Jacky schlich sich in den Flur, zog ihre Schuhe an und rannte einfach los. "War das gerade die Haustür?" fragte Franco alarmiert. "Ja, Jacky?" rief Alex, sprang auf und durchsuchte ihre Wohnung doch dort war sie nicht. "Wir müssen sie suchen. Wo könnte sie hin sein?" überlegte Alex. "Pferd?" warf Franco ein. "Birgit fahr du zum Stall, ich geh in den Park und den anliegenden Wald und Franco zum Industiegelände. Ich ruf noch Charlotte an, die soll im Krankenhaus schauen. Wir telefonieren in 30 min nochmal. " teilte Alex schnell ein. So ging jeder seiner Aufgabe nach. Alex eilte durch den Park, aber fand nichts, es begann langsam zu dämmern, was ihm Sorgen machte. Birgit fand am Stall auch nichts, so wie Franco und Charlotte. Nach 20 Minuten suche bekommen die dreijeweils eine Nachricht von Jacky: Es tut mir Leid, aber ich brauchte kurz für mich. Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut. Ich brauche nur kurz Zeit für mich. Ich bin pünktlich zu Dienst beginn auf der Wache. Danach können wir gerne weiter reden. Alex rief sofort die anderen an.
GESPRÄCH
A: Habt ihr auch die Nachricht bekommen?
B:Ja
F:Ja
C: Nein
A: Sie hat geschrieben sie braucht nur etwas Zeit. Ich mache mir trotzdem Sorgen, wir sollten weiter suchen.
C: Ich kann hier leider nicht weg. Ich halte hier weiter Ums- Sorry ich muss
B: Vielleicht bei einer Freundin?
F: Ich geh mal bei Marcel und so schauen.
B: Dann schaue ich mal direkt bei der Wohnung.
A: Ich fahre mal in der Gegend rum.
GESPRÄCH ENDE
Alex fuhr am Friedhof vorbei und beschloss auszusteigen. Als er einen RTW, NEF und eine Streife sah, stieg seine Panik. Jacky hatte sich doch nicht wirklich was angetan? Er lief schnell zu seinen Kollegen. "Alex, was machst du hier?" fragte Philipp seinen Kollegen. "Ich suche Jacky. Was habt ihr für einen Einsatz?" wollte Alex wissen. "Hilflose Person. Die Polizei checkt noch die Lage. Was ist mit Jacky?" nun war auch Phillip besorgt. "Wir haben mit ihr geredet, da ist sie abgehauen. Ich habe Angst um sie." Als Alex das sagte, riefen die Polzisten, sie haben eine Melderein gefunden. Das gesamte Rettungsteam, inklusive Alex, ging zu der Melderin und folgte dann der von ihr gezeigten Richtung. Das Team bestand aus Phil, Phillip, Thomas, einen den beiden unbekannten Santäter und zwei Polizisten, die sie ebenfalls nicht kannten. Sie gingen auf eine Frau zu, die vor einem Grab saß. Sie trug nur ein kurzes schwarzes Kleid und Ballerinas. Ihre Beine waren angewinkelt und ihre Arme umschlungen sie. Das Gesicht wurde durch die blonden, langen Haare verdeckt, die offen über ihren ganzen Rücken verteilt waren. In ihrer Hand hielt sie ein Feuerzeug, neben ihr lag ein Rucksack. "Polizei, legen sie das Fruerzeug weg." rief der Polizist. Die Frau folgte der Anweisung und legte es mir genung Abstand von sich zur Seite. "Einmal langsam aufstehen und uns anschauen, bitte." sagte der zweite Polizist freundlicher. Die Frau führte das aus. "Alles okay bei ihnen? Brauchen sie einen RTW?" fragte der zweite Polizist. "Ja, ich weiß ehrlichgesagt nicht warum sie hier sind." gab die Frau zu. "Wir wurde gerufen, da sich jemand um sie Sorgen gemacht hat, wie sie hier alleine mit Feuerzeug sitzen. Wofür brauchen sie das Feuerzeug? Und ich brauche einmal den Ausweis." meinte der Polizist. "Das Feuerzeug ist für die Kerzen auf dem Grab, mein Ausweis ist in meinem Rucksack." "Darf mein Kollege da mal reinschauen?" "Von mir aus, der Ausweis ist im Portemonnaie im vorderen Fach." Während des gesamten Gespräches, sah die Frau nicht einmal zum Rettungsdienst. "Ah Jacqueline Wendt, 19 Jahre alt. Wofür sind die Medikamente? Und wofür Spritzen? Und diese Nadel? Verbände?" sagte der erste Polizist. Der zweite Polzist stand nun neben Jacky und hielt sie am Arm. "Die Medikamente sind für meine Oma und die Spritzen sind zum geben, eben dieser. Die Nadeln sind zum Zugänge üben, ich bin Sanitäterin. Verbandszeug hab ich immer mit. Mein Sanitätsausweis ist auch im Portemonnaie. " erklärte Jacky. "Ok, was machen Sie hier?" fragte der Polzist weiter. "Ich besuche das Grab meiner Famile." "Dann würde ich sie erstmal an den Rettungsdienst übergeben, wir machen in der Zeit den Rest." begann der Polizist. "Nicht nötig, mir geht es gut. Ich muss auch gleich zur Arbeit, meine Schicht fängt an. Sonst ist mein Kollege sauer." redete Jacky sich raus, immernoch nicht zum Rettungsdienst schauend. "Du bist meine Ablöse, ich bin wegen den Minuten nicht böse." sagte Thomas. "Sehen Sie, dann können Sie ja mit. Ganz fit sehen Sie nicht aus. Es wäre besser sich mal durchchecken zu lassen." probierte der Polizist sie zu Überden. "Komm schon Jacky, Charlotte freut sich und wir haben das eben erst diskutiert. " sagte Alex. "Alex, es tut mir Leid. Ich hätte nicht einfach gehen sollen und früher schreiben sollen. Aber wenn es um Ehrlichkeit geht, müsst ihr mir auch glauben das es mir gut geht." verteidigte sich Jacky. "Komm bitte in den Rettungswagen. Wir messen auch nur ein paar Werte." sagte Phil. "Mir geht's gut, keine Sorge. Brauchen sie noch etwas?" fragte Jacky an den Polizisten. "Das war keine Frage Jacky. Ab in den RTW, jetzt. Außerdem seh ich das es dir schlecht geht, was heißt du lügst, nicht ich. " forderte Alex und Jacky folgte ihm Widerwillig zum RTW. "Auf die Liege legen." motze der unbekannte Santäter, als sich Jacky auf den Stuhl setzten wollte. Phil bat ihn daraufhin raus, mit der Begründung es sei zu voll. "Thomas mess mal bitte alle Vitalwerte, Jacky leg dich bitte wirklich auf die Liege." ordnete Phil an. Beide führten es aus. "Hast du Schmerzen, Schwindel oder sonst was?" fragte Phil. Die Sanitäterin schüttelte den Kopf. "Was ist dann los?" fragte der Arzt weiter. "Nichts, ich will hier ja auch nicht liegen." antwortete Jacky, voraufhin sie Alex auffordernt anschaute. Jacky ignorierte ihn. "Wenn du nicht sagst warum es dir schlecht geht müssen wir es halt selber rausfinden. Willst du das?" bestimmte Alex und fügte, als Jacky den Mund öffnete, hinzu:" Und sag jetzt nicht es geht dir gut, ich sehe das es dir alles andere als gut geht. Das ist ein Fakt den du nicht weg diskutieren kannst.". Jacky reagierte darauf nicht und so fing Phil mit einem Bodycheck an. In dem Moment kam der nettere Polizist in den RTW. "Ich hätte noch eine wichtige Frage. Könnte ich die noch kurz stellen oder passt es gerade nicht?" begann der Polizist mitfühlsam. "Ne passt schon." meinte Jacky. "Ok, was wolltest du mit dem Feuerzeug, dass du in der Hand hattest?" fragte er. "Die Kerzen auf dem Grab anmachen. Es ist ein Erbstück von meinem Opa, deswegen nehme ich immer das. Kann ich es wieder haben? Es ist mir ziemlich wichtig." antwortete Jacky ehrlich. "Ich schau mal was sich machen lässt. Könnte einer von euch noch kurz mit raus kommen?" fragte der Polizist. "Klar." meinte Alex und folgte dem Polizist aus dem
Rettungswagen. "Ich habe noch ein paar Fragen an Sie. Wer sind Sie? In welchem Verhältnis stehen Sie zu Frau Wendt? Und warum sind Sie hier her gekommen?" "Ich bin Alexander Hetkamp. Ich kenne Jacky von der Arbeit, ich bin Notarzt. Wir sind aber sonst auch gute Freunde. Davor war ich mit ein paar Freunden bei ihr und sie ist gegangen ohne Bescheid zu sagen, da habe ich mir Sorgen gemacht und bin hier her gefahren." "Bei weiteren Rückfragen melde ich mich. Noch kurz zu deiner Info, die Melderin hat gesagt sie hat sich vorher komisch benommen und wirkte nicht ganz bei sich." So ging Alex wieder rein. Dort erzählte Thomas gerade die Werte, die nicht gerade Optimal waren. "Ich würde gerne mit dir ins Krankenhaus fahren, da stimmt was nicht." verkündete Phil. "Niemals. Ich komm nicht mit." meinte Jacky und wollte aufstehen, doch Phillip und Thomas hielten sie zurück. "Tommy, Philli lasst mich bitte los, ich möchte gehen." motzte die Sanitäterin. "Spitznamen bringen jetzt nichts." lachte Thomas. "Wenn du uns erklärst warum die Werte so sind, überlege ich es mir nochmal." knickte Phil ein. "Ich habe zu wenig gegessen und getrunken. Ich esse gleich etwas und gut ist." begründete Jacky. "So wie vorhin? Einen kleinen Salat?" sagte Alex besorgt. "Jacqueline Wendt du kommst jetzt mit ins Krankenhaus. Mir ist egal ob du willst oder nicht. Entweder du kommst freiwillig mit oder mit der Polizei. Wir alle machen und mittlerweile extreme Sorgen. Ich weiß nicht was du gemacht hast, aber du weißt das man deine Werte abklären muss. Wenn nichts ist, dann kannst du ja einfach mitkommen und dann wieder gehen. Du bist doch Sanitäterin, du weißt das. Einen Patienten würdest du auch ins Krankenhaus mitnehmen." sagte Phil in einem Tonfal der zeigte, dass er keien Widerrede duldete. "Ich muss aber in einer Stunde arbeiten. Thomas kann auch nicht einfach ein paar Stunden dranhängen." redete sich Jacky raus. "Du willst so arbeiten?" hinterfragte Thomas. "Ja, natürlich." antwortete Jacky, als ob er gefragt hat ob Tomaten rot sind. "Wenn du aufstehen kannst und es dann schaffst schneller als ich um den RTW zu rennen darfst du von mir aus gehen." knickte Phil ein, mit der Erwartung das Jacky es sowieso nicht schafft. Die Angesprochene setzte sich sofort hin, zog ihre Schuhe an, was sie extra langsam tat, um noch kurz sitzen zu können. Danach stand sie auf, wobei ihr schwindelig wurde, was sie ignorierte. Schon standen die beiden vor dem RTW und rannten los. Jacky schlug Phil widererwartend. "Brauchen sie noch was oder darf ich gehen?" fragte sie den Polizisten. "Wir müssen noch klären, ob sie die Medikamente nicht genommen haben, die in ihrem Rucksack waren." erklärte der Polizist. "Hab ich nicht. Sie könne die gerne beschlagnahmen und das überprüfen. Ich bin sowieso die nächsten 12 Stunden von Sanitätern und Ärzten umgeben. Also selbst wenn ich sie genommen hätte, was ich nicht habe, wäre ich gut versorgt." redete sich die Jüngste raus. "Nein, so geht das nicht. Entweder Sie gehen mit ins Krankenhaus oder wir nehmen Sie mit zum Amtsarzt. Notfalls mit Zwang." sagte der Polizist und hielt Jacky vorsorglich am Oberarm fest, nach den verwirrten Blicken fügte er hinzu:" Ich will nicht das du wegrennst. Ich habe gesehen wie schnell du rennst.". "Dann Krankenhaus und freiwillig." sagte Jacky, mit der Sorge beim Amtsarzt größere Konsequenzen zu bekommen, wenn er was fand. "Ich glaube ihr nicht. Du sollst Notfallsaintäterin sein, aber du bist gerade mal 19. Wie soll das gehen? Der ist gefaked." warf der unfreundliche Polizist Jacky vor. "Beides stimmt schon, sie hat mit mir und Thomas zusammen die Ausbildung abgeschlossen." erzählte Phillip. "Dann glaube ich dir mal." meinte der Polizist.
So gingen sie alle wieder in den RTW. Alex und Phil fuhren hinten mit. "Du wolltest vorhin noch was erzählen." erinnerte Alex. Jacky überlegte, sollte sie sich öffnen? Oder doch lieber nicht?
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Jeder trägt seine Last - nur nicht jeder zeigt sie
FanfictionJeder trägt seine Last - nur nicht jeder zeigt sie nach diesem Prizip lebt Jacky. In diesem Buch geht es um Jackys Alltag und wie sich ihre Vergangenheit nach Jahren des unterdrückens wieder zurück kommt. Was ihre Kollegen damit zu tun haben und wie...