Kapitel 12

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TW
Dort hatte Jacky einen kleinen Raum. Dieser war erstaunlich aufgeräumt, es standen viele neue Kisten im gesamten Raum verteilt. Jacky ging an den Schrank rechts von der Tür und holte Limonade und andere Softgetränke raus. "Ich kann das nehmen." bot Franco an und nahm ihr die Kiste ab. "Bier oder so hab ich nicht, da muss ich dich enttäuschen. Ich wollte noch einkaufen das ihr auch Getränke habt, aber ich standt im Stau." meinte Jacky. "Da du kein Alkohol trinkst habe ich damit gerechnet. Du musst doch nicht extra für uns einkaufen gehen oder wärst du sowieso?" fragte Franco. "Nur für euch, alleine brauche ich nicht so viel und ich hab noch einiges hier. Frühstens nächste Woche muss ich wieder." gab  Jacky zu. Und sie gingen wieder in die Wohnung. Dort holte Jacky noch selbstgemachte Limonade, die hatte sie gemacht als sie mal wieder nicht schlafen konnte. Als sie wieder saß, hoffte sie das keiner die Themen ansprach, weshalb sie hier waren. "Schöne Wohnung hast du. Ich glaub ich war hier noch nie." beglückwünschte Phil sie. "Wollt ihr euch sie mal anschauen?" fragte Jacky, die es zwar nicht gerne machte, aber so den unangenehmen Teil vor sich wegschicken konnte. Sie zeigte die Wohnung und den Balkon kurz, da die Wohnung nicht so groß war. Trotzdem war alles schön gestaltet und Dekoriert. Wieder im Wohnzimmer begann Oli die Bilder an der Wand anzuschauen. "Wer sind die 3 anderen Kinder auf dem Bild?" fragte er interessiert. "Den linken müsstest du erkennen." meinte Jacky. Oli sah erst Verwirrt aus, dann wurde sein Gesichtsausdruck traurig. "Links ist Manu, daneben ist Ella, daneben ich und rechts ist Finn." sagte Jacky Traurig. Oli schien sichtlich unangenehm die Frage gefragt zu haben. Jackys Handy begann zu klingeln, sie kannte die Nummer es war die vom Bestattungsinstitut. Jacky entschuldigte sich und ging in ihr Schlafzimmer. "Was ist mit Manu?" fragte Phil der davon nichts mitbekommen hat. "Ein alter Freund von Jacky, der sich diese Woche umgebracht hat. Wir waren als Einsatzmittel mit dabei. Und Oli mach dir keine Sorgen, dass du das Gefragt hast." munterte Franco seinen Kollegen auf. "Wie fangen wir am besten an? Sie fragen warum sie gekündigt hat und wie es ihr geht?" fragte Birgit. "Und was machen wir nach der Minute?" fragte Paul, der sich den Kommentar nicht verkneifen konnte. "Sie auf alles ansprechen was uns mal aufgefallen ist und Sorgen macht." schlug Hannah vor.
Währenddessen ging Jacky an ihr Telefon.
GESPRÄCH
B: Frau Wendt?
J: Ja
B: Bestattungsinstitut Baum hier. Wir sind beauftragt worden Sie über zwei Beerdigungen zu informieren. Einmal die von Manuel Fuchs nächste Woche Dienstag um 13:00 Uhr und über die von Mia Sommer am darauffolgenden Sonntag. Sie sollen bei beiden Teil der Plannung sein, diesbezüglich würden wir uns aber nochmal Melden. Und wir würden ihnen unser Herzliches Beileid aussprechen.
J: Danke. Frederic bist du es?
B: Ja, Jacky?
J: Ja, ich dachte gerade das ist doch Fred.
B: Bitte sag nicht du hast schon wieder zwei dir nahestehende Menschen verloren. Du sahst heute morgen zwar echt gefasst aus, aber das siehst du ja immer.
J: Mia ist ja schon vor zehn Jahren entführt worden. Ist Lennard Ritter auch auf die Beerdigung von Mia eingeladen?
B: Nein, soll er dabei sein?
J: Wenns für die Eltern ok ist ja. Ich komm einfach morgen mal vorbei, ok?
B: Mach das und bitte melde dich wenn es dir schlecht geht.
J: Mach ich, bis Morgen.
B: Bis Morgen.
GESPRÄCH ENDE
Jacky ging wieder ins Wohnzimmer. "Sorry, war wichtig." entschuldigte Jacky sich wieder. Gerade als sie sich setzten wollte klingelte die Tür. Sie machte auf und sah Alex und einen Postboten. Sie nahm das Packet und die Briefe mit in die Wohnung und bat Alex rein. Sie schaute kurz durch die Briefe und legte sie auf die Ablage im Flur. "Hi, ich war noch unterwegs. Warum hast du Post von der Polizei, dem Jugendamt, den Gericht und einem Bestattungsinstitut? Was hast du verbrochen?" fragte Alex lachend. "Das werde ich sehen, wenn ich sie öffne. Ich hab ehrlich gesagt absolut keine Ahnung." sagte Jacky mit einem Fakelächeln. Sie wusste sehrwohl was drin steht. Sie kamen wieder ins Wohnzimmer. "Jetzt wo alle da sind wollen wir mal zum Thame kommen?" begann Franco. "Komm ich drum rum?" fragte Jacky genervt. "Nein, also warum hast du gekündigt?" fing Franco an. "Weil ich hier wegziehen will. Nein es hat nichts mit meinem Job oder Einsätzen oder ähnlichen zu tun. Ja es geht mir gut. Nein ich wieß noch nicht genau wohin, aber wahrscheinlich Berge. Ja, ich will noch warten bis Dustin aufwacht und Nein ich weiß nicht was ich mache wenn er nicht bald aufwacht. Sonst noch fragen?" sagte Jacky schnell. "Jaaa. Immer mal mit der Ruhe. Warum jetzt?" fragte Paul. "Keinen genaueren Grund. Ich bin mit der Ausbildung fertig, davor wollt ich nicht." redete sich die Jüngste raus. "Hat es was mit deiner Oma zu tun?" fragte Nick. "Wie kommst du darauf?" Jacky hatte nicht gewusst, dass außer Dustin noch jemand davon wusste. "In der Leitstelle bekommt man viel mit. Ich habe mich schon gewundert, gleicher Nachname, kein Schlüsseldienst, keine Feuerwehr, ihr wart drin bevor die Polizei da war. Die Melderin war auch nicht drin gewesen und hatte keinen Schlüssel. Als mich Dustin gefragt hat, wie es ist mit Freistellen wusste ich es ist deine Oma, die gerade gestorben ist." erklärte Nick. "Vielleicht ein bisschen, ich wollte nicht von ihr weg ziehen." gab Jacky zu. "Will noch jemand Limonade?" fragte Jacky in die Runde. "Ja, aber ich hole mir selbst." sagte Franco. Dieser ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank und wunderte sich warum dieser fast leer war. Er begann in den Schränken zu schauen, doch auch diese waren ziemlich leer. Er ging wieder ins Wohnzimmer. "Sag mal Jacky, warum ist dein Kühlschrank so leer und deine Schubladen. Ich habe ein Glas für Alex gesucht, da ist ja kaum Essen in den Schränken." begann Franco. "Sorry, war schon länger nicht mehr einkaufen, wollte ich noch machen. Ich bin noch nicht dazu gekommen." verteidigte sich Jacky. "Du meintest vorhin du willst erst nächste Woche wieder einkaufen, fühstens. Das reicht nicht für ne Woche. Niemals, dann ist du vielleicht einen Teller pro Tag, erst recht nicht ist das viel." warf Franco Jacky vor. "Ein bisschen ist noch in der Abstellkammer und ich bin mehrmals bei Freundinnen eingeladen diese Woche oder Esse auf def Arbeit,
dann muss ich nicht einkaufen. Aber darum geht es doch auch nicht, oder?" wehrte Jacky ab. "Essverhalten ist schon ein Teil von der mentalen Gesundheit." merckte Marion an. "Wann hast du das letzte mal gegessen und was?" fragte Hannah. "Bevor ich zum Dienst bin, einen bisschen Porridge." stellt Jacky nach langem Überlegen fest. "Ok, ich könnte mal wieder was essen. Ich esse sofort wenn ihr wieder gegangen seid." warf Jacky dazu ein. "Das war gestern Morgen." bemerkte Oli an. "Ich hatte halt direkt nachdem sich jemand der mir wichtig war das Leben genommen hat keinen Hunger. Und mir fällt gerade ein ich habe vor dem Einsatz einen Apfel und einen Salat gegessen." meinte Jacky abwehrend und gefühlslos. "Wie lange isst du schon so? Also so selten?" fragte Birgit besorgt. "Nicht lange, das war eine Ausnahme. Maximal ne halbe Woche." begann Jacky ihre Sorgen zu beruhigen. "Naja im Krankenhaus hast du auch nie was gegessen, bei Charlotte auch nicht. Ebenfalls bist du nicht, wie aufgetragen, nach Hause gefahren und hast geschlafen, sondern bist durch die Weltgeschichte gefahren und warst mit nur sehr wenig Schlaf arbeiten. Auch hat mir Charlotte von eurem Telefonat erzählt...." "Welcher Teil?" unterbrach Jacky Alex. "Der mit dem 20 Stunden wach." meinte Alex, woraufhin sich Jacky etwas entspannte. "Und dass ich drauf achte wenn du mal was mit dem Atmen, der Lunge oder Ausdauer hast dich sofort zu ihr zu schleifen, weil es sonst tödlich enden könnte." Jacky verdrehte daraufhin nur die Augen. "Tödlich ist sehr übertrieben." kommentierte Jacky, als ob es um einen angestoßenen Zeh ging. "Wann hast du das letzte mal geschlafen und wie lange? Du als Notfallsaintäterin solltest wissen wie ungesund mangelnde Ernährung und Schlafmangel ist." meinte Birgit. "Weiß ich auch. Heute Nacht habe ich viel geschlafen." log Jacky. "Darf ich mal kurz deine Uhr haben?" fragte Phil. "Ja" sagte Jacky verwirrt, machte die Smartwatch von ihrem Arm und gab sie Phil. "4 Stunde, wovon bei den letzten zwei dein Puls extrem hoch war. Durchschnitt der Woche 3 Stunden. Durchschnitt des Monats 2,5 Stunden. Von wegen viel geschlafen." meinte Phil und gab Jacky die Uhr wieder. "Ich wusste diese Dinger werden mir noch zum Verhältnis." stöhnte Jacky. "Warum lügst du? Wir wollen dir doch nur helfen." fragte Omar. "Ich will und brauche keine Hilfe. Das brauchte ich noch nie und daran ändert sich nichts. Ihr sollt euch keine Sorgen machen, ich komm alleine klar. Das ist doch nur alles Vorschrift, wir erfüllen sie und gut ist." antwortete Jacky ehrlich. "Was hast du wirklich aufgefressen, wegen den Briefen?" fragte Paul, der die Konversation im Flur mitgehört hatte. "Nichts schlimmes. Ihr seid doch auch alle ständig bei der Polizei." meinte Jacky. "Aber wir sind auf unserer, du hast aber kein Fall, in dem du Post bekommen hast bei uns." meinte Paul. "Ist auch auf ner anderen Wache und nur eine Zeugenaussage." sagte Jacky lachend. So ginge es eine Weile weiter, Jacky antwortete keine der Fragen richtg, sodass die ersten Aufgaben. Ende des Abends waren nur noch Alex, Birgit, Nick und Franco da. "Und wann gebt ihr auf?" fragte Jacky belustigt. "Jacqueline, hör mir mal bitte kurz ernsthaft zu. Wir machen das nicht wegen der Vorschrift, wir machen uns wirklich ernste Sorgen um dich. Auch wenn du sagst es wäre nichts, gibt es leider viel zu viele Anhaltspunkte das du uns die gesamte Zeit anlügst. Es ist deine Entscheidung, wie viel du uns erzählen möchtest, aber da wir an einem Punkt angekommen sind, an dem wir uns ernsthafte Sorgen machen, bitte ich dich jetzt zu erzählen. Du isst nicht genug, du schläfst nicht, ausruhen tust du auch nicht, du arbeitest mehr als empfohlen und scheinst in der bisschen freien Zeit viel zu lernen, du kümmerst dich noch um ein Pferd und bist immer für alle da. In den letzten Wochen hast du so viele dich persönlich betreffende Einsätze gehabt. Dass ist allein was wir wissen." probierte Birgit ihrer jüngsten Kollegin ins Gewissen zu reden. "Ihr sollt euch keine Sorgen machen. Und auch wenn ihr es nicht glaubt, geht es mir gut. Ja, die Einsätze waren weder schön noch einfach aber ich kann damit umgehen." antwortete Jacky diesmal ehrlich. "Über den Gesundheitszustand lügen zählt auch dazu. Sag jetzt nicht das da auch nicht ist. Deine Haut ist blass, deine Augenringe schon fast übers ganue Gesicht, deine Augen sehen leer aus, du Zitterst, du wirkst wacklig auf den Beinen und ich habe die ganze Zeit das Gefühl du kippst gleich um. Dir kann es physikalisch nicht gut gehen." erinnerte Alex. "Charlotte hat dir noch mehr erzählt, oder?" fragte Jacky. "Ja, von beiden Reanimationen und deinem zwischen Programm und eurem Gespräch im Krankenhaus." zählte Alex auf. "Wie oft warst du in diesem Monat schon bewusstlos?" fragte Alex besorgt. "9½ mal. Glaube ich." antwortete sie nach einer kurzen Pause, in der sie nachdachte. Franco schaute sie mit einem durchdringenden Blick an, der ihr sagte Rede weiter. "Das erste Mal bei dem Unfall mit Dustin, das zweite Mal bei dem mit Omar, das dritte Mal im Krankenhaus, danach nochmal im Krankenhaus, das fünfte mal hier in der Wohnung, die nächsten zwei Male auch und das letzte Mal vorhin beim Einsatz und da nochmal fast. Oh, sind doch nur 8½" zählte Jacky auf. "Dann bin ich beruhigt, wenn es nur 8½ waren. Du warst beim Einsatz bewusstlos? Wann? Und warum hast du nichts gesagt?" fragte Franco aufgebracht und wechselte schmell von Ironie zu einem ernsthaften Ton. "Weil es eine Begründung hatte, ich mich nicht verletzt habe und deswegen alles gut ist. Es hatte jedesmal eine nicht gefährliche Begründung,  also kein Problem." erklärte Jacky. "Du weißt das, dass so nicht läuft. Was wenn mal doch was anderes dahinter gesteckt hat oder du dich mehr verletzt hast? Was waren den die Gründe?" bemerckte Nick. "Beim ersten Mal halt vom Unfall, aber Dustin war wichtiger und das hättet ihr auch so gemacht, mit Omar und im Krankenhaus wegen den Rippen, danach hatte ich eine Frontale Begegnung mit meinem Schrank. Die anderen zwei Male, weil ich zu wenig getrunken habe und beim Einsatz wegen diesem Ton." erklärte Jacky.  "Das zählt nicht als Grund, bei dem Zusammenstoß mit der Tür hättest du dich verletzt haben können. Wie wäre es damit, wir fahren ins Krankenhaus und ich, oder wer du willst, checken dich einmal durch. Dann ist auch Charlotte beruhigt" schlug Alex vor. "Ich nehme mich selbst oder Dustin, sobald er wieder wach ist darf er mich Stundenlang untersuchen. " meinte die Jüngste. "Wolltest du nicht ehrlich und ernst sein?" erinnerte Birgit. "Bin ich doch, aber es geht hier auch nicht um meine Physische Gesundheit." erwiderte diese. "Wie geht es deiner Freundin vom Autounfall?" fragte Nick. "Sie ist Tod." antwortete Jacky stumpf. "Du warst bei dem Unfall dabei?" fragte Franco erstaunt. "Ja, als Ersthelfer. Sie ist vor mir gefahren und wurde dann angefahren. Sie war sofort Tod, ihre ältere Tochter habe ich intubiert, die andere Reanimiert. Nick war über den Notruf dabei. Alle drei sind Tod." fasste Jacky zusammen. "Wie geht es deiner Freundin von der Geburt?" fragte Birgit, die als Notärtztin dabei war. "Wie zu erwarten. Sie hat die Geburt nicht überlebt, dass Kind ist nach 2 Tagen, auf der Intensivstation auch verstorben." antwortete Jacky monoton. "Könnt ihr einfach konkret sagen, welche Punkte euch Sorgen machen und ich erkläre sie?" fragte Jacky. "Nagut. Warum isst du nicht?" begann Nick. "Weil ich wenn ich um jemanden Trauer keinen Hunger habe." antwortete die Gefragte ehrlich. In dem Moment ging Nicks Pieper und er ging, auf der Leitstelle fehlte ein Kollege. "Dann kannst du ja jetzt essen." schlug Alex vor und ging in die Küche. Die anderen drei folgten ihm. "Was willst du Essen?" fragte er motiviert. "Nichts, kein Appetit." "Birgit? Franco?" "Wie wäre es mit Nudeln mit Pamesan?" schlug Birgit vor und hielt beides hoch. "Ich mach einen Salat dazu." berichtete Jacky und begann. Während dem Kochen rief Charlotte.
GESPRÄCH
C: Hey Jacky
J: Hey, du bist gerade auf Laut und Alex, Franco und Birgit hören dich auch.
C: Hi ihr drei, können wir kurz in Ruhe reden?
J: Klar
*sie geht in ihr Schlafzimmer*
J: Ja
C: Olivias Zustand verschlimmert sich. Weißt du noch woran das liegen könnte?
J: Nein, wie schlecht geht es ihr?
C: Ziemlich, wir müssen sie mit viel Sauerstoff beim Atmen unterstützen.
J: Mist. Kann ich vorbei kommen?
C: Morgen früh, ok? Und ich habe den Arzt angerufen. Er meinte es kann schon ziemlich gefährlich sein, auch bei dir. Bitte lass das Abklären.
J: Können wir das Besprechen, wenn es Liv wieder gut geht? Geht nicht früher? Kann ich nicht jetzt kommen?
C: Ok, ich halte dich auf den laufenden, melde dich wenn dir was einfällt. Du kannst leider nicht vorher kommen.
J: Mach ich.
GESPRÄCH ENDE
Als Jacky wieder ins Wohnzimmer kam, war der Tisch bereits gedeckt. "Wie soll ich so viel essen?" fragte Jacky, als sie ihre Portion sah. "Du hast weniger als wir." betonte Alex. Während die anderen drei ihre Teller aufaßen, stocherte Jacky im Salat rum und zwang sich ein paar Bissen rein. Sie räumten das Essen wieder weg und gingen ins Wohnzimmer als Alex einen Anruf von Charlotte bekam. Er entschuldigte sich und ging in den Flur.
GESPRÄCH
A: Hi Charlotte
C: Hallo Alex. Bist du alleine?
A: Ich bin bei Jacky, aber es hört keiner zu.
C: Olivia ist gerade von uns gegangen. Es scheint noch andere Verletzungen gegeben zu haben. Wir wissen aber noch nicht viel. Bringst du das Jacky bei? Ich wollte das nicht per Telefon machen.
A: Oh nein, die Arme. Ich sag Jacky bescheid.
C: Wie läuft euer Gespräch?
A: Schlecht, man bekommt nicht viel raus. Meine Sorgen werden ehr größer, mittlerweileweiß ich nichtmehr wie ich es alles einschätzen soll. Ich melde mich nochmal. Ich gehe dann mal mit Jacky reden.
GESPRÄCH ENDE
Alex betrat den Raum wieder. "Jacky, Charlotte hat gerade angerufen. Olivia hat es leider nicht geschafft und ist von uns gegangen." teilte Alex traurig mit und beobachtete Jacky. Ihr Gesichtsausdruck verhärtete sich und blieb Gefühlstlos. Nach mehreren Minuten passierte immer mich nichts. Auch auf Anschprache reagierte die Sanitäterin nicht. Als sie auch noch die Aufen schloss, war Birgit besorgt und rüttelt an ihrer Schulter. Aus den Augen der Santäterin flossen erst wenige, dann viele Tränen.  Während die andren probierten mit Jacky zu reden, wurde dieser Alles Klar was passiert war. Wen sie alles verloren hatte. Sie konnte die Tränen nicht mehr halten und begann zu weinen. Aus den wenigen Tränen wurden schnell mehr, die Jacky nicht mehr unter Kontrolle bekam. Birgit nahm sie in den Arm und Strich ihr über den Rücken. Nach eine paar Minuten beruhigte sich Jacky wieder etwas. "Tut mir Leid." entschuldigte sich Jacky sofort. "Was tut dir Leid? Das su menschlich bist? Das du Gefühle hast? Oder das du sie zeigst?  Dass du sie nicht immer unter Kontrolle hast?" fragte Franco. "Alles vier." Nach einer weiteren halben Stunde in der Jacky mit Charlotte telefoniert hatte, um sich die Todeursache erklären zu lassen, fordere Jacky die anderen auf weiter zu fragen und sie diese am Ende beantworten würde. "Warum bist du mit 19 schon fertig mit deiner Ausbildung?" "Was ist mit Elli passiert?" "Wo warst du Zeuge?" "Warum bist du nicht bei deinen Eltern aufgewachsen?" "Was ist mir deinem Essverhalten?" "Warum sträubt du dich gegen Behandlungen?" "Was meinte Charlotte?" "Wenn hast du schon alles verloren?"
Aufeinaml wurde Jacky alles zu viel. "Ich gehe mal kurz auf Toilette, bin gleich wieder da." meinte Jacky und stand auf, doch die war nicht ihr Ziel.

Jeder trägt seine Last - nur nicht jeder zeigt sieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt