Ich sah zu, wie er seine letzten Sachen in den Koffer packte. Dann setzte er sich sein Cap auf und sah mich nochmal an. Doch diesmal war es anders. Ich konnte seine Augen nicht definieren. Spielte er nur mit mir? War es für ihn eine einmalige Sache? Habe ich mir das nur eingebildet? Ich wollte das nicht glauben. Ich machte ein paar Schritte auf ihn zu und dadurch, dass er so groß war, musste ich meinen Kopf in den Nacken legen. „Das wars also ja?" Ich umfasste seine Oberarme und hielt mich an ihnen fest. Er tat nichts und sagte auch nichts. Seine Augen waren kalt. Und dennoch spürte ich ein leichtes Zittern. Er wollte das nicht tun. Und dennoch tat er dies. Es war seine Entscheidung. Und er war auch alt genug, um zu entscheiden, was er tat und mit wem er es tat. Aber ich muss verstehen, dass dies eine Welt ist, in welche ich nicht gehörte. Meine eine Hand glitt seinen Hals hinauf und blieb an seiner Wange liegen. „Ist schon okay. Ich gehöre nicht in deine Welt. Ich würde es nicht verkraften. Dennoch danke ich dir." ,flüsterte ich und beugte mich nach oben, um ihm einen letzten Kuss zu geben. Er schloss auch die Augen und ich spürte, wie verzweifelt er war. Dennoch legte er nicht die Arme um mich. Er erwiderte nicht den Kuss. Und sagte auch keine Worte. So ließ ich von ihm ab und machte mich auf den Weg hinaus. Wir lagen den ganzen Tag im Bett und haben einfach geredet. Und uns berührt. Und wieder geredet. Doch die Stunde des Abschieds rückte näher und er entfernte sich von mir. Und da wusste ich, dass es nur eine einmalige Sache war. Er hatte mich ins Bett bekommen und das war's. Ich ging in den Fahrstuhl und drückte auf das Erdgeschoss. Kurz bevor sich die Türen schloss, kam er aus dem Zimmer und suchte nach mir. Seine Augen erblickten kurz nochmal meine, ehe sich die Türen schlossen. Das war's also.
Unten angekommen ging ich ganz normal durch den Ausgang, als ich meine beste Freundin sah. Ji kam mit Kiki um die Ecke. „Was machst du denn hier? Und vor allem..." Ich sah zwischen Kiki und ihr hin und her und sie schüttelte kurz den Kopf. „Wir müssen los." ,sagte auf einmal Jooheon hinter mir und die anderen waren auch da. Als Woni rauskam und Kiki bei Ji stehen sah, dachte ich, er würde gleich auf ihn losgehen. „Warum bist du hier mit ihr?" Woni ging langsam auf Kiki los und ich griff automatisch nach seinem Arm, um ihn aufzuhalten. „Wir haben uns verabschiedet und da dachte ich, dass sie sich doch auch von den anderen verabschieden kann. Meinst du nicht?" I.M. kam heraus und sah sofort, was hier vor sich ging. „Lass es gut sein Woni." ,flüsterte dieser, jedoch brachte das nicht viel. „Was läuft zwischen euch beiden?" ,fragte dieser und Kiki schnaubte nur. „Es läuft nichts zwischen uns. Wirklich." ,gab nun endlich Ji von sich und ging einen Schritt auf ihn zu. Ich sah, wie Kiki das störte. „Es ist besser wenn wir gehen." ,gab ich von mir und ließ Woni los und stellte mich zu Ji. Dabei sah ich nochmal kurz zu I.M. Ich hoffte, dass er noch was von sich gab. Doch er sah mich auch nur an und nickte kurz. Ein nicken? Ehrlich? „Es ist verschwendete Zeit Ji. Komm." Ich zog sie an mich und wollte gerade mit ihr gehen. „Seit wann bist du so ein Arsch geworden?" ,fauchte Shownu leise zu Kiki. „Seitdem ich mir nehme was ich will. Ich habe nicht vor jemanden zu verstecken oder jemanden abzustoßen nur weil ich kein Bock habe, dass die Öffentlichkeit davon erfährt." Ich versuchte Ji weiterzuziehen, da ich wusste, dass zwischen ihr und Kiki was vorgefallen ist. „Sie küsst unheimlich gut." ,hörte ich nur noch Kiki sagen und drehte mich um zu den anderen. Ji hatte es auch gehört und sah erschrocken zu Woni. Dieser sah zu ihr rüber. Erschrocken und mit aufgerissen Augen. Er wollte gerade ausflippen, doch da kam die Presse. Ich zog sie weiter über die Straße, damit wir nicht auffielen. Irgendwann zog ich sie in ein Cafe hinein und fragte: „Was zur Hölle ist passiert?" ,fragte ich schnaufend und ich sah, wie ihr die Tränen kamen. Ich habe sie schon lange nicht mehr so gesehen.
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Who do you Love? Monsta X
FanfictionVor 10 Jahren kam Grace nach NY um sich ihren Traum vom Modeln zu verwirklichen. Doch leider klappt das nicht so ganz wie sie will. Ihre beste Freundin Kim Ji-Ah hingegen lebt ihren Traum von einer Stylistin. Sie wollten sich mal wieder seit langem...