Ich stand vor meinem Spiegel und strich mein Kleid glatt. Ich richtete die Federn an meinem Kleid und drehte mich hin und her. Ich hatte die Jungs fertig gestylt und nun war ich fertig. Den Rest des Abends werde ich als Gast der Grammys verbringen und es in vollen Zügen genießen. Jetzt war ich nicht zum Arbeiten hier, sondern um den Abend zu genießen. Sowie auch meine beste Freundin zu feiern. Sie wurde eingeladen von der Academy. Als bester Newcomer des Monats. Sie hatte andauernd neue Jobs und ich freute mich so sehr für sie. Endlich wird ihre Leistung bezahlt. Sie hatte es geschafft. Jedoch machte mir noch etwas anderes zu schaffen. Kiki schrieb mir die ganze Zeit. Ich wusste, dass sie zu den Grammys unterwegs waren. Eigentlich müssten sie schon unterwegs sein. Ich hatte Gracie jedoch nichts gesagt. Sie sollte den Abend feiern und genießen. Seit einem Monat schrieb Kiki mir jeden Tag. Ich hatte nicht einmal geantwortet. Er schrieb mir, wie sein Tag war und was es ihn bedeuten würde, wenn ich ihm antworten würde. Doch ich konnte es nicht. Er hatte Woni erzählt, dass wir uns geküsst haben und wahrscheinlich den Rest noch im Flugzeug. Doch irgendwie zerbrach mein Herz, wenn ich an Woni dachte. Ich konnte an nichts anderes denken, als an ihn. Ich versuchte, ihn zu vergessen, doch es bracht nichts. Und ihn heute zu sehen, würde es auch nicht besser machen. Ich bekam eine Nachricht, dass mein Auto da ist und fasste den Entschluss, heute alles zu geben. Mit ihm zu reden. Was jetzt sein wird. Noch einen Monat hielt ich das nicht aus. Ich schnappte mir meine Clutch und gab meinen Schlüssel unten am Foyer bei Albert ab. Dann fuhr ich auch schon durch die Nacht von NY. Ich sah mir die Wolkenkratzer an und versuchte, für einen Moment mein Herz zu vergessen. Doch das wurde unterbrochen, als ich zum roten Teppich vorfuhr. Denn geraden waren sie dort auf dem Teppich. Und im Auto vor mir saß Gracie. Ganz alleine. Wir durften nicht zusammen kommen. Sie musste alleine da jetzt durch und es tat mir leid, dass sie da jetzt alleine durchmusste. Ich schrieb ihr nur eine Nachricht mit: „Es tut mir leid." ,da sie sie sofort las, wusste ich, dass sie mir auch gerade schreiben wollte. „Du wusstest davon?" ,kam nur als frage zurück und dann ging auch schon ihre Tür auf und sie stieg aus. In einem wunderschönen Langen Dress. Es war so sexy und dennoch royal. Einen wunderschönen Ausschnitt. Und vor allem die langen Schlitze an den Beinen. Ihre pechschwarzen Haare waren gelockt. Sie waren so lang, dass sie ihr fast bis zum Po reichten. Ihr Rücken war frei und man sah ihr Tattoo. Ein Löwe prangte auf ihrem Rücken. Zur Hälfte als Mandala. Sie war eine Kämpferin und eine Löwin. Das Blitzlichtgewitter ging los und hörte gar nicht mehr auf. Jeder wusste nun ihren Namen. Und als mein Wagen vorfuhr, sah ich noch, wie die Jungs sie anstarrten. Shownu und I.M. konnten ihren Blick gar nicht lösen. Und ich sah eine Art Schmerz in I.M.'s Augen. Da frage ich mich doch, wie es so weit kommen konnte. Sie ging weiter zu den Journalisten und dann war mein Moment. Als ich ausstieg wurde geklatscht und geschrien. Ich machte meine Fotos und spürte ganz genau die Blicke auf mir. Ich bekam eine Gänsehaut und wollte am liebsten im Erdboden versinken. Wie konnte man so eine Kontrolle über meinen Körper haben? Mein Rosefarbenes Haar war zu einem strengen Dutt gebunden. Eine Strähne fiel vorne heraus. Meine Fotos waren vorbei und ich überlegte nicht lange und crashte das Interview meiner besten Freundin. „Hello My Girl." ,sagte ich lachend und sie nahm mich in den Arm. „Dank dieser Frau bin ich heute übrigens auch da wo ich bin." ,gab sie zuckersüß von sich und ich küsste sie auf die Wange. Der Reporter wünschte uns einen schönen Abend und wir machten uns auf den Weg rein. „Ich will heute Abend nicht mit dir reden. Du hast es mir verschwiegen." ,sagte sie sauer und ich wusste, dass es diesmal ernst gemeint war. Deswegen ging sie einfach hinein und ließ mich draußen stehen. Ich ging ihr denn irgendwann nach.
Wie konnte sie mir das nur verheimlichen? Ich stand da wie der letzte Depp. Es hat mich vollkommen geflasht. Auch Shownu hatte mir nichts gesagt und wir haben fast jeden Tag miteinander geschrieben. Nein. Sie sind hier und ich werde langsam verrückt. Ich schnappte mir einen Champagner und schaute dann nach, wo sich mein Platz befindet. „Du sitzt bei uns in der Nähe." Suga kam zu mir und lächelte leicht an. Im Hintergrund sah ich I.M. stehen. Er beobachtete alles genau, was Suga machte. Ich Sha in seinen Augen, dass es ihn krank machte. Dieses Gefühl, nichts tun zu können. Er wusste also, wie es sich anfühlte ja? Deswegen hat er mir auch so oft zurückgeschrieben. „Das ist super. Denn bin ich nicht so alleine." ,gab ich freundlich zurück und nahm einen großen Schluck. „Du siehst zauberhaft aus." Er stellte sich dicht an mich und flüsterte mir das direkt ins Ohr. I.M. machte einen Schritt auf mich zu und ich schüttelte nur den Kopf. Er musste verstehen, dass er dazu kein Recht hatte. Ich trank mein Glas aus und nahm noch eines. Dann ging ich rüber zu meinem Platz, wo ich allerdings an ihm vorbei musste. Wahrscheinlich, hatte er schon geguckt, wo ich sitze. Er griff mein Handgelenk, drehte sich aber nicht um. Ich tat es ihm gleich. Er zog mich ein Stück zu sich heran. „Es tut mir leid." ,kam nach einiger Zeit der Stille. Ich schloss schmerzlich die Augen. „Was genau?" ,fragte ich kühl und sah Shownu vor mir stehen. Das würde gleich hier super werden. „Das ich gegangen bin." ,gab er leise von sich. Ich wollte gerade ansetzen, doch da kam Joohoney. „Joohoney 1Hunnit." ,gab er freudig von sich und ich konnte nicht anders, als zu lachen. Er kam zu mir und umarmte mich. „Schön dich zu sehen. Sie sind nicht mehr sie selbst." ,gab er leise zu und ich wusste, worauf er hinaus wollte. Die anderen kamen auch und plötzlich stand Ji bei uns. „Vergebe mir." ,sagte sie zu mir und ich nickte nur. Ihr Blick huschte zu Woni, der sich mit einer Frau unterhielt. Ihr gefiel das nicht sonderlich. „Du siehst einfach nur heiß aus." ,gab Kiki von sich und drückte Ji an sich. Ich sah aber, dass sie das gar nicht wollte. Und in genau diesem Moment drehte sich Woni um. Ihm glitt alles aus dem Gesicht. Ji entfernte sich von Kiki. Woni stellte sein Glas auf dem Tablett von der Kellnerin ab und ging. „Fuck." ,sagte Ji und lief ihm nach. „Mein Gott." ,sagte Kiki und stemmte die Hände in die Hüfte. „Stell dich nicht so an. Sie wird ihn immer wollen. Versuche es nicht kaputt zu machen." ,verwirrt drehte sich Kiki um und konnte nicht glauben, dass ich das gerade gesagt habe. Konnte ich selber nicht irgendwie. „Und warum hast du mir nicht gesagt, dass ihr kommt?" ,wütend drehte ich mich zu Shownu um und wartete seien Antwort ab. „Seit wann habt ihr eigentlich so einen engen Kontakt?" ,kam von hinter mir die Frage. „Seit dem du dich dazu entschlossen hast, ein kaltes Arschloch zu sein." ,schoss es auf mir raus und er nippte an seinem Whisky und stimmte dabei zu. „Das habe ich verdient." ,flüsterte er und ich rollte mit den Augen. „Oh du hast noch so viel mehr verdient als das mein ..." Er schnappte sich mein Handgelenk und zog mich in irgendeinen Gang und drückte mich gegen die Wand. „Was wird das?" ,fauchte ich wütend und er drückte mir seinen Finger gegen den Mund, damit ich leise war. „Ich habe kein Bock darauf ein Geheimnis zu sein." ,gab ich zu und er nahm den Finger wieder runter und ließ mich los. Er wusste nicht, wohin mit seinen Armen. „Können wir bitte von vorne Anfangen?" ,fragte er das gerade wirklich? „Ich glaube dafür ist es.." Doch er legte seine Lippen auf meine. Sein Kuss war stürmisch und leidenschaftlich. Ich genoss es. In vollen Zügen. Doch diesmal musste ich die Reißleine ziehen, bevor es zu spät ist. Ich drückte ihn weg und er löste sich von mir. „Zu spät." ,gab ich traurig wieder, wischte mir meinen Mund ab und ging zurück. Gott sei dank, trag ich heute keinen Lippenstift.
Gracie
Ji
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Who do you Love? Monsta X
FanfictionVor 10 Jahren kam Grace nach NY um sich ihren Traum vom Modeln zu verwirklichen. Doch leider klappt das nicht so ganz wie sie will. Ihre beste Freundin Kim Ji-Ah hingegen lebt ihren Traum von einer Stylistin. Sie wollten sich mal wieder seit langem...