Epilog

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28.

Wenn Sakura an ihre Mutter zurückdachte, kam ihr eine Frau in den Sinn, die trotz ihre junges Alters, sich dazu entschied ein Kind großzuziehen.

Es bedingungslos zu lieben, mit allen ihren Möglichkeiten zu versorgen und es zu einem liebevollen und vernünftigen Menschen heranwachsen zu sehen.

Sakura hoffte, dass sie in den fünfzehn Jahren, in denen sich Maiko aufopferungsvoll um sie gekümmert hatte, sie zu diesem Menschen wurde, den sich ihre Mutter immer vorgestellt hatte.

Die Beiden hatten es oft nicht einfach. Viele Abende gab es ,als ihnen vor lauter Hunger die Mägen bis zum Einschlafen knurrten. Maiko hatte meistens zu dem Zeitpunkt keine Arbeit gefunden oder ihre Stelle hatte sie nicht rechtzeitig ausbezahlt.

Deswegen war es wirklich ein Glücksgriff, dass die junge und alleinerziehende Mutter die Stelle bei den Uchihas bekam. Sie war bei Arbeitsunfällen krankenversichert, hatte ein geregeltes und vernünftiges Einkommen und sie wurde fair behandelt.

Die Haruno legte eine Strauß an bunten Gerbera auf das Grab. Wahnsinnig schnell war die Zeit verflogen. Heute war ihr zehnter Todestag und die rosa Haarige vermisste sie immer noch sehr.

Sie hätte sich gewünscht, dass ihre Mutter bei ihren wichtigsten Ereignissen der letzten Jahre dabei gewesen wäre. In gewissen Situationen hätte sie unbedingt ihren Rat benötigt.

Selbst wenn Fugaku und Mikoto ihr ein zu Hause und eine zweite Familie gegeben hatten, würde die junge Frau Maiko niemals vergessen, sie würde ihr ein Leben  lang dankbar sein.

Wenn sie an den Oberstufen Abschluss an der Privatschule zurückerinnerte, hoffte Sakura, dass ihre Mutter stolz auf sie war. Sie schaffte es als Jahrgangsbeste mit einem ausgezeichneten Erfolg zu bestehen.

Sie wurde an einer renommierten Universität angenommen und konnte dort Medizin studieren. Das einzige Problem damals war, dass das Mädchen kein Stipendium bekam, da sie als Pflegekind bei den Uchihas aufgenommen wurde und diese genug Geld hatten um die Studiumgebühren selbst zu finanzieren.

Doch hatten weder Mikoto noch Fugaku was dagegen, die Kosten nicht zu übernehmen. Sakura wollte dieses ablehnen, einen Kredit aufnehmen. Sie wollte den beiden nicht zu sehr auf der Tasche liegen.

Aber beide meinten, dass das Mädchen zu ihrer Familie gehörte, ihre Pflegetochter war und sie genauso das Recht auf eine großartige Ausbildung zu haben, wenn sie ihr diese ermöglichen konnten. Sie waren sehr stolz auf sie. Sakura konnte ihnen nicht genug danken.

Vor zwei Jahren ging sie dann mit ihrem absolvierten Medizinstudium ins Ausland. Dort gab es viele Menschen, die keine Möglichkeiten hatten auf eine richtige medizinische Versorgung.

Für ein Dreiviertel Jahr war die junge Medizinerin ein Teil von >Ärzten ohne Grenzen<. Es war zwar sehr hart für Sasuke und sie eine Fernbeziehung zu führen, doch unterstützte der Schwarzhaarige seine Freundin bei dieser bewundernswerten Sache.

Die Haruno konnte ihr Wissen dadurch weiterbringen und vielen Menschen in Not helfen. Seit sie zurückgekehrt war, praktizierte die rosa Haarige im Krankenhaus von Konoha.

Sie hatte sich schon einige Fachrichtungen angesehen, doch musste sie zugeben, dass ihr am besten die Unfall Chirurgie lag und gefiel.

Sasuke hatte sich dazu entschieden neben einem Sportstudium für Basketball auch Wirtschaft und Recht zu studieren. Er spielte zwar zur Zeit in einer angesehenen Mannschaft, einer der besten in der Liga. Aber für die Zukunft möchte er Sportagent werden und jungen Sportlern eine Chance geben, einen guten Vertrag zu bekommen.

Das junge Paar nahm sich vor ungefähr eineinhalb Jahren eine Wohnung zusammen. Sie waren zwar das Zusammenleben schon längst gewöhnt, doch war es doch in den eigenen vier Wänden ein wenig anders.

Ihr Blick fiel auf ein Grab drei Reihen vor ihrer Mutter. Es war das von Karin. Die rosa Haarige versuchte es regelmäßig zu pflegen, da sich aus ihrer Familie scheinend niemand darum kümmerte. Außerdem hatte sie es Ino versprochen.

Die Blondine traf sie zum einjährigen Todestag von der Uzumaki. Rotz und Wasser heulte die Yamanaka, Sakura nahm sie in den Arm, versuchte sie zu trösten. Sie selbst wollte Karin gedenken.

Bei einer Tasse heißer Schokolade sprach Ino über den Verlust ihrer besten Freundin mit der Haruno. Sie entschuldigte sich dafür, wie sie sich auf der Gedenkfeier verhalten hatte.

Ino war weit weggezogen, das tat ihr gut. Sie konnte mit der gesamten Situation nur schwer umgehen. Sie bat die rosa Haarige nach dem Grab ihrer besten Freundin hin und wieder zu sehen, da die Yamanaka es selbst nicht konnte. Sakura versprach ihr dieses zu tun.

Sakura strich liebevoll über den Grabstein ihrer Mutter. Sie erhob sich aus ihrer Hocke. „Ich hätte dir fast vergessen eine sehr freudige Mitteilung zu machen."

Glücklich lächelnd und zärtlich strich Sakura über ihren Bauch. „Ich bin schwanger." Sie hatte es erst gestern erfahren. „Ich werde es Sasuke heute Abend erzählen. Ich hoffe er freut sich genauso wie ich"

Es machte ihr zwar ein wenig Sorgen aber sie schätzte schon, dass der Uchiha sich über Nachwuchs freuen würde. Sie hatten schon mal darüber gesprochen und er war nie abgeneigt gewesen.

„Ich werde meinen Kindern von ihrer großartigen Großmutter erzählen, die immer für mich da. Ich hoffe, ich schaffe es in deine Fußstapfen zu treten und ebenfalls eine außergewöhnliche gute Mutter zu werden."

Dankend sah Sakura noch einmal auf den Grabstein. Es hatte leider so kommen müssen aber trotz den ganzen Rückschlägen, konnte Sakura immer ehrlich sagen, dass sie sehr glücklich war.

Ende

The sun doesn't always shine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt