt auf mich zu. >>Anni<< lächel ich ebenfalls und schaue wieder auf den Boden. Er tut es mir gleich und wir müssen beide kichern. >>Können wir euch alleine lassen oder habt ihr Angst voreinander?<< fragt Alex lachend. >>Alles gut Alex das schaffen wir schon oder?<< fragt Mike mich grinsend. >>Klar.<< grinse ich zurück. Wir verabschieden uns von den Kommissaren und gehen zu Mikes Auto. >>Das mit deinem Arm tut mir echt mega leid. Nein Vater hat mir heute morgen alles erzählt.<< mit einem Seufzen schaut er mich an und ich werde wieder einmal rot. >>Ach alles halb so wild.<< lächel ich. Er hält mir die Tür auf und setzt sich ebenfalls ins Auto. >>Ich kann mir vorstellen wie weh das tut. Wenn du zu starke Schmerzen hast sag sofort Bescheid Okay?<< eindringlich, genau wie Michael eben, sieht er mich an. Ich kann unter diesem Blick nur nicken. Er startet den Wagen und eine Zeit lang reden wir gar nicht, bis er plötzlich die Stille bricht. >>Darf ich dich was fragen?<< er sieht mich kurz an. >>Klar.<< lächel ich. >>Mein Vater hat mir auch erzählt dass deine Eltern nie da sind... ist das nicht schlimm für dich.<< fragt er. Wieso reden eigentlich alle über meine Eltern? >>Man gewöhnt sich dran.<< ich zwinge mich zu einem Lächeln. >>Du lügst<<  ernst sieht er mich an. Plötzlich kommen mir die Tränen. Nein. Nicht hier weinen. Nicht vor ihm. Bitte nicht. >>Hey, Alles Okay?<< besorgt sieht er mich an. Und jetzt ist der Damm endgültig gebrochen. Stille Tränen laufen über mein Gesicht. Ich atme zitternd die Luft ein und schaue aus dem Fenster.
Eine Hand berührt mein Knie. >>Psst... Wir sind gleich da ja? Dann mache ich dir erstmal einen Tee Okay?<< mit treuen Augen sieht er mich an. >>Okay.<< stimme ich zu.

K11 - Kommissare im Einsatz - Die neuen FälleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt