Kapitel 19. Muckefuck

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Kapitel19.

(Immer noch Samstag)

Als wir ankamen weckte mich Andy sanft, doch erschreckte mich so stark,  das ich wieder vollkommen wach wurde.

"Tut mir Leid ich wollte dich nicht erschrecken, " sagte er immer noch sanft.

"Kein Problem", gähnte ich und stieg aus dem Taxi und ging zum Bus.  Er folgte mir schweigend bis vor die Tür.

"Ich kann jetzt eh nicht mehr schlafen, geh du ruhig rein, ich setze mich hier hin und genieße den Sonnenaufgang", sagte ich und krallte mir eine liege die noch leicht feucht und kalt vom Tau der Nacht war.

"Wenn's dir nichts ausmacht würde ich gern auch draußen bleiben." Er nahm sich auch einen Stuhl und setzte sich neben mich.

Es war jetzt circa 6 Uhr und die Sonne fing an schon etwas herauszugucken. Andy und ich  saßen in einem angenehmen Schweigen da und warteten bis der Himmel ein sachtes rosa angenommen hatte.

"Wow," sagte ich begeistert und beobachtete das Farbspiel des Himmels.

"Nicht wahr?" sagte Andy lächelnd.

"Ich habe so oft schon einen Sonnenaufgang gesehen, aber es begeistert mich immer wieder aufs Neue. Genau dieses Gefühl das ich jetzt habe, ist wie meine persönliche Droge," fing ich an zu reden und stockte abrupt, weil mir auffiel  das ich mich peinlich gehen lassen hatte.

"Tut mir leid ich rede zu viel..." murmelte ich und starrte ihn an, doch Andy sah nur in den Himmel und lächelte zufrieden.

"Ist ok lass alles raus, ich hab mich immer bei dir ausgelassen jetzt darfst du auch mal."

Ich sah ihn kurz ausdruckslos an, doch wendete mich dann wieder der Sonne zu. Ich war beleidigt weil er ganz und gar nicht zu bestimmen hat, wann ich mich auskotzen darf, das war wiedermal so eine dreiste Männer Sache. Die tun auf Gütig und kommen eigentlich damit voll arrogant rüber.

"Ich will 'n Kaffee", sagte ich nach einer Weile. Die Sonne war schon vollkommen draußen und wärmte mein leicht kaltes  Gesicht.

"Wir sollten lieber reingehen, wir fahren bald los," sagte Andy und stupste mir in den Arm und dass so oft das ich genervt seine Hand weg schlug.

"Meinetwegen, dann mach ich mir ein Muckefuck bei euch drinnen ich habt doch Milch Zucker und Kaffeepulver oder?" fragte ich und stand auf.

"Jup, aber was ist Muckefuck?" fragte er belustigt.

"Kaffee", sagte ich und klappte mein Stuhl zusammen und trug ihn leise in den Bus. Darauf stellte ich mich in die "Küche" und suchte alles zusammen. Ich kochte etwas Wasser in einem Wasserkocher, während ich Teelöffelweise Zucker und Kaffeepulver in die Tasse, darauf ich kippte darüber dann das heiße Wasser.

Warum es Muckefuck hieß? Weil es so aussah, als beschreibe dieses Wort deine Gefühle beim Trinken. Wenn du trinkst machst du "muck" und wenn du ein Kaffeesatzklümpchen verschluckst, sagst  du "fuck". Ganz simple, wenn auch Wohnwagennahrung im größten Notfall. 

Ich füllte Milch gerade in die Tasse, als ich bemerkte das Andy in der Küche stand und misstrauisch beäugte was ich da gerade zusammen gebraut hatte.

"Kann ich mal probieren?" fragte er und roch an der Tasse.

"Klar aber erst wenn der Bodensatz entstanden ist sonst verschluckst du es, „ sagte ich und zog ihm die Tasse unter der Nase weg.

"Was machen wir jetzt?" fragte ich müde, aber es war viel zu spät um noch schlafen zu gehen, ich würde sonst den ganzen Tag schlafen und somit das Konzert verpassen. Und damit meine Arbeit nicht machen und am Ende vielleicht sogar gefeuert werden. Mein Leben ist eine einzige Stessstraße, immer wenn ein kleiner Riss kommt versuch ich außen rum zu fahren und knall dann in ein Baum.

"Lass zu mir ins Zimmer und zocken!" sagte er und zog mich begeistert hinter sich her. In seinem Zimmer angekommen sah es aus, als wäre ein Zimmeraufräumkommando durch gerauscht und hat jeden einzelnen Krümel mitgenommen, jedoch ein gewisser Jungenzimmergeruch blieb zurück. Jungenzimmer riechen immer nach Männerdeo, Schweiß und Fürzen die hier brutal gemordet hatten.

Ich ging direkt zum Fenster und öffnete es, ich wollte nicht dem Elend des Geruches unterlegen sein. Danach stellte ich meine Tasse ab und schmiss mich aufs Bett.

"Dein Bett ist so viel bequemer, es ist schon fast eine Straftat", beschwerte ich mich jammernd.

"Dann mach dir bequem und mach etwas Platz, „ sagte er und stellte sich vors Bett, um zu warten, wann er sich hin setzten konnte. Ich rollte mich in der Decke ein wie ein Burrito und lehnte mich dann so  gegen die Wand.

"Irgendwie süß", sagte Andy und schmiss sich neben mich.

"Was spielen wir?" fragte und trank einen großen Schluck vom Kaffee.

"Wie wär's mit Call of Duty oder MW3?" fragte er und stand auf um mir sein Spiele bestand zu zeigen. Natürlich waren diverse Batmanspiele darunter.

"Äh hast du nicht Ghost oder so?" fragte ich, um ehrlich zu sein ich mochte das Spiel nur, weil man einen Schäferhund bei fünf Kills bekam.

"Hmm... jap", er legte die CD ein und schmiss sich wieder neben mich aufs Bett. Als er sich neben mich setzte erhaschte ich eine Duftfahne von ihm. Er roch nach Moschus, Rauch und leicht nach Schweiß. Ich mochte es irgendwie, weil es ihn menschlich wirken ließ und nicht auf eine Stufe stellte wo er etwas Besseres war im Gegensatz zu den anderen Menschen. Nicht das er nicht besonders ist, er ist für viele Menschen etwas Besonderes aber eher in dem Sinne das sie ihn mögen wie er wirklich ist und ihn auch kennen. Abgesehen Mal jetzt von vielen Fans die so empfinden.

 

~*Samstagabend*~

Ich war müder als müde und quälte mich, die Decke meines bequemen Burritos zu verlassen. Mittlerweile waren die anderen Jungs dazu gekommen und haben die Kontroller ergattert und zockten jetzt.  Ich musste echt zu geben das ich es schon lustig fand zu sechst auf einem bequemen Bett zu sitzen und zu lachen. Doch ich musste nach 8 Stunden schon aufs Klo rennen und wenn ich nicht bald aufstand würde ich aufs Bett pinkeln. Ich rollte mich über Ashley der neben mir saß.

„Hey!" meckerte er.

„Sorry ich muss mal!  Mach ihr euch langsam fertig wir müssen bald zum Soundcheck!" sagte ich und rannte los.

Als ich wieder kam saßen sie immer noch da.

„Boah Jungs bewegt euch! Hopp Hopp!" sagte ich und nahm ihnen die Kontroller weg.  Ich stemmte die Arme in die Hüften und wartete bis alle nach einander aufstanden und den Raum verließen bis auf Andy.

„Was ist mit dir?" fragte ich.

„Das ist mein Zimmer, aber du kannst gerne drinnen bleiben wenn du mich beim Umziehen beobachten willst," sagte er und zog sein Tschirt aus.

„Nein! Nein! Nein!" sagte ich und ging raus.

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Tut mir schrecklich Leid normaler Weise poste ich ja alle paar Tage was aber irgendwie haben mich die Klausuren ausgelaugt.

Trotzdem danke fürs lesen  :3 und da keiner eine Idee geschrieben hat für ein Special... weiß ich es auch nicht .... ._. egal mir fällt schon etwas ein ^^

Thumbs und lasst n Kommi da :P

Life is a tragedy (BVB &FIR FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt