XXVI.

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„Warum genau kommst du mit mir mit?" ,fragte ich ihn, als ich ein Stück von meinem Corndog ab. „Wenn ich nicht wäre, würdest du jetzt nicht den besten Corndog deines Lebens essen." ,gestand er und biss selber von seinem ab. Ich schmunzelte und genoss es. Ich war zum ersten mal ausgeglichen und glücklich. Auch wenn er dabei ist. Ich fühlte mich wohl. „Okay du Guide. Dann gebe mir mehr essen." Er lachte und wir zogen durch die Straßen. Er schaute sich zwar immer und immer wieder um, jedoch bemerkte ihn keiner. Es war schon dunkel und die Straßen hier leuchteten. Es faszinierte mich und ich fühlte mich so wohl hier. An einem Straßenrestaurant wurde ich von dem Besitzer eingeladen Er sagte, er kannte mich aus dem Internet und aus Zeitschriften. Ich zog I.M. mit mich und wir aßen gefühlt die ganze Karte. Er hatte die Kappe abgenommen und ich merkte, wie auch er sich wohler fühlte. Er erzählte mir von früher, wie er immer hierher kam abends mit seinen Freunden. Und irgendwie hatte ich ein Deja Vu. In NY saßen wir auch schon zusammen und haben gegessen. Auf einmal fingen die Leute an, draußen zu singen. Also bezahlten wir und gingen hinaus. Da ich ein paar Lieder kannte, sang ich auch mit. Sie hatten hier so viel spaß. I.M. stimmte mit ein und wir gingen durch die vielen Gassen. Überall waren Shops offen und ich kaufte so viele Souvenirs wie nur möglich. Irgendwann hielten wir Händchen. Ich merkte es, ließ es aber unkommentiert, da ich den Moment nicht zerstören wollte. Als ich bei einem Stand was ansah, kam I.M. plötzlich von hinten und hing mir eine Kette um den Hals. Ich sah den Anhänger an und konnte nicht genau definieren, was das bedeuten sollte. „Was heißt das?" ,hakte ich also nach und drehte mich zu ihm um. „Es bedeute Hexe." Daraufhin boxte ich in seine Schulter und er tat so, als würde es ihm schrecklich wehtun. „Es ist ein Beschützeramulett." Gab er zu und sah mich schelmisch an. „Und jetzt gehen wir in eine Karaokebar." ,gab er freudig zu und ich lachte selber. Ich war so glücklich, dass ich nicht mitbekam, wie ich vor Freude meine Arme um seinen Hals schlang und ihn heftig küsste. Er war zuerst erschrocken, erwiderte ihn dann aber. Jedoch brach ich den Kuss nach einem kurzen Moment ab, als mir bewusst wurde, was ich da eigentlich tue. Er sah mich kurz überrascht an und dann wieder liebevoll. Er nahm meine Hände von seiner Schulter und hielt sie in seinen fest. „Es tut mir leid." ,gab ich stotternd von mir, doch er schüttelte den Kopf. „Mir tut es leid. Wegen gestern, ich habe..." Doch dann legte ich meinen Finger auf seine Lippen und er brach ab. „Ich weiß. Du hattest ein Leben vor mir und du hast ein Leben hier ohne mich. Entschuldige dich nicht dafür." Und plötzlich hatte ich alles zerstört. Die Stimmung war dahin und wir waren komisch zueinander. „Ich will dir noch was zeigen." Seine Stimme war brüchig und ein Flüstern. Ich nickte abwesend und er ging mit mir zusammen die Straßen hoch zu einem Aussichtspunkt. Von dort sah man die ganze Stadt. Es war einfach wunderschön. Ich staunte und bewunderte die Stadt. „Wie schön." ,sagte ich und er kam neben mich. „Genau wie du." Er schleimte und dafür stieß ich ihn mit meinem Arm. „Ich hätte dich nicht küssen sollen." ,gab ich zu und er nahm meine Hand in seine. Dabei sahen wir uns an. Über den Lichtern der Stadt standen wir uns gegenüber. „Vielleicht sollten wir auch einfach nur Freunde bleiben. Es ist uns nicht bestimmt zusammen zukommen." Gab er zu und ich versuchte alles, wirklich alles, um mein Lächeln aufrechtzuerhalten. „Du glaubst an ein Schicksal? Ich bitte dich." Er fing an, zu lachen und ich stimmte mit ein. Er umfasste meine Hüfte und zog mich ran. „In deinem Fall schon. Nach der Hochzeit wirst du wieder gehen. Und wir werden uns wahrscheinlich eine lange Zeit nicht mehr sehen." Er kam mit seinem Kopf runter und zog scharf die Luft ein. „Wir haben uns auch jetzt schon eine lange Zeit nicht gesehen." „Grace." Ich hasste es, wenn er meinen Namen normal aussprach und nicht meinen Spitznamen. „Ich weiß. Ich weiß." ,sagte ich kleinlaut und sah ihm in die Augen. „Kein Hin und Her mehr also?" ,fragte ich und er nickte und kam währenddessen näher. „Wir müssen damit aufhören, es macht uns kaputt." ,sagte er und ging mit seinen Lippen an meine Wangen. „Okay." ,sagte ich und drehte mich weg. Ich hörte noch wie er einmal tief durchatmet. Und als ich mich umdrehte, lächelte er leicht. „Nach Hause?" ,fragte er und ich schüttelte den Kopf, was ihn verwirrte. „Du wolltest mir noch in eine Karaokebar." ,gab ich schmollend zu und er lachte herzhaft auf. Er erfüllte mir diesen Wunsch.

Wurde das Kleid von Sekunde zu Sekunde enger? Oder bekam ich einfach nur keine Luft und lief wie eine verrückte mit Schnappatmung in den Garten. Dieses Hotel hatte einen Garten? Völlig außer Puste ließ ich mich auf einer Bank nieder und versuchte meine Lunge zu beruhigen. „Ji." ,schrie Woni und kam auf mich zu. „Geht's dir gut?" Fragte er mich das gerade ernsthaft? „Ist das dein Ernst?" ,ich hauchte die Worte, da meine Lunge immer Kollabierte. Er sagte nichts und ich lachte kurz auf, bevor ich aufstand. „Nein. Mir geht's beschissen Mr. Pretty. Und zwar so richtig." Bei dem Kosename, sah ich ein kleines Schmunzeln. „Lachst du? Lachst du gerade ernsthaft?" Er machte mich so wütend. Wahnsinnig. „Du lädst mich hierher ein? Und ich komme auch noch, weil ich mal wieder so dumm war. Dann sind deine ach so tollen Eltern hier und dein Vater sagt mir: „Du bist definitiv nicht die richtige für meinen Sohn."" Ich äffte ihn nach und Hyungwon wollte etwas sagen, doch ich hielt einen Finger hoch. „Ich bin noch nicht fertig und du hörst mir jetzt verdammt nochmal zu!" ,schrie ich und gestikulierte weiter. „Vielleicht bilde ich mir auch nur ein einen Anspruch au dich zu haben, nur weil wir einmal im Bett gelandet sind. Mein Gott. Ein verdammtes Mal und du hast nicht nur mich gefickt, sondern auch meinen Kopf. Und es macht mich wahnsinnig." Ich machte eine kurze Pause und holte Luft. Er stand dort und hörte mich zu. „Und jetzt stehst du hier. Vor mir. In deinem weiß/schwarzen Gucci Hemd und deiner Anzughose. Mit deinen verfluchten breiten Schultern. Und sie sind verflucht nochmal breit, denn das weiß ich ziemlich genau, da sie zwischen meinen Beinen lagen." Was redete ich da eigentlich? Ich hatte doch nur zwei Gläser. „Du siehst mich an. Blickst mir in die Augen und in meine Seele." Ich ging auf ihn zu und musste meinen Kopf nach hinten legen, da ich so klein war. „Und trotz allem was war. Alles was du getan hast. Mit irgendwelchen Mädchen. Trotz allem das du verlobt bist und das dein Vater mich gerade beleidigt hat, auf die schlimmste Weise, die man mich beleidigen kann. Indem er meine Familie beleidigt hat. Trotz alle dem liebe ich dich." Er zog die Brauen zusammen, so als würden ihm meine Worte wehtun. „Ich liebe dich. Und ich weiß, dass niemand dich ersetzen könnte. Wirklich niemand. Nicht Kihyun, von dem ich immer noch nicht weiß, wo er steckt. Ich weiß ganz genau, dass du es immer sein wirst. Und ich will dich für immer haben. Ich will für immer dein sein und du sollst für immer mein sein." Währenddessen legte er eine Hand an meine Wange. „Und es macht mich krank, dass du mich hierher holst. In dem Wissen, dass ich das heute Nacht wirklich tun werde, denn ich würde lieber heute Nacht nochmal dein sein, als dich nie wieder zu spüren. Das würde ich nicht ert..." Doch er legte schon seine Lippen auf meine. Sein Kuss war stürmisch und gleichzeitig so gefühlvoll. Er legte so viel Leidenschaft hinein, dass es mich umhaute. Seine Hand wanderte zu meiner Hüfte und er zog mich noch näher an sich heran. „Bring mich endlich in dein Bett." ,flüsterte ich, als er sich kurz von mir löste. Doch es war nur ein kurzer Moment, bevor er seine Lippen wieder auf die meine legte.

Who do you Love? Monsta X Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt