XV.

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„Musst du das wirklich posten?" ,fragte ich Ji und sie nickte nur noch selbstsicher. Wir hatten uns gerade mit BTS getroffen. So wie ich herausgefunden habe, durch meine Recherchen, ist es die berühmteste Band überhaupt. Ji wollte die Männer auf der anderen Seite der Welt eifersüchtig machen. Und sie hofft inständig, dass es funktionierte. Ich dagegen, wusste nicht, was ich davon halten sollte. Ich meine wir waren nicht mit ihnen zusammen und sie waren seit mittlerweile über einen Monat wieder zurück in Korea. Was für ein Recht hatten wir, eifersüchtig zu sein, nur weil so dämliche, hässliche Stripperinnen auf ihnen gesessen haben. Ich schnaubte einmal und dieser Suga? Ich glaube so hieß er, drehte sich um. „Alles okay?" ,fragte er nach und sah mich durchdringlich an. Irgendwie sah er niedlich aus, da er genauso klein war wie ich. „Ja alles okay. Wie lange bleibt ihr in Amerika?" ,fragte ich ihn und er überlegt kurz. „1 Woche. Danach gehts erstmal in den Urlaub. Etwas entspannen. Hatten eine heftige Zeit." Mein Kopf nickte kurz. 1 Woche. Auch sie blieben eine Woche. Wird das jetzt zur Gewohnheit? „Hey Ji?" ,rief plötzlich jemand von ihnen. Warum waren es so viele. Wie sollte man sich die Namen alle merken. Ich war einfach verwirrt. „Wie lange kennen wir uns jetzt schon?" Ich glaube, es war der Gründer der Band. Nein! Der Leader? Keine Ahnung. Seufzend setzte ich mich auf die Couch. Ich gab es auf. „4 Jahre Namjoon. Ganze 4 Jahre und ich bin immer noch nicht auf deine Flirtversuche reingefallen." ,gab sie keck zurück und ich riss die Augen auf. „Hey! Ich kenne dich seit 10 Jahren. Und du hast mich ihnen noch nie vorgestellt." Die anderen fingen an zu lachen und Ji stimmte mit ein. „Du hast nie gefragt, meine Liebe." Ich verschränkte trotzig die Arme. Namjoon ging zu ihr und und stellte sich dicht an ihre Seite. Er flüsterte etwas in ihr Ohr und sie schüttelte nur grinsend den Kopf. Waren alle Idols so. So aufbrausend und kopfverdrehend? „Fast alle." ,gab Suga von sich. Ich schlug mir die Hand vor den Mund. „Habe ich das laut gesagt?" ,gab ich peinlich berührt von mir und er nickte lachend. „Ich habe deine Kampagne gesehen. Du bist ziemlich berühmt geworden. Ji-Ah hat uns schon immer mal von dir erzählt. Aber seid einem Monat kommst du kaum zur Ruhe." ,sagte er und ich starrte ihn an. Er hatte sich informiert über mich? Warum? Ich drehte mich zu ihm, sodass ein Knie auf dem Sofa lag und er tat es mir gleich. „Ja ich habe viel gearbeitet und getan. Es hat sich endlich ausgezahlt und ich genieße es. Es ist einfach aufregend. Aber warum hast du es verfolgt?" ,fragte ich leise und er schmunzelte leicht. „Weil ich dich interessant finde. Also deinen Werdegang. Ich sehe gerne Künstlern zu, die was drauf haben und dann erfolgreich werden." Er war so nett. Auch wenn er den Eindruck eines verschlafenden Trolls machte. Aber er war nett.

„Sehen wir uns heute Abend?" ,flüsterte Joonie zu mir und ich schüttelte nur grinsend den Kopf. „Du gibst niemals auf oder?" ,fragte ich und sah ihn an. Braun traf auf Braun. Sein Gesicht wurde plötzlich ernst. „Nein. Niemals. Liegt nicht in meiner Natur." ,sprach er und ich seufzte einmal. Es war ihm ernst. Das wusste ich auch. Aber es ging nicht. Namjoon war wie ein Bruder für mich. Mehr nicht. Er war mein bester Freund. Und sollte es auch bleiben. „Es tut mir leid." ,sagte ich und drehte mich weg von ihm. Als ich Gracie mit Yoongi dort sitzen sah, zückte ich sofort mein Handy und machte ein Foto. Ich schickte es I.M. Privat. Er sollte wissen, was er getan hat und noch immer tut. In den ersten zwei Wochen habe ich sie öfters weinen gesehen. Und es tat mir unfassbar leid. Sie hat sich noch nie einem Mann einfach so hingegeben. Sie hat meistens kein vertrauen. Und auch wenn sie taff tut, wusste ich, dass diese Fotos ihr sehr wehgetan haben. „Ich hoffe du weist, wen du ziehen lässt." ,schrieb ich dazu und sendete es ab. „Changkyun?" ,sagte ich Joonie laut, sodass Gracie sich zu mir umdrehte. Ich boxte ihm in die Schulter. „Kannst du auch mal nicht tollpatschig sein, du irrer?" ,fragte ich sauer und er zuckte mit den Schultern. Mein Gott.

„Ihr wart in einem Club. Was ich ja noch gutheißen könnte, da es nichts schlimmes ist. Doch es haben sich Tänzerinnen auf euren Schoß gesetzt und ihr wurdet verdammt nochmal fotografiert." ,wütend schmiss unser Manager uns die Klatschpresse hin. Wir wussten, dass es in einem Theater enden wird. Dennoch saß ich da und schaute auf die Nachricht hinab, die Ji mir geschickt hatte. Erstens hatte sie ein Foto gepostet mit BTS. Ist nichts Schlimmes dabei. Sie ist Visagistin. 2. hatte ich es Woni gezeigt, dieser hat sofort gesehen, dass Joonie seine Hand auf ihre Hüfte liegen hat. Für ihn ist er bereits Tod. 3. Das Foto von Gracie und Suga. Die sehr nah beieinander auf dem Sofa saßen und sich angrinsten. Und der Satz dazu. Als ob mir nicht jeden Tag bewusst wäre, was sich getan habe. „Die Grammys sind in NYC. Ihr werdet rüberfliegen. BTS wird auch da sein und ihr werdet zusammen mit ihnen Korea präsentieren. Verstanden?" Wir wurden hellhörig. Wir wussten, dass Ji BTS stylen wird. Daher werden die beiden Mädels auch da sein. „Das eine ziemlich schre..." ,doch Woni unterbrach mich. „Das ist eine fantastische Idee." Wütend sah ich zu ihm rüber. Das war eine total beschissene Idee und das wusste er genau. „Geht packen. Euer Flieger geht heute Abend." Wir gingen raus und ich hielt ihn auf. „Was ist dein beschissener Plan?" ,fragte ich genervt und er drehte sich um. „Das ist deine Chance. Du weißt genauso gut wie ich, dass du sie niemals gehen lässt. Und das du niemanden findest wie sie. Das Gleiche gilt für mich und Ji. Also entweder holen wir uns das, was wir möchten. Oder wir werden auf ewig in unser Verderben rennen." Er hatte Recht. „Und du glaubst, dass wenn wir dahin fahren, es alles wieder gut macht? Vor allem wenn Kiki dabei ist?" Er atmete tief ein und musste sich beherrschen. „Und was ist mit Shownu?" Was soll mit ihm sein? Ist ja nicht so, als würde zwischen beiden was laufen. „Er wird es versuchen, weil er gemerkt hat wie sie tickt. Dass sie sich nicht so einfach um den Finger wickeln lässt. Er weiß, dass sie daran zu knabbern hatte. Außerdem habe ich gesehen, wie die beiden geschrieben haben." Ich riss die Augen fragend auf. „Taschen packen!" ,schrie unser Manager, sodass wir zusammen zuckten.

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