Kapitel 29. Einzige Familie

163 17 1
                                    

Kapitel 29.

Ich schreckte auf und rannte ins Zimmer von Josh. Er hielt sich die Brust und schrie immer noch.Ich rannte zu ihm und hielt sein Gesicht fest. Ich wischte ihm die Schweiß nassen Haare von der Stirn und zwang ihn mich anzusehen."Josh was ist?" "M-meine B-brust..." mehr bekam er nicht raus. Ich legte seinen Arm über meine Schulter und stemmte ihn mit der Kraft meines Adrenalinkicks hoch. "Ich fahre dich ins Krankenhaus, Josh. Halte durch!" Mit ein wenig Hilfe von ihm schafften wir es die Treppen zu bewältigen, doch seine Atmung raschelte schwach. Fuck komm schon, was zur Hölle ist hier nur los?Ich setzte ihn auf den Beifahrer und startete die Karre. Mit 200 Pferdestärken bretterte ich die leeren Straßen um 2Uhr morgens entlang. Josh wurde währenddessen immer blasser und er schaffte es kaum seine Augen offen zu halten."Du stirbst nicht! Nicht hier und nicht jetzt!" murmelte ich verzweifelt. Ich wollte nicht aufgeben ich konnte ihn nicht verlieren, er war die einzige Familie die ich noch hatte. Ich kämpfte gegen mein emotionales Handeln und verdrückte mir die Tränen. Nach 7 Minuten Fahrt landeten wir auf dem Krankenhausgelände, wo ich direkt vorm Eingang parkte und Josh hinein trug."Hilfe! Ich brauche Hilfe! Mein Bruder kriegt keine Luft mehr glaub ich!" schrie ich mit meiner heiseren Stimme.Sofort rannten drei Schwestern zu uns, wovon zwei Josh abnahmen und die dritte zum Telefon rannte und den Arzt herbestellte. "Der Arzt ist in einer Minute da," sagte sie den anderen Schwestern die Josh mittlerweile auf ein Bett gelegt hatten und sah mich dann an , " nun zu dir was ist vorgefallen?" "Ich hab geschlafen und er hat angefangen zu schreien. Also bin ich zu ihm gerannt und er sagte nur das seine Brust wehtut, naja eigentlich sagte er nur 'Meine Brust' und hielt sie, aber das ist so ziemlich das selbe...""Beruhige dich alles wird gut, wir machen schnell ein Röntgenbild. Sonst noch etwas? Kam das schon einmal vor?" "Nein nie was könnte es sein?" fragte ich immer noch außer mir."Ich denke nicht, dass es ein Herzinfarkt ist.""Was dann?""Eventuell etwas mit der Lunge, aber das sollte sich besser als der Arzt angucken," sagte sie und streichelte meine Schulter.Ich wand mich aus ihrem Griff und sah sie verzweifelt an."Sie können mit zur Untersuchung gehen, wenn der Arzt nicht jetzt schon etwas findet," sagte sie und als wenn man vom Teufel sprach bog dieser gerade um die Ecke und steckte sie Stethoskop in die Ohren. Er ging zu Josh und hörte seine Brust ab."Es klingt so als hätte ein Lungenödem... es sammelt sich gerade Wasser in der Lunge ihres Bruders," sagte er und sah mich an."Kann man das behandeln?" fragte ich und spielte mit einer Haarsträhnen."Ja wir holen das Wasser heraus und machen dann ein MRT um uns den ganzen Körper an zu gucken," und schon wurde er weg gerollt nur die Schwester und ich blieben zurück."Also das wird eine Sache von mehreren Tagen werden, vielleicht solltest du nach Hause fahren und deiner Familie den Fall erklären."Nur er ist meine Familie..."Sie sah mich bemitleidend an."Dann solltest du paar Klamotten einpacken für ihn," sagte sie und lächelte versucht aufmunternd. Ich nickte und verließ das Krankenhaus ohne ein weiteres Mal zurück zu schauen. Als ich im Auto saß, beschloss ich Andy anzurufen und ihm Bescheid zu geben. Immer hin war er einer der besten Freunde von Josh. Es klingelte doch keiner ging ans Handy. Ich versuchte es bei Ronnie vielleicht würde er noch dort sein.„Hallo?" ertönte es am anderen Ende der Leitung.„Ronnie! Ist Andy bei dir?" fragte ich und meine Augen füllten sich nun doch mit Tränen. „Ja er ist grad im Bad... Was ist los du klingst als würdest du weinen," fragte er besorgt.„Hört man das so sehr?" ich machte kurz Pause und schnappte Luft um mich wieder zu sammeln, „ Josh ist im Krankenhaus, er er..." ich brach ab da eine erneute Welle von Tränen sich einen Weg durch meine Augen bahnten. „Wo bist du? Wir holen dich ab!" sagte er nun fordernd doch immer noch besorgt.„Ich bin auf dem Krankenhausparkplatz und fahre gleich kurz nach Hause um Josh Kleidung zu holen..." murmelte ich und drehte langsam den Schlüssel um.„Ok dann holen wir dich von zuhause ab fahr vorsichtig." Und so legte er auf. Nur noch ich und die Stille nahmen Platz in dem sonst so lebendigen Auto. Ich war normalerweise eine Atheistin doch nun betete ich dafür das Josh stark blieb und es schaffte. Mehr blieb mir auch nicht übrig, als zu hoffen.

_________________________________________________

Sorry Leute das Kapitel ist etwas kürzer als sonst, aber ich wollte noch etwas schnell hochladen weil ich die nächsten Tage keine Zeit dafür finde... Ich hoffe es mundet trotzdem :D

Achja kennt ihr die Average Joe Videos mit Andy? Die sind zum schießen schon allein da er keine Namen nennt sondern nur ' Women' oder 'Waitress' sagt ^^

Life is a tragedy (BVB &FIR FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt