Kapitel 25. Masochistisch

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Kapitel 25.

Wie von irgendetwas besessen küsste ich die Person weiter. Erst nach 5 Minuten öffnete ich meine Augen und bekam einen Schock.

Es war Ronnie der lächelte und sich wieder  gerade hinstellte.

"Oh es tut mir total leid, ich weiß nicht was über mich gekommen ist..." stotterte ich und verstummte als er nur mit dem Kopf schüttelte.

"Mach dir keinen Kopf ich wollte es auch irgendwann machen," sagte er und stand selbstbewusst da.

"Aber... ich bin eigentlich nicht so, es war ein Fehler..." sagte ich und zog die Decke über den Kopf.

"Bitte geh jetzt ich bin müde..." murmelte ich und drehte mich zur Wand.

Ich achtete auf meine Atmung und wartete bis er rausgegangen war.

Was um alles in dieser minderbemittelten  Welt hatte mich nur dazu gebracht Ronnie zu küssen? Ich mochte doch Andy, oder nicht? Eigentlich mochte ich ja schon beide, doch es kommt mir einfach komisch vor mit zwei Typen etwas zu haben. Es hat seit der Party zu meinem Abschluss damit angefangen. Ich schrieb mit beiden sehe beide, in letzter Zeit Andy zwar öfter aber Ronnie war irgendwie präsent. Außerdem was wäre gewesen wenn ich jemand anderen der Jungs geküsst hätte? Gott sei Dank war es Ronnie, für den ich schon ein gewisses Interesse zeige das über Freundschaft hinausgeht. Aber Andy ist mir genauso wichtig und lässt zu dem mein Herz schneller schlagen.

Ich schlief an dem Abend durch den Alkohol schnell ein, doch geplagt wurde ich durch meine Träume. Ich träumte das ich auf einer Lichtung stand und gegenüber von mir Andy und Ronnie. Beide lächelten freundlich und ließen mein Herz im Traum schneller schlagen. Es wirkte den ganzen Traum lang auf mich, als würden beide auf etwas warten, da sie stumm schienen.  Doch ich konnte nicht ausmachen was, erst als beide wutentbrannt die Lichtung verließen wurde ich wach.

Ich fand mich in Andys Bett wieder und schaute mich um, niemand war außer mir hier. Ich wälzte mich noch einige male hin und her doch  ich konnte kein Auge mehr zu machen. Ich beschloss aufzustehen und ins Bad zu gehen. Leise lief ich durch den Bus und bemerkte, dass die Jungs sich in den ganzen Betten aufgeteilt hatten nur Ronnie pennte auf der Couch. Einzelne schwarze Strähnen lagen über seinem friedlich schlafenden Gesicht und ließen ihn süß aussehen. Ich drehte mich um und schaute zu Andy der sich in mein Bett gelegt hatte. Er lag genauso friedlich da und seufzte ab und an im Schlaf, dass ihn genauso süß machte.

So wird das nicht Rouge du kleines Flittchen fühlst dich zu beiden hingezogen. Da stellt sich jetzt nur die Frage ob sie dasselbe denken...

Ich lief leise ins Bad und verschloss die Tür. Ich ließ das heiße Wasser runterlaufen und wusch den Scham und Schweiß von letzter Nacht herunter. Als ich dann fertig war beschloss ich nur etwas Mascara und Eyeliner raufzumachen. Ich musste meine Haut mal entspannen, sie wurde von dem ganzen Makeup trocken und gerötet und das war ganz und gar nicht gesund. Ich kam nach einer Weile wieder raus und band meine halb getrockneten haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Vor der Tür stand Josh und grinste glücklich.

„Alles in Ordnung Rouge du hattest gestern ordentlich gebechert," fragte er leise, sodass sie anderen nicht wach wurden.

„Joa hab nur etwas Kopfschmerzen," murmelte ich und traute mich nicht ihn anzusehen. Er wusste nichts von dem was gestern noch passiert war als Ronnie mich ins Bett getragen hatte und das sollte verdammt nochmal so bleiben.

„In meinem Rucksack sind Kopfschmerztabletten nimm dir eine," sagte er und ging ins Bad.

Ich blieb noch kurz da stehen, bevor ich mich auf leisen Sohlen zum Rucksack rüber schlich.

Life is a tragedy (BVB &FIR FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt