Ich befand mich im Thronsaal vom mandalorianischen Palast. Niemand sonst war hier und ich spürte wie das Gefühl der allzu vertrauten Einsamkeit in mir aufstieg.
Zögernd lief ich zur Tür, um den Saal zu verlassen, aber ich konnte mich nicht von der Stelle rühren.
„Wohin wollt ihr?", fragte eine Stimme.
Zögernd drehte ich mich um.Ich schreckte zurück als ich die magere gehörnte Person sah.
Mein Blick glitt aufmerksam über seine Gestalt.
Die schwarzen Tattoos im Gesicht, machten das Gesamtbild noch furchterregender.Zuletzt waren dort die leuchtend, gelben Augen.
Der Mann drehte sich weg und fuhr sein Lichtschwert aus.
Ich versuchte mich zu bewegen, aber war wie eingefroren. Er trat ein wenig zur Seite und legte den Blick auf meine Mutter frei.
„Bitte verschont mein Kind.", flehte sie.Der Fremde holte mit seinem Lichtschwert aus und es schnellte auf sie zu.
Ich schrie so laut ich konnte.<>•<>•<>
Bevor ich sah wie meine Mutter starb, wachte ich schweißgebadet in meinem Bett auf.
Ein Blick auf die Digitaluhr auf meinem Nachttisch verriet, dass es kurz vor sechs Uhr morgens war.
Ich stand vom Bett auf und suchte mir im Schrank ein schlichtes dunkelblaues Kleid heraus und zog dieses an.
Alles war ruhig im Apartment.
Plötzlich spürte ich meinen Magen knurren und schlug den Weg zum Kühlschrank ein.
Dieser war immer gut gefüllt, ich hatte nie erlebt, dass dieser leer war.
Ich griff mir verschiedenste Sachen, wie Käse und Aufstriche.
Das alles stellte ich auf der Kücheninsel ab und begann mir ein Brot nach dem anderen zu schmieren.
Nach acht Brötchen war ich fertig und biss in eines mit Käse hinein. Und im nächsten Moment wurde mir übel.Eilig rannte ich ins Bad und übergab mich in die Toilettenschüssel.
Nachdem ich mich wieder frisch gemacht habe und das Bad verließ, sah ich Padmé in der Küche, die vor meinem Teller stand.
„Padmé, weshalb bist du schon wach?", hakte ich nach.
Sie sah fragend zu mir auf.„Wieso bist du schon wach?", stellte sie die Gegenfrage.
Ich atmete seufzend aus.
„Ich hatte einen Alptraum und dann hatte ich Hunger."
Das ich mich danach übergeben habe, ließ ich weg.
„Tut mir leid, wenn ich dich geweckt haben sollte.", entschuldigte ich mich. Padmé schüttelte ihren Kopf.„Nein, keine Sorge. Ich schlafe nur so schlecht, wenn Anakin solange fort ist. Ich vermisse ihn.", legte sie offen.
Ich begann zu lächeln.
Anakin, war erst ein paar Wochen fort, aber er würde noch Monate woanders sein.
„Ich kann dich verstehen.", gab ich zu und lief zu ihr.Denn ich hatte nach wie vor großen Hunger und griff mir ein Brötchen.
„Bekomme ich auch eins ab oder möchtest du die alle alleine essen?", fragte Padmé.Ich schob ihr den Teller hinüber und sie nahm sich ebenfalls etwas.
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Den Tag verbrachte ich im Senat mit Padmé, dort war nichts Aufregendes, nur abschließende Debatten vorbereiten. Meine Übelkeit vom Morgen kam auch nicht mehr wieder. Also verbrachte ich den Nachmittag damit im Tempel zu trainieren.
Ich saß auf dem Boden im Schneidersitz und meditierte.
„Mia?", fragte jemand in den Raum. Ich öffnete die Augen und sah Pietro, Gungi und einen Schwall Jünglinge hinter ihnen.
„Haben wir jetzt bei dir Unterricht?", fragte Katooni, die Tholotianerin war kaum ein Stück gewachsen, im Gegensatz zu ihren Freunden. Ich stand auf.„Nein, ehrlich gesagt..."
„Ich bin eure Lehrmeisterin für diese Stunde.", unterbrach mich eine bekannte Stimme. Durch die Gruppe Jünglinge schob sich General Marzi. „Sucht euch schon einmal einen Platz.", wies sie die Jünglinge an. „Und stellt euch nicht zu dicht nebeneinander.", fügte sie hinzu, ehe sie sich an mich wandte.
„Du unterrichtest?", hakte ich nach.Sie lächelte und nickte.
„Natürlich, es ist eine Ehre mein gelerntes Wissen weiterzugeben.", antwortete sie mit sanftem Stolz.
Irgendwie passte das zu ihr.Sie war ein Jedi, wie man ihn sich vorstellt, selbstlos, sanftmütig und gerecht, ohne diese Arroganz.
„Dann werde ich das Feld räumen.", verabschiedete ich mich und verließ den Raum.
Ziellos lief ich im Tempel umher, bis ich an einem Konferenzraum vorbeikam, auf dem ein Hologramm lief. Zwei gehörnte Gestalten waren darauf zu sehen, die in ein Kartell der Schwarzen Sonne einmarschierten. Mein Blick blieb auf den dürreren der beiden hängen. Das war dieselbe Kreatur wie in meinem Traum.
Als ich meinen Blick losreißen konnte, sah ich Windu, Obi-Wan und Yoda um den Tisch stehen.
Yoda sah direkt zu mir.
„Mia, zu uns kommen du solltest.", rief er mich in den Raum.
Erst jetzt bemerkten die anderen beiden Jedi mich.
Zögernd trat ich zu ihnen.
„Kennen diese Männer du tust?", hakte Meister Yoda nach und deutete auf das gestoppte Hologramm.Ich starrte einen Moment darauf.
Sollte ich es ihnen sagen? Aber was könnten sie schon ändern?
Ich schüttelte meinen Kopf und schluckte.„Nein.", gab ich knapp zurück.
Windu musterte mich nachdenklich.
„Wer soll das sein?", fragte ich.
„Sagen wir, die Vergangenheit holt einen schlussendlich immer ein.", merkte Meister Kenobi an.Ich sah zu ihm.
„Bedeutet?", hakte ich nach.
„Darth Maul und sein Bruder Savage Opress dies sind, beide Dathomiraner ausgebildet in der dunklen Seite der Macht." erklärte Meister Yoda.
Sie waren sehr gefährlich und ich glaubte, dass der Alptraum nichts Gutes bedeutete.
„Wie gesagt, ich kenne sie nicht und höre das erste Mal von ihnen.", wiederholte ich und reckte mein Kinn.
Meister Yoda tat dies nickend ab.„Nun zum Unterricht ich muss.", merkte er an und lief mit seinem Stock an mir vorbei.
„Ich muss mich ebenfalls noch um andere Angelegenheiten kümmern und ihr solltet euer Problem lösen Meister Kenobi.", sagte Meister Windu und verließ den Raum.
„Was meinte er mit, euer Problem?" wollte ich wissen, als wir alleine waren. Obi-Wan kam um den Holotisch gelaufen.
„Ich hatte schon früher mit Darth Maul zu tun, er tötete meinen Meister auf Tatooine und ich habe ihn umgebracht, zumindest glaubte ich das. Jetzt ist er wieder da und hat Rache geschworen.", erklärte er mir.
„Pass auf dich auf, Mia. Er möchte in erster Linie mir Schaden.", warnte er. Ich nickte. „Ich werde vorsichtig sein, versprochen.", schwor ich.
In seinem Gesicht bildete sich ein Lächeln.
„Ich habe gehört, du hättest Meister Windu eine Standpauke gehalten?" erkundigte er sich.
Ich lachte leise.„Das entspricht der Wahrheit.", gab ich zu.
„Dies musst du von deiner Mutter haben, sie hatte auch nie lange gefackelt ihre Meinung offen kundzutun.", erinnerte er sich.Ich nickte leicht.
„Das klingt wirklich nach ihr.", schmunzelte ich.
Und da sah ich es, dieses leuchten in seinen Augen, wenn er von meiner Mutter sprach, dass mir sagte, er liebte sie.
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Kryze Clan - Klonkriege
FanfictionMein Name ist Mia Kryze. Der Name sagt euch nichts? Dann lasst es mich für alle Nicht-Mandalorianer erklären, meine Mutter ist die Herzogin von Mandalore, aber nicht von den Wahren Mandalorianern, sondern den "Neuen", den pazifistischen Mandalorian...