"Sehr geehrter Herr Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore,
ich schreibe Ihnen zu dieser späten Stunde einen Brief aus tiefster Besorgnis. Als ich ihr Gesicht gesehen habe, hatte ich das starke Gefühl, in seines zu sehen. Als wäre es der 05.08.1938 und er würde wieder vor mir stehen.
Vielleicht sind es die ganzen Gerüchte um Sie-Wissen-schon-wen, die mich in Schrecken versetzen und mich dazu bringen, diese Sachen zu sehen. Aber was für sich spricht, ist Ihr Zauberstab.
Ich weiß, dass ich mich mit diesem Verdacht nur an sie wenden kann, Professor. Alles andere wäre zu gefährlich.
Passen sie auf sich auf,
Garrick Ollivander"
10.04.1996, 07.48a.m, Hogwarts
Ich war heute etwas später dran, Millicent hatte unglaublich lange das Badezimmer besetzt und ich musste solange warten. Die Nacht war ziemlich erholsam, ich schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein, da ich die ganze Zeit an Ron, Hermine und Harry dachte. Der Nachmittag gestern war wirklich wohltuend.
Ich schlüpfte in meine Schuhe, band mir meine Haare zum Zopf und legte meinen Schulumhang um. Meine drei Zimmerbewohnerinnen sind schon gegangen, ich war alleine.
Ich musterte mich im Spiegel vor mir. Ich hatte mich ein bisschen verändert. Ich war zielbewusster. Das half mir, mich nicht unterkriegen zu lassen. Meine Augen strahlten mehr Stärke aus. Aber eine ganz andere Stärke als in Moms Augen.Mom, dachte ich und mein Magen zog sich krampfend zusammen.
Unwillkürlich sah ich sie vor meinem inneren Auge und meine Schultern sanken. Wie es ihr wohl geht? Ob sie immer noch im Ministerium ist?
Sie muss auch zwangsläufig erfahren haben, dass es auch andere wie mich gab, damit die ganze seltsame Situation aufgelöst werden konnte. Warum ich nie entdeckt worden bin, wenn ich gezaubert hatte. Wie es ihr wohl damit erging? Ich konnte mir vorstellen, wie schwer es für sie sein musste. Ihre Tochter war weggelaufen, das spricht sich bestimmt in ganz Chipping Sodbury herum. Eigentlich bleiben die Kinder dort bis zum College bei ihren Eltern wohnen. Jemand der ausreißt? Gab es nicht.
Gott sei Dank wurde Dr. Simmons Gedächtnis verändert, wie wären die Leute nur auf sie zusprechen gekommen, hätte sich rumgesprochen, dass ich sein Auto in die Luft gejagt hatte.
Wurde ihnen überhaupt erzählt, dass ich weggelaufen war? Was wurde ihnen überhaupt erzählt?Fest stand für mich, bei Gelegenheit muss ich Dumbledore fragen. Ich will wissen, wie es ihr geht und wie die Untersuchungen laufen.
Ich seufzte tief, versuchte mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und schnappte mir meine Schulsachen. Mit festem Griff umklammerte ich meinen Zauberstab in der Tasche vom Umhang. Er war wie ein Puzzlestück, dass zu mir gehörte. Wie, als hätte er schon ewig auf mich gewartet und kann nun endlich Teil meines Ganzen sein. Um nichts in der Welt würde ich ihn eintauschen wollten, er gehöre jetzt voll und ganz zu mir. Genau wie meine Magie.
Mit zügigen Schritten machte ich mich auf dem Weg zum Frühstück, obwohl mir mein Appetit vergangen war.
Vereinzelte Schüler musterten mich und wenn ich an einem Slytherin vorbeiging, machten diese einen hohen Bogen um mich. Ich war im falschen Haus. Vielleicht war der sprechende Hut wirklich kaputt und hatte sich geirrt? Vielleicht funktionierte er einfach mitten im Schuljahr einfach nicht?Ich war komplett in Gedanken versunken, kaute auf meiner Lippe rum und wollte gerade in die große Halle abbiegen, als ich aufgehalten wurde.
Die Wucht war zu stark, ich fiel auf meinen Hintern und Draco Malfoy halb auf mich drauf.
Er kam halt in so einem zügigen Tempo um die Ecke geschossen, ich hatte ihn nicht kommen sehen.
"Schlammblut! Pass doch auf!", fluchte er lautstark und machte sich drauf und dran, von mir herunterzukommen.
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Dark Blood - die Macht des dunklen Blutes || Part Ⅰ
Fanfiction𝑨𝒍𝒊𝒄𝒆 𝑺𝒖𝒓𝒉𝒐𝒍𝒅𝒕 - 𝒍𝒂𝒏𝒈𝒆 𝑱𝒂𝒉𝒓𝒆 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕𝒔 𝒘𝒊𝒔𝒔𝒆𝒏𝒅 𝒖𝒆𝒃𝒆𝒓 𝒊𝒉𝒓𝒆 𝑴𝒂𝒈𝒊𝒆. 𝑰𝒉𝒓𝒆 𝑴𝒖𝒕𝒕𝒆𝒓 𝒗𝒆𝒓𝒔𝒕𝒆𝒄𝒌𝒕𝒆 𝒛𝒘𝒂𝒏𝒈𝒉𝒂𝒇𝒕 𝒂𝒍𝒍𝒆 𝑯𝒊𝒏𝒘𝒆𝒊𝒔𝒆 𝒖𝒏𝒅 𝒉𝒊𝒆𝒍𝒕 𝒂𝒖𝒄𝒉 𝒊𝒉𝒓𝒆 𝑻𝒐𝒄𝒉𝒕𝒆�...