Während wir und im Bus aufs Sofa setzten gesellten sich die restlichen Jungs der Band hinzu und fingen an Bier zu verteilen. Als sie mir eins geben wollten schüttelte ich ablehnend den Kopf. Erstens weil ich 17 war und zweitens weil Josh daneben saß.
"Warum willste kein Bier?" fragte plötzlich Josh. Augenblicklich waren alle Blicke auf mich gerechnet.
"Josh ich bin erst 17!" sagte ich entsetzt.
"Ach als würdest du nicht heimlich trinken! Komm nimm ist alles OK!" sagte Josh und gab mir sein Bier und nahm sich ein neues.
Nach und nach stellten sich alles vor da waren noch Jinxx , Ashley und Jake die sich zu uns dazu gesellten. Irgendwann spürte ich den Alkohol und schwankte leicht beim Sitzen.
"Ich geh mal kurz für kleine Mädchen!" sagte ich und trottete zum Klo. Auf dem Weg dorthin stolperte ich öfters über ihre Kleidung und meine eigenen Füße. Je stärker ich mich darauf konzentrierte nicht zu schwanken, umso schlimmer wurde es. Als ich dann endlich wieder zurück torkelte lachten die Jungs wie die blöden. Um zu zeigen das es mir noch gut ging, zeigte ich meinen Mittelfinger und verließ den Bus ich musste erstmal eine rauchen. Ich setzte mich auf die Begrenzungspfeiler der Parkplätze und steckte mir meine Kippe an. Es war schon lange dunkel und weit entfernt leuchteten einzelne Laternen und gaben allem eine gruselige Aura. Die anderen Parkplätze waren mittlerweile leer und es waren keine Menschen weit und breit zu sehen.
"Hast du mal eine für mich?" fragte Andy hinter mir und setzte sich auf den Pfeiler neben mir.
"Ja klar," sagte ich und kramte meine Schachtel raus.
Ich hielt sie ihm geöffnet hin und er nahm sich eine raus.
"Du sahst vorhin aber anders aus. So dreckig..."
"Ja ich habe in nem Slushy geduscht, „sagte ich Schulter zuckend, ohne ihn an zu sehen.
"Gewollt oder nicht gewollt?“ harkte er nach.
"Äh um ehrlich zu sein ungewollt..." ich wusste zwar nicht warum ich ausgerechnet ihm das erzählte. Ich fand ihn um ehrlich zu sein süß und wenn ich meine Karten so verspielte, wird er mich nicht mögen.
"Warum und gewollt, wirst du gehasst?"
"Gehasst beschreibt es nun gar nicht. Ich werde verabscheut und gedemütigt, aber ich komm gut damit klar ich habe eine harte Schale." Ich sah ihn nicht dabei an, war mir einfach nur unangenehm. Sein verdammtes Mitleid konnte ich nicht gebrauchen.Es folgte eine lang andauernde stille die ab und zu durch unser ein und ausatmen unterbrochen wurde. Ab und zu erwischte ich mich sogar dabei wie ich im Augenwinkel Andy beobachtete. Mein Blick wanderte über seinen gut trainierten Körper zu seinen Hals und von da aus zu seinen engelgleichen, eiskalten blauen Augen. Ich schüttelte den Kopf und schnipste meinen glühenden Zigarettenstummel weg.
„Willst du wieder rein gehen?“ fragte Andy und warf seine Kippe ebenfalls weg.
„Nicht wirklich. Ich mag die stille hier draußen…“
Andy nickte nur darauf und blieb ebenfalls sitzen. Ich sah ihm in die Augen und bemerkte, dass er mit seinen Lippenpiercing spielte.
„Alles in Ordnung?“ fragte ich und sah ihn aufrichtig an.
„Ja eigentlich schon. Nun ja außer der Stress mit meiner Freundin. Sie macht mich irre.“
Ich sah ihn fragend an und er fuhr fort.
„Ich weiß zwar nicht warum ich dir das erzähle, aber meine Freundin hat sich charakterlich verändert. Sie ist nun ganz und gar nicht mehr das Mädchen in das ich mich verliebt habe. Ich merke von Tag zu Tag, dass ich sie immer weniger begehre oder gar liebe,“ beim letzten Satz sah er mich nicht mehr an und sah wie ein geschlagener Hund auf den Boden.
„Das klingt nicht gut…“ ich wusste echt nicht was ich darauf antworten sollte.
„Das sagt jeder. Genau diesen Satz! Ich weiß selbst das es nicht gut klingt, ich weiß selbst wie es klingt! Niemand gibt mir einen verdammten….“
„Andy pamp mich nicht an!“ unterbrach ich ihn. Er hatte sich in Rage geredet und war aufgebracht und verzweifelt. Das sah man ihm an.
„Ich weiß du bist wütend der Trauer wegen, aber du kannst niemanden dafür verantwortlich machen. Vermutlich nicht einmal dich selbst. Alles läuft nun mal so wie es laufen muss, ich kann nicht mehr sagen als das du auf dein Herz hören musst oder besser auf deinen Kopf, weil öfters dein Herz dich ins Verderben stürzen wird,“ ich hatte lang nicht mehr so viel geredet. Mein Herz schlug so stark, als würde es mir gleich aus der Brust springen. Ich atmete stark und sah ihn entschlossen an. Er sah mich eher verwirrt an, als würde ich eine andere Sprache sprechen. Es herrschte wieder vollkommene Stille und ich wurde langsam ungeduldig und nervös.
„Du hast verdammt noch mal recht!“ sagte Andy und stand auf.
„Ich werde Schluss mit ihr machen. Wer braucht sie schon? Ich kann tausende von Mädchen haben!“
„Warte mal ne Sekunde ich habe nicht gesagt, dass du Schluss machen sollst! Ich habe lediglich gesagt dass du alles gut durch denken sollst. Außerdem denke ich das es nicht so gut ist mit tausend Mädchen zu schlafen, das ist doch ungesund…“
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Life is a tragedy (BVB &FIR FF)
FanficEs geht um ein Mädchen das von Tennesse nach Kalifornien zieht. Da sie neu ist und etwas anders aussieht, wird sie aufs bestialische Weise gemobbt. Obwohl sie sich krampfhaft verbal wehrt, hört keiner ihrer Schulkameraden auf oder setzt sich gar fü...