Kapitel 34

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Tom parkte das Auto und die beiden stiegen aus. "Guten Morgen." grüßte Phil. "Wir brauchen dich nur zur Feststellung von einem Tod, ehr zwei, aber bevor du runter gehst, muss ich dich warnen. Es ist da unter ziemlich gruselig und der Tote ist ein Kollege von euch." warnte der Polizist vor. "Wie heißt er?" fragte Phil sofort. "Finn." "Mist." fluchte Phil und ging ins Haus um seine Arbeit zu verrichten. Als er die Szene sah, erschrak er extrem. So schnell es geht, ging er wieder hoch. Er klärte schnell die Formalien mit der Polizei. "Eine Frage hätte ich noch. Wer war noch da, wer ist mit Finn gefahren?" fargte er. Hatte nicht Jacky mit ihm Dienst? War sie verletzt? "Eine Jacqueline." "Ok, danke. Die kenne ich. Ich würde dann gerne fahren und nach ihr schauen, oder braucht ihr mich hier noch?" fragte Phil. "Nein, ihr könnt alle 4 fahren." gab der Polizist das go. So schnell wie es geht fuhr er zur Wache, doch er fand Jacky dort nicht und auch ihr Fahrrad war schon weg.

In der Leitestelle hatte Nick Feierabend und fuhr direkt zur Wache. Er wusste zwar das jemand den RTW zurück gebracht hat, mehr aber nicht. Besonders weil Jacky und Finn die Erklärung, wie sie das Gefühl haben sich schon ewig zu kennen, ausversehen gefunkt haben, machte er sich Sorgen. Die beiden Verstanden sich besser als nur Kollegen. Vor der Wache traf er Phil und Tom, die auch nach Jacky suchten.
"Was ist passiert? Warum sucht ihr Jacky? Wegen dem Einsatz?" fragte Nick. "Ja, wir sind nach gekommen, aber nichts mehr zu machen. Jacky ist da gerade weggefahren." berichtete Phil. "Wisst ihr genauer was passiert ist? Sie hat nur gesagt er wurde erschossen." teilte Nick seinen Kenntnisstand. Die anderen Taten es ihm gleich. "Ich fahr mal bei ihr vorbei." schlug Nick vor, als als Matthie, Birgit und Alex, in Freizeitklamotten aus der Wache kamen. "Will einer von euch mit zu Jacky, ich erkläre auf dem Weg." bot Nick an und so fuhr er mit Alex zu Jacky.
Jacky war als sie auf der Wache ankam, und sich umgezogen hatte, sofort nach Hause gefahren. Dort schnappte sie ihre fertig gepackten Taschen und fuhr los. Am anderen Ende der Straße sah sie Nicks Auto und fühlte sich sofort schlecht. An der ersten Raststätte hielt sie an. Sie schrieb der Polizei eine Mail, mit ihrer Zeugenaussage, das gleiche tat sie nochmals auf Papier und sendete es per Post. Danach sah sie auf ihr Handy, viele Nachrichten von vielen Leuten. Allen schreib sie das gleiche:
'Hey hier ist Jacky,
mir geht es gut, macht euch keine Sorgen. Ich bin gerade auf dem Weg nach Österreich. Danke für die tolle Zeit die wir verbracht haben und ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft. Ihr habt alle mein Leben, auch wenn ich das nicht immer gezeigt habe, besser gemacht. Tausend mal Danke und ich wünsche euch nur das Beste. Die Aussage wegen Finn, hab ich schon geregelt. Macht euch darum keine Sorgen. Dieses Nummer wird es bald nicht mehr geben.
Macht euch keine Sorgen eure Jacky.'
Danch schaltete sie ihr Handy aus und atmete nochmal durch. Nach 5 Minuten machte sie es ein letztes Mal an. Die Nachrichten hatten alle ähnlichen Inhalt, sie sollen wieder kommen und jetzt anrufen, dies ignorierte sie und fuhr weiter. Sie schaffte es bis kurz vor der Grenze, als ein Poliezeiauto mit 'Bitte Folgen" vor sie fuhr. Sie hielten am nächsten Parkplatz an.
"Guten Morgen. Wissen Sie warum wir sie angehalten haben?" fragte der Polizist. Jacky überlegte kurz, sie hatte alle Verkersregeln eingehalten.
"Nein." antwortete Jacky.
"Ok, dann bräuchte ich einmal den Ausweis, Frau Wendt." Woher wusste er ihren Namen?
"Steigen sie bitte einmal aus." bat er, als er den Ausweis erhalten hatte.
"Haben Sie schonmal mit der Polizei zu tun gehabt?"
"Beruflich schon öfter, ich bin Notfallsaintäterin, aber sonst nicht." antwortete Jacky ehrlich.
"Wir suchen sie aufgrund zwei Dingen. Zum einen der Mord, wo sie eben Zeuge geworden sind und ihre Kollegen machen sich Sorgen um sie." erklärte der Polizist.
"Den Kollegen hatte ich aber eigentlich geschrieben, dass ich wegziehe. Kann ich die Aussage einfach bei ihnen auf dem Revier machen?" hoffte Jacky.
"Auch haben ihre oder ehr unsere Kollegen sie als Gefährdet Eingeschätzt. Wir machen es so, sie kommen mit zur Wache, dann rufen wir sie mal gemeinsam an und klären alles?"
"Von mir aus, sie lassen mich ja wahrscheinlich sowieso nicht gehen."
Im Auto kamen Jacky erste Gedanken. Warum hatten ihre Freunde sie so Eingeschätzt? Wie konnte sie ihre Ruhe haben, und trotzdem ihre Pläne durchziehen? Obwohl es Jahre geklappt hatte. Es müsste also wieder klappen.
Auf der Wache gab man ihr ein Handy. "Rufen sie ihre Freunde an und geben sie es mir danach."
GESPRÄCH
K: Wiebel?
J: Hallo Klaus, hier ist Jacky.
K: Jacky! Geht es dir gut?
J: Jaja alles super, ich wurde nur etwas aufgehalten.
K: Ich geb dich mal weiter, ich glaube die anderen machen sich etwas Sorgen um dich.
Pa: Jacky?
J: Ja
Ni: Jacky, wo bist du? Du warst nicht bei deiner Wohnung.
J: Bei der Polizei, kurz vor der Grenze. Wer ist den von euch alles da?
Ph: Ich, also Phil, Nick, Alex, eben war noch Tom da, aber der musste los. Und noch Paul und Hannah.
J: Warum so viele? Mir geht es gut, ich habe euch doch geschrieben. Ich habe halt beschlossen etwas früher los zu fahren.
Ni: Aber nach dem was passiert ist? Warum hast du so schnell die Wache verlassen.
J: Ich wusste ihr haltet mich sonst auf. Und es ist einfacher einfach los zu fahren, als sich zu verabschieden.
H: Wir machen uns aber alle Sorgen, um dich. Vorher schon und mit den neuen Vorfällen.
A: Du weißt was vor deinem Dienst beim Grillen passiert ist? Und was am Samstag in deinem Kalender stand? Natürlich machen wir uns Sorgen.
J: Ich ruf euch von mir aus auch jeden Tag an. Außerdem habe ich euch was versprochen, was ich einhalten werde.
A: Warum dann so ein trautiger Tonfall?
J: Weil ich euch vermissen werde, aber es geht nicht anders.
A: Was ist mit deinem Pferd?
J: Da kümmert sich eine Freundin drum.

Jeder trägt seine Last - nur nicht jeder zeigt sieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt