Einweihungsfeier

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Wie bei jedem Neuzugang, wird eine Party vorbereitet.
Jamie und David sind ziemlich beliebt in der Schule und lassen jetzt ihre Kontakte spielen. Dank ihnen wird die Gästeliste immer länger.
Unsere "Einweihungsfeiern" sind immer 2 Partys in einer. Einerseits, feiern wir eine normale Hausparty mit anderen Jugendlichen und andererseits feiern wir dabei für La Familia.

-John, Matt und ich besorgen noch ein paar Flaschen Alk und mehr Essenszeugs.
Adam und David kümmert euch um die Gäste sobald jemand kommt.
Monique du hast Blake am Hals.
Das kann doch nicht Leons ernst sein?
-Aber ich will mich auch umziehen! Und fertig machen. Ich bin den ganzen Tag mit den selben Klamotten, da kann ich nicht gleichzeitig babysitten!
Blake will schon was dazu sagen doch Leon hindert ihn indem er selbst wieder das Wort ergreift.
-Dann wird er dich halt beraten. Solang er dich nicht in Unterwäsche oder nackt sieht ist mir das egal. Ich diskutier jetzt nicht, wir müssen los. Er beendet seinen Satz und drückt mir einen Kuss auf den Kopf.
Kurzdarauf haben alle schon den Raum verlassen. Naja. Fast alle

-Brauchst du noch langeee? seit 20 Minuten klagt Blake schon aus meinem Zimmer, während ich mich im Badezimmer befinde und meine Wimpern nur leicht mit Mascara tusche.
-Gleich! Rufe ich zurück und betrachte mein Gesicht im Spiegel.
Ich trage meine Haare diesmal in stärkeren Locken.
Weinrot oder lieber hellen Lippenstift..? Ich entscheide mich für den Weinroten, da er besser zu meinem Outfit passt.
Eine schwarze, ziemlich zerrissene Röhrenjeans, mit einem kurzen luftigem Shirt das aber nicht mehr als bis zu meinem Bauchnabel und ein Teil meines Tattoos, entblößt.
Zufrieden trette ich aus dem Badezimmer in mein Zimmer...zu Blake.

- Wow. mit offenem Mund sieht er mich an Für diesen Anblick hätte ich auch Stunden des Wartens in Kauf genommen.
Und schon wieder löst er etwas in mir aus. Doch ich schiebe das Gefühl gleich zur Seite.
- Danke. Gehen wir zu den Jungs und sehen wie weit die sind.

Auf dem Weg zu den anderen fängt er wieder an zu kommentieren
-Weißt du, ich mag es wenn Frauen auf Partys keine kurzen Röcke und hohe Schuhe tragen müssen, um jemanden umzuhauen. Er lässt den Satz beiläufig klingeln lassen doch ich merke ihm das Gegenteil an.

- Du solltest weniger die Schwester deines Bosses anflirten heute, jetzt bemerke ich David vor uns, eine Party heißt gleichzeitig auch die Augen offen halten. Es mischen sich gerne unerwünschte Gäste unter den anderen.
- Deshalb hat Leon dich bei mir gelassen Blake. Erkläre ich ihm
Auf jeder Party lässt er einen auf mich aufpassen. Nur sagt er das nicht offen damit ich nicht sauer werde.
Blake schaut mich mit einem strahlenden Lächeln an und baut sich breit neben mich auf.

Das Haus ist fast voll. Laute Musik dröhnt durch die Lautsprecher. Ich banne mir den Weg durch das volle Wohnzimmer, um zur Küche zu gelangen. Blake ist mir so dicht auf den Fersen, dass ich die Wärme seiner Brust an meiner Schulter spüre.
Endlich sind wir in der Küche angelangt und ich kann mich ein Stück von ihm entfernen.

- Was willst du trinken? Frage ich ihn und lege schon zwei Plastikbecher vor mir
-Was auch immer du trinkst zwinkert er
Ich greif nach der Vodkaflasche und schenke ihn mit jeweils einem Energy Drink, in die Plastikbecher ein. Lächelnd nimmt er den Becher entgegen und nimmt einen Schluck.
- Wieso sind die Jungs so vorsichtig auf der Party? Fragt er mich und schaut mir ernst in die Augen
- Vor zwei Jahren hatten wir eine Art Krieg mit einer anderen Gang. Es ging uns wieder so gut wie jetzt. Wir feierten wieder eine Party weil wir Jamie und David offiziell aufgenommen haben. An dem Tag mischten sich die von der anderen Gang unter unseren Gästen. Irgendwann bot sich ihnen die Gelegenheit und sie griffen uns an. 6 von unseren Leuten kamen ums Leben. Ich beende meine Erzählung und seh in Blakes Augen. Er ist ruhig. Sein Blick sagt nichts aus, doch seine Lippen fangen an sich zu bewegen.
- Ich verstehe. Ich werde mein Bestes tun heute Abend.
Ich lächelte ihm zu und nahm dabei einen großen Schluck aus meinem Becher.
- Ich will tanzen. Du musst mitkommen, ob du willst oder nicht. Befehl des Chefs ich lächle in gespielt süß an.
Zögernd steht er auf und folgt mir wieder ins Wohnzimmer.
Ich suche ein freies Plätzchen im Raum, in dem ich nicht im Mittelpunkt stehe, was aber fast unmöglich ist als Schwester von Leon. Und von einem großen, breiten Schönling, mit vielen Tattoos die unter seinem Trägershirt hervorblitzen, begleitet zu werden hilft auch nicht viel weiter.
Trotz den Blicken fang ich an mich leicht mit der Musik zu bewegen. Blake steht mit seinem Becher ein Stück von mir entfernt.
Zum Glück lässt er mir meinen Freiraum.
Ich spüre wie seine Blicke auf mir liegen.
Jemand wagt es mich anzutanzen. Ich schubs ihn weg, ohne ihn anzusehen
-Was bildest du dir ein Weib?! motzt mich der Fremde an und ich dreh mich zu ihm um, da macht er den Fehler und packt mich schmerzlich am Arm.
Ich versuche mich seinem Griff zu entreißen und spuck ihm aus Reflex ins Gesicht.
Er zögert, hebt dann seine offene Hand drohend in die Luft, doch ehe er was machen kann, wird er von Blake an die Wand gedrückt
-Gibt es ein Problem Bastard?
faucht Blake ihn an.
Innerhalb weniger Minuten versuchen Jamie und David, die beiden von einander zu trennen. John kommt in meine Richtung und legt seinen Arm um mich.
-Alles klar bei dir?
Ich nicke ihm zu und seh wie David den Fremden, der sich mittlerweile tausend mal bei den Jungs entschuldigt hat,aus dem Haus schmeißt.

Blake kommt in meine Richtung.
Ich lächle ihm dankend zu, und bemerke wie dabei seine Anspannung, langsam aus seinem wunderschönem Gesicht schwindet.
- Gut gemacht Blake. Die Jungs sind sicher stolz auf dich munter ich ihm, überraschenderweise auf.
-Wenn dich sowas zum Lächeln bringt dann mach ich das gerne öfters gibt er frech zurück.

Die restliche Nacht ist ruhig vergangen. Ich versuche von der Couch aufzustehen, fühle mich aber ziemlich kraftlos und leicht schwindlig.
Das war wohl ein Becher zu viel.
Ich drehe mich auf die Couch und läge mich eingerollt hin, da am anderen Ende Jamie sitzt.
- Schon wieder zu tief ins Glas geschaut Mo? fragt mich Leon, der mir gegenüber sitzt
- Es geht. Ich bin müde. gebe ich erschöpft von mir
Ich höre wie die Jungs sich unterhalten, kann mich aber nicht auf den Inhalt konzentrieren, da meine Augenlider immer schwerer werden.

Ich spüre wie ich weggetragen werde. Langsam öffne ich die Augen
- Was machst du Blake? Lass mich los es sollte zwar wie ein Befehl klingen, doch ich war zu müde
-Keine Panik. Ich trag dich nur in dein Zimmer. Der Rest ist abgehauen oder eingeschlafen
Bevor er den Satz beendet hat, legt er mich sanft auf mein Bett ab.
- Soll ich dir beim umziehen helfen? Ich höre das belustigte Lächeln förmlich in seiner Stimme.
Müde blinzel ich ihn an und versuche mit einem Kissen nach ihm zu zielen.
Er lacht sich kaputt weil ich es nicht weiter als bis zum Bettende geworfen habe. Langsam geht er zur Tür. Er sieht mich an bevor er völlig aus meinem Zimmer verschwindet.
-Gute Nacht, böses Mädchen sagt er leise und ist dabei die Tür zu schließen
-Blake?
Schnell blitzt sein Kopf wieder durch die halboffene Tür, fragend sieht er mich an
Ich unterdrücke ein schmunzeln
-Danke flüster ich ihm zu, bevor ich mich zudecke und die Augen schließe.
Ich höre wie die Tür sich schließt.

Und zum ersten Mal nach langer Zeit, schlafe ich mit einem Lächeln ein.

Bis in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt