Kiki führte mich durch mehrere Gänge. Wir waren auf dem Weg zur Aftershow. Immer wieder drehte ich mich um, um nach Gracie zu sehen. Doch diese hatte ihren Spaß mit I.M. Ich sah sie das erste mal glücklich und zufrieden mit sich selbst und mit ihm. Und das machte mir Freude. Und dann sah ich Woni. Er ging dort hinter und sah genau auf die Hand von Kiki, welche auf meinem Rücken lag. Er bemerkte meinen Blick und sah auf. Seine Augen durchbohrten mich förmlich. Er ging mir unter die Haut. Und ich spürte, wie diese anfing zu brennen. Dann drehte ich mich wieder um, damit ich nicht stolperte. Laute Musik und Bässe drangen schon zu uns durch. Und ich wusste, dass ich diese Nacht niemals vergessen werden. „Was möchtest du trinken?" ,fragte Kiki und führte mich zur Bar. Ich wollte einfach nur einen doppelten Schnaps. Damit ich diesen Typen und diese eine Nacht mit ihm vergaß.„Champagner für die Lady." I.M. überreichte mir mein Glas und ich nahm es dankend an. Er stand dicht bei mir und zog mich immer an seine Seite, wenn ein Typ mir zu nah kam. Viele Leute begrüßten ihn. Es waren auch viele Künstler hier. Plötzlich winkte ihn jemand zu sich. „Warte auf mich." ,sagte er in mein Ohr und wollte sich entfernen. Doch ich hielt seine Hand und er blieb stehen und sah mich verwundert an. „Immer." ,gab ich zu. Er konnte mich nicht verstehen. Doch anhand seines Blickes konnte ich erahnen, dass er es verstanden hatte. Er hat es von meinen Lippen abgelesen. Er nickte nur und ging dann in die Menge. Ji kam zu mir und zog mich auf die Tanzfläche. „Wir sind nicht wegen den Jungs hier. Sondern damit wir auch endlich mal Spaß haben." ,rief sie über die laute Musik hinweg. Wir bewegten uns im Takt und schlangen immer wieder die Arme umeinander. Wir hatten schon so viel erlebt, dass wir es manchmal gar nicht glauben können, dass wir noch hier sind. Dennoch hat es Ji geschafft. Und ich hoffte sehnlichst, dass ich es auch irgendwann schaffen werde. Die Musik wurde ein Hauch verruchter und ich merkte, wie Ji mich anlächelte und mit den Augenbrauen wackelte. Dann verschwand sie und ich wollte ihr gerade noch hinterherrufen, was das sollte, jedoch legte jemand die Arme um meine Taille und drückte mich an sich. „Es sollte verboten sein, in so einem Kleid zu tanzen." ,flüsterte er und ich drehte meinen Kopf leicht. „Vielleicht sollte auch einfach der richtige mit mir tanzen." Ich fing langsam an, meine Hüfte zu bewegen und merkte, wie ihn das erregte. Er stöhnte leise in mein Ohr und knabberte daran. „Weist du eigentlich wie sehr ich mich zusammenreißen muss, um dich nicht gleich auf der Tanzfläche flachzulegen?" Ich schmunzelte und sah denn die anderen auf die Tanzfläche kommen. Kiki tanzte mit Ji. Was mich ziemlich verwundert. Jedoch erkannte ich den Plan daran sofort. Ich sah es in Woni's Augen. Und diese verdunkelte sich, umso länger er hinschaute. Dann sah ich Shownu. Dieser wirkte traurig und ich wollte mich am liebsten erklären, doch Changkyun hielt mich auf. „Lass ihn. Er wird drüber wegkommen. Er hat von Anfang an gewusst, dass ich auf dich stehe." Verwirrt blickte ich ihn an und sein Blick verriet mir, dass er selbst verwundert darüber war, dass ich es selbst war. „Von Anfang an also? Wir kennen uns wie lange? Drei Tage? Wie kann man da schon auf einen stehen." Ich merkte, wie ihn die Frage etwas verletzte. Doch ich hatte Recht. So wie Ji auch. Diese Typen waren Stars. Idols. In einer Welt, in die wir nicht reinpassten. Jedenfalls ich nicht. Ji würde da noch eher reinpassen. Da sie selbst aus diesem Land kam. Aber ich? Ich war halb Amerikanerin und halb Isländerin. Mich würde man niemals akzeptieren. Geschweige denn tolerieren. Ich habe mich in den letzten 24 stunden darüber informiert, wie diese Stars in Korea leben. Ein Zuckerschlecken ist das nicht. Und ich war mir nicht sicher, ob ich das auch wirklich für mich wollte. Ich habe gesehen, wie die Freundinnen von diesen Stars fertiggemacht wurden. Wie sie Drohungen bekamen und alles Mögliche ertragen mussten. Und nun stand ich hier. Vor einem Mann, in den ich mich wahrscheinlich verlieben würde. Und dieser entfachte ein Feuer in mir, was sich nicht so schnell löschen lassen würde. „Du gehst in 2 Tagen wieder." Ich sah die Traurigkeit in seinen Blick und versuchte, dieses beklemmende Gefühl zu ignorieren. Doch es wird nicht verschwinden. Das wusste ich. Verdammt Grace Mika Smith. Reiß dich zusammen. Du kannst dich nicht in einen Typen verlieben, den du erst seit 3 Tagen kennst. „Wollen wir verschwinden?" ,fragte er mich und am liebsten hätte ich nein geschrien, wenn ich mich jetzt auf ihn einlasse, wird das alles nie ein Ende haben. Dann wird alles umso schlimmer. Und das konnte ich nicht ertragen. Ich wusste, dass ich es nicht ertragen könnte. Dass ich dabei untergehen würde. Er wird mir das Herz brechen und das auf unvorstellbare Weise. Ohne dass er es auch nur absichtlich tun würde. Es ist sein Leben und sein Job. Er wird alles dafür tun-. So schätze ich ihn ein. Ich konnte mir nicht mal ansatzweise vorstellen, dass es auch nur eine Sekunde gibt, in dem es funktionieren würde. Ein WIR. Und dennoch nickte ich. Er schnappte sich meine Hand und zog mich durch die tanzenden Mengen hindurch. Er sagte seinem Bodyguard Bescheid, dass er den Wagen vorfahren sollte. Alles ging so schnell und dann saßen wir auch schon im Auto. Wir starrten uns nur kurz an und dann zog er mich auch schon vor sich. Er strich mit seinen Händen über meine Wange und dann runter zu meinem Hals. Diesen umfasste er einmal und holte mich dicht vor sein Gesicht. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Sein ganzer Körper sprühte Funken vor Leidenschaft. Ich wollte ihn so sehr. So sehr, dass es wehtat. Und ich konnte es nicht mehr zurückstecken. Deswegen kletterte ich auf seinen Schoß und ich küsste ihn leidenschaftlich. Unsere Zungen verschmolzen ineinander. Seine Hände wanderten über meinen Körper und legten sich um meinen Po, wo er zudrückte. Er presste mich an seine Erektion und stöhnte laut in den Kuss hinein. Meine Hände fuhren in sein Haar und zogen dran. Dann bewegte ich meine Hüfte auf ihm, was ihn aufknurren ließ. Er biss in meine Lippe und ich schrie kurz auf. Seine eine Hand wanderte nun unter mein Kleid und er strich damit über meine Mitte. Ich seufzte laut auf und er lächelte an meinem Mund. Dann schob er meinen Slip beiseite und drang in mich ein. „So will ich dich immer. Bereit. Nur für mich. Geb dich mir hin." Wie sollte ich da bitte widerstehen? Er fing an, sich in mir zu bewegen und ich lehnte mich etwas zurück. Mein Kopf fiel in den Nacken und ich bewegte meine Hüfte gegen seine Hand. „Fuck. Du bist so unfassbar schön." ,stöhnte er und ich tat es ihm gleich. Er brachte mich zum Höhepunkt und ich genoss es in vollen Zügen. Mir war es egal, ob uns jemand sehen oder hören konnte. Und ich hatte auch so viel vertrauen, dass er es nicht zulassen würde.
Ich gönnte mir eine kurze Verschnaufpause. Dieses Tanzen machte mich fertig. Deswegen bestellte ich mir noch einen Gin an der Bar. „Wie lange soll diese rumgeturtel mit Kiki noch gehen?" Woni saß neben mir und spielte mit seinem Glas. Er dachte wirklich, ich würde ihm sofort verzeihen. Doch da hatte er sich geschnitten. Jedoch hatte ich vergessen, was er für eine Macht über mich hatte. „Das ist kein rumgeturtel. Ich habe einfach nur spaß mit ihm. Und er behandelt mich nicht wie Dreck." Diese Antwort passte ihm nicht, denn er lachte darüber. Augenverdrehend drehte ich mich wieder um und wollte gehen. Doch er packte mich und zog mich zu sich heran. Er war aufgestanden und überragte mich nun. Er war so dicht, dass ich seinen herrlichen Duft riechen konnte. „Hör auf damit. Das wird nichts bringen. Du willst nicht, dass Kiki und ich uns streiten. Du willst nicht, dass ich ihm etwas antue nur, weil er dich so ansieht wie ich. Alleine die Vorstellung, dass er sich vorstellen könnte mit dir." Er sprach den Satz nicht weiter, sondern atmete einfach tief an. Er war mir so nah. Seine Lippen streifen meine Wange. „Komm zu mir. Nachher. Im Hotel." Mein Körper reagierte augenblicklich auf ihn und ich konnte es noch nicht verbergen. Ich hatte einfach nur Gänsehaut. „Hör auf mir Befehle zu geben." ,gab ich lüstern zurück und er merkte, wie mein Widerstand nachlässt. „Das hat dir letztens noch sehr gut gefallen. Ich kann mich sehr gut daran erinnern wie ich dir befohlen habe deine Arme nicht zu bewegen. Mich nicht zu berühren. Und nicht zu kommen solange ich es dir nicht sage." Er sah mir nun in die Augen und ich wusste, dass ich hier wegmusste, damit ich nicht in eine Art Rauschzustand verfiel. Doch bevor ich auch nur einen Schritt weggehen konnte, knallten seine Lippen brutal auf meine. Er gab mir einen harten Kuss. Doch dieser war auch sehr leidenschaftlich- ich spürte Schmerz darin und ich wollte diejenige sein, die ihn heilte. Er ließ schnell wieder von mir ab und meine Lippen waren schon geschwollen. „Bis nachher." Er strich noch einmal über meine Lippen und verschwand dann. Ich lehnte mich erstmal gegen den Tresen und versuchte durchzuatmen. Was soll ich nur tun?
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Who do you Love? Monsta X
Fiksi PenggemarVor 10 Jahren kam Grace nach NY um sich ihren Traum vom Modeln zu verwirklichen. Doch leider klappt das nicht so ganz wie sie will. Ihre beste Freundin Kim Ji-Ah hingegen lebt ihren Traum von einer Stylistin. Sie wollten sich mal wieder seit langem...