KNALLeffekte

Pan-Dora

Die Büchse der Pandora. Ich nehme an, die meisten kennen diese Worte. Jedoch auch die griechische Mythologie dahinter oder was der Name Pandora bedeutet? 

Pandora, die als Mittel zum Zweck erschaffen wurde – natürlich, wofür auch sonst?! – wurde reich beschenkt, um mit diesen Gaben von all den Göttern ihre Reise anzutreten. Darunter war eben auch dieser Krug, den sie niemals öffnen sollte. Aus Krug wird in der Redewendung Büchse, hört sich wohl cooler an. Ihr Zweck war es, Prometheus zu heiraten, da er den Göttern das Feuer stahl und es den Menschen überreichte. Daraus wurde nichts, denn Prometheus wusste: Niemals ein Geschenk der Götter annehmen! Pandora wurde seinem Bruder übergeben. Sie heirateten, bekamen ein Kind und so weiter. Nach langer Zeit gewann ihre Neugier ... 

Ich will ihr ganz sicher nicht die Schuld anlasten. Nein. Apropos – Lasten oder besser gesagt Laster, eines der Dinge, die entschwinden konnten ... 

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Zum Beispiel hasse ich diese Art von Witzen. 

Bist du auch ein Taucher oder wie Mann ja noch dazu sagen muss, Taucherin? 
Willst du mehr, wähle Taucher! 

Und so weiter ... Einfach nur bescheuert. Wie kann ein Mensch so etwas witzig finden, wenn sie doch wissen, wofür es steht?! 

Ich hab ja nichts gegen die, aber ... 

Einer meiner Lieblingssätze – natürlich nicht – und ganz egal, zu welcher Thematik. Gegen die? Und was soll das 'aber'? Pff ... 

Warum 'die'? Ist es, weil sie nicht um das Wissen verfügen? Sind es Ängste? Worum geht es hier? Was kann eine Minderheit einer Mehrheit denn antun? Und vor allem, was sollten denn Menschen einem damit antun können, indem sie für sich die gleichen Rechte verlangen? Indem sie dafür kämpfen, nicht mehr unterdrückt zu werden? 

Welchen Schaden kann der Mehrheit dadurch entstehen, dass sie sich derart dagegen sträuben muss? 

Bisher habe ich keine logische, nicht menschenverachtende Erklärung erhalten. 

Oder ja, noch so ein ganz kluges – in Anführungszeichen – Argument: Was wollen die denn noch?, wo gleich mehrere ganz nicht wundervolle Botschaften drinstecken. 

Zunächst sind damit wohl beispielsweise extra Schutzräume gemeint. Projekte, Einrichtungen, Vereine et cetera für nur zum Beispiel Trans-Menschen oder für LGBTQ+ Menschen oder oder oder. 

Wo ist da bitte etwas gegen zu sagen?! Was kümmert das Menschen, die meinen, über andere zu urteilen, ohne sie wirklich zu kennen? 

Wenn wir uns die Frage genauer anschauen, bemerken wir, dass dort noch mehr Inhalt als das eben erwähnte verborgen ist. Das Wort 'noch' impliziert, dass sie ihnen ja schon etwas gegeben haben und nun auch mal zufrieden sein sollen. 

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich ja beinahe darüber lachen. Ich versuche dem mal zu folgen. Nehmen wir an, eine Transperson hat einen Schutzraum für sich entdeckt, wo sie einmal die Woche hingehen kann, sich nicht verstecken braucht, einfach sie selbst sein kann für eine Stunde – vielleicht auch mehr – pro Woche. Und dann soll die Person fröhlich und glücklich durch die Welt hüpfen?! Denn hey, seien wir doch mal ehrlich, eine Stunde die Woche reicht alle Male als Regeneration von all dem Hass, die einem die Welt oft entgegenbringt. Übertreibung ist hier gewollt. 

So, und nun steht es ihnen deswegen nicht zu, eine Ausweichmöglichkeit beim Geschlecht ankreuzen zu können? Weil, wir kommen wieder zurück auf die Argumentationskette, sie haben ja schon ihre Stunde in der Woche. Richtig? 

Ist das sinnig? Logisch? Also für mich sicherlich nicht. 

Oder wie würden Männer oder Frauen – biologisch und sich selbst als diese identifizierend – es finden, wenn sie einfach von heute auf morgen kein offizielles Geschlecht mehr hätten? Nichts mehr mit Frau als Anrede oder dem besitzanzeigenden Fürwort sein, ihr und so weiter.