Erster Tag

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3.

Maiko warf die Post auf den Esstisch, die sie aus den Briefkasten holte. Neben Rechnungen und Werbung lag ein großes Kuvert mit einem alten Siegel als Absender. Sofort erkannte sie, dass es sich um die Privatschule von Konoha handelte. Sie öffnete ihn und nahm einen Stapel Unterlagen heraus. Neben dem offiziellen Schreiben, dass Sakura für das neue Schuljahr aufgenommen wurde, lagen Anträge für die Nebenfächer, die Schulregeln und der Bestellschein für die Schuluniform dabei.

Maiko rechnete die Schulkosten aus, die eine Menge betrugen. Sorge stand in ihren Gesicht, aber sie musste es zusammen bekommen. Schließlich ging es um die Zukunft ihrer Tochter. Sie möchte, dass die Fünfzehnjährige eines Tages unbeschwert leben kann, nicht wie sie jeden Pfennig zwei mal umdrehen musste. Sie musste es irgendwie schaffen, vielleicht könnte sie Uchiha-san um Überstunden bitten oder möglicherweise könnte sie die Uniform aus zweiter Hand kaufen.

Sie versteckte die Unterlagen unter der Tageszeitung als sich das Schloss öffnete. Sakura sollte ihre Sorgen nicht mitkriegen. Sie würde sonst nicht auf die Schule gehen wollen, ihr sagen, dass sie es auch auf einer staatlichen Schule schaffen könnte.

„Mama, du bist schon zu Hause?" Das Mädchen wunderte sich, da sie normalerweise früher daheim war. „Ja, Uchiha-san ließ uns heute früher gehen. Hattest du einen schönen Tag?" Sakura ließ sich auf den freien Hocker nieder. „Ja. Die Arbeit war anstrengend aber ok." Am besten sie erzählte Maiko nicht über den Vorfall, dass sie betatscht wurde. Auch nicht, dass Itachi Uchiha dabei saß. Sie wollte ihre Mutter nicht beunruhigen, sie hatte andere Sorgen. Vielleicht dachte sie dann schlecht über den Uchiha, was nicht stimmte, da dieser absolut nichts getan hatte.

„Ich habe uns einen Eintopf gekocht." teilte die Ältere mit, fing plötzlich stark zu husten an. Sakura strich ihr über den Rücken. „Warst du immer noch nicht beim Arzt?" Maiko wank ab, konnte ihren Hustenanfall stoppen. „Er ist schon weniger. Es ist nicht nötig." „Doch. Du hast ihn schon seit einigen Monaten, Mama. Was ist, wenn du eine Krankheit hast und Medizin benötigst?"

Maiko konnte zu keinem Arzt. Ihre Krankenversicherung deckte nur Sakuras Versorgung ab, die aber auch keinen zu großen Rahmen hatte. Sie konnte es sich nicht leisten, behandelt zu werden. Doch das konnte sie dem Mädchen auch nicht sagen. Mit einem „Ich gehe nächste Woche." gewann die Ältere noch Zeit. Aber Sakura würde nicht nachgeben. Maiko hoffte bis dahin, dass ihre Symptome weniger wurden. Denn neben dem starken Reizhusten, litt sie unter ständigen Schwindelanfällen und starken Kopfschmerzen. Von Woche zu Woche ging es ihr schlechter, konnte aber das Mädchen nicht damit beunruhigen.

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„Uchiha-san, dürfte ich kurz mit ihnen reden?" Maiko nahm sich am nächsten Tag gleich vor mit Mikoto über mehr Überstunden zu sprechen. Auch Fugaku saß im Wohnzimmer, doch blickte er von seinem Buch nicht auf.

„Natürlich, Maiko. Was liegt dir auf den Herzen?" Die Schwarzhaarige hatte von Anfang an eine liebevolle und freundliche Art. Sie war trotz ihres Reichtum und Erfolges nie überheblich, ging immer Respektvoll mit ihrem Personal um. Besonders Maiko, die schon solange für sie arbeitete, mochte Mikoto sehr.

„Meine Tochter wurde auf der Privatschule angenommen. Sie bekam ein Stipendium." fing die Haruno an. „Das ist ja toll. Herzlichen Glückwunsch. Das heißt sie wird mit Sasuke im selben Jahrgang sein." schlussfolgerte die Uchiha. Maiko nickte. „Ich würde um Überstunden bitten, da ich das Geld für Sakuras Schulsachen benötige." Der jungen Frau war es furchtbar unangenehm, doch für ihre Tochter musste sie ihren Stolz nach hinten anstehen.

„Ich verstehe. Schon alleine die Uniform darf nur maßgeschneidert sein." meinte Mikoto. Ihr war klar, dass die Haruno mit dem Geld haderte. Maikos Hoffnung die Uniform aus zweiter Hand zu kaufen, wurde damit zerstört. Aber sie würde das schon irgendwie schaffen. Sie durfte ihre Zuversicht nicht verlieren.

The sun doesn't always shine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt